Washington. Laut einem Bericht wollte US-Präsident Trump den Russland-Ermittler Mueller feuern. Die Drohung eines Rechtsberaters verhinderte das.

US-Präsident Donald Trump soll nach Informationen der „New York Times“ im Juni 2017 die Entlassung von Robert Mueller angeordnet haben. Der Sonderermittler untersucht mögliche illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfstab und Russlands Regierung. Mueller geht auch dem Verdacht nach, dass Trump als Präsident die Ermittlungen gegen ihn und sein Team zu behindern versucht haben könnte.

In letzter Minute habe Trump die Entlassung wieder abgeblasen. Der Präsident habe den früheren FBI-Chef Robert Mueller „wegen diverser Interessenkonflikte“ feuern wollen, habe dann aber nach einer Rücktrittdrohung des Rechtsberaters im Weißen Haus einen Rückzieher gemacht. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf vier nicht namentlich genannte Quellen.

Trump will sich von Mueller befragen lassen

Hintergrund von Muellers Ermittlungen ist, dass US-Geheimdienste Russland beschuldigen, sich mit Hackerangriffen in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Der frühere FBI-Chef ermittelt, ob es eventuell illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab.

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Der US-Präsident hat die Russland-Ermittlungen wiederholt als „Hexenjagd“ bezeichnet. Sie schaden ihm politisch sehr. Er hat jedoch angekündigt, sich von Mueller unter Eid vernehmen lassen zu wollen. Er freue sich sogar darauf, sagte Trump. (dpa/aba)