Berlin. 2017 ging es für die SPD zumindest bei den Mitgliedern bergauf. Über 31.000 Menschen traten bei der Partei ein. Mehr als bei der CDU.

Die SPD hat im Bundestagswahljahr so viele Mitglieder gewonnen wie seit 20 Jahren nicht mehr. 2017 traten 31.094 Menschen in die Partei ein, wie ein SPD-Sprecher am Sonntag bestätigte. Zuvor hatte die „Bild am Sonntag“ darüber berichtet.

Zum Jahresende kamen die Sozialdemokraten damit auf 443.152 Mitglieder. Zieht man Austritte und Todesfälle ab, bleibt ein Plus von 10.448 Mitgliedern im Vergleich zu 2016.

Zuwachs in diesen Wochen verstärkt

Der Zuwachs dürfte sich in den vergangenen Wochen noch beschleunigt haben: Im Zuge der Debatte über eine neue große Koalition hat die SPD zuletzt mehrere tausende Aufnahmeanträge verzeichnet. Die SPD-Mitglieder sollen am Ende der Koalitionsverhandlungen über eine Neuauflage des Bündnisses mit der Union abstimmen, gegen das es in der Partei große Bedenken gibt.

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    Die CDU hatte Ende des vergangenen Jahres 425.910 Mitglieder, wie in Parteikreisen bestätigt wurde. Nach dem Zeitungsbericht gab es erstmals seit 14 Jahren mehr Eintritte (rund 15.000) als Austritte (etwa 14.000). Weil gleichzeitig rund 7000 Mitglieder gestorben seien, sei die Partei trotzdem geschrumpft. Ende 2016 hatte die CDU 431.920 Mitglieder. (dpa)

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