Berlin. Das Auto der CDU-Politikerin ist bei Potsdam in einen Unfall verwickelt worden. Sie wurde leicht verletzt.
Die Ministerpräsidentin des Saarlands, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), ist am frühen Donnerstagmorgen bei einem Verkehrsunfall verletzt worden.
Der Dienstwagen der Regierungschefin sei gegen 4.30 Uhr auf der Autobahn A10 zwischen der Anschlussstelle Ferch und dem Autobahndreieck Potsdam in Richtung Berlin auf einen Lastwagen aufgefahren, berichtete eine Sprecherin des Polizeipräsidiums.
Alle vier weitere Insassen des Dienstwagens in Behandlung
Die Politikerin und drei weitere Insassen des Dienstwagens seien zur Behandlung in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht worden. Kramp-Karrenbauer twitterte am Donnerstagmittag, „den Umständen entsprechend“ sei bei ihr und ihren Kollegen „alles ok“. Sie hoffe, das Krankenhaus am Freitag verlassen zu können, müsse aber eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben.
Kramp-Karrenbauers Regierungssprecherin Anne Funk hatte zuvor in Saarbrücken gesagt, die Politikerin sei leicht verletzt worden. Die Ursache des Crashs sei noch unklar, die Ermittlungen liefen. Kramp-Karrenbauer gehe es nach ihrem Autounfall wieder besser, sagte CDU-Vize Armin Laschet am Donnerstagabend. Sie habe sich aus dem Krankenhaus gemeldet und man drücke ihr alle Daumen, dass sie bald wieder gesund werde.
Sondierungsgespräche sollen am Donnerstag abgeschlossen werden
Kramp-Karrenbauer war unterwegs von Saarbrücken nach Berlin. Sie gehört zum Team der Union bei den Sondierungen mit der SPD über eine Regierungsbildung. Am Mittwochabend war die 55-Jährige in Saarbrücken Gastgeberin ihres Neujahrsempfangs mit rund 1800 geladenen Gästen gewesen. In der Nacht war sie nach Berlin aufgebrochen, um an den Gesprächen über eine mögliche neue große Koalition teilzunehmen. Weil so früh kein Flug ging, nahm sie das Auto.
Union und SPD wollen an diesem Donnerstag ihre Sondierungsgespräche beenden. Bis zum Abend oder in der Nacht zu Freitag soll feststehen, ob CDU, CSU und SPD genügend Gemeinsamkeiten sehen, um ihren Parteien die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu empfehlen.
Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder (CDU) mahnte per Twitter, Politiker dürften sich nicht ein „unmenschliches Pensum“ zumuten:
(dpa/rtr/nsa)