Berlin. Schüler aus Ost- und Westdeutschland sollen einander besser kennenlernen. Dies fordert jetzt der neue KMK-Präsident Helmut Holter.

Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) Helmut Holter fordert Austauschprogramme zwischen Schulen in Ost- und Westdeutschland. „Wir brauchen nicht nur Schülerprojekte im Austausch mit Polen oder Frankreich, sondern auch zwischen Leipzig und Stuttgart“, sagte Holter unserer Redaktion. Dies könne helfen, den innerdeutschen Dialog zu fördern.

„Ich bin der Überzeugung, das Ost und West viel zu wenig miteinander reden über das, was war und was heute ist“, erklärte der Linken-Politiker. Schüler und Schülerinnen aus beiden Teilen Deutschlands müssten in einen tieferen Gedankenaustausch und Dialog treten. „Ostdeutsche Erfahrungen müssen in den Westen gebracht werden und umgekehrt.“

„Demokratie auf den Schild heben“

Der thüringische Bildungsminister ist 2018 Vorsitzender der Kultusministerkonferenz der Länder. Holter hat Demokratiebildung zum Schwerpunkt seiner Amtszeit erklärt. Demokratie müsse täglich gelernt und gelebt werden, sagte er. „Wir müssen sie immer wieder auf den Schild heben und verteidigen.“ Gerade junge Leute spielen dabei laut Holter eine wichtige Rolle.

Holter übernimmt an diesem Montag die Präsidentschaft der KMK von der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). (gb)