Cottbus. Cottbus sorgt weiterhin für negative Schlagzeilen: Am Wochenende fand eine rechte Demo statt, es kam zu mehreren Auseinandersetzungen.

In Cottbus ist es erneut zu zwei Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Ausländern gekommen. Auf einer Geburtstagsfeier gerieten am Samstagabend eine 18-jährige Deutsche und ein 18 Jahre alter Syrer aneinander, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte.

Als die Beamten eintrafen, skandierte eine Person aus der neunköpfigen Gruppe „Ausländer raus.“ Die Polizei erteilte Platzverweise und nahm zwei Personen in Gewahrsam, weil sie dem nicht folgten. Die 18-Jährige griff daraufhin die Polizisten an und wurde deshalb in die Polizeiinspektion gebracht. Ein Alkoholtest ergab 1,14 Promille.

Angegriffene Journalisten auf rechter Demonstration

Wenige Stunden später kam es in der Innenstadt zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen fünf Deutschen und zwei laut Polizei unbekannten, ausländisch aussehenden Personen. Ein Deutscher habe dann einen der Ausländer geschubst, einer der Ausländer sprühte Reizgas. Anschließend ergriffen die beiden Ausländer die Flucht.

In Cottbus hatte es in den vergangenen Monaten wiederholt Konflikte gegeben. Das Innenministerium verfügte danach, dass bis auf Weiteres keine Flüchtlinge mehr aus der Erstaufnahme des Landes nach Cottbus geschickt werden. Zudem wurde die Polizeipräsenz erhöht. Am Samstag wurden im Rahmen einer rechten Demonstration, die der „Verein Zukunft Heimat“ angemeldet hatte, Journalisten angegriffen, wie „Der Tagesspiegel“ berichtete. Gegen einen Feuerwehrmann wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Über den Lautsprecher eines Feuerwehrwagens hatte er durchgegeben: „Wir grüßen die Patrioten in Cottbus“. (dpa)