Washington. US-Präsident Trump wollte ihn zum Bundesrichter machen. Doch dann zeigte Matthew Petersen peinliche Wissenslücken – und fiel durch.
Wieder einmal hat US-Präsident Donald Trump mit einer Personalentscheidung daneben gegriffen. Sein Bundesrichter-Kandidat Matthew Petersen (47) offenbarte bei einer öffentlichen Befragung vor dem Senat gravierende Wissenslücken.
Wie die „New York Times“ süffisant beschreibt, wurde Petersen bei der Befragung von dem konservativen Senator John Kennedy „gegrillt“ – also mit zahlreichen juristischen Fachfragen konfrontiert. Allerdings: Ein ums andere Mal musste Petersen passen. Es habe sich gezeigt, dass der Kandidat mit zentralen Rechtsprinzipien „nicht vertraut war“, so die Zeitung.
Video der Befragung ein Hit im Netz
Petersen selbst räumte ein, dass er sich mit Details des US-Bundesrechts sowie des Zivil- und Strafrechts nicht besonders gut auskenne. Senator Kennedy merkte trocken an, Petersen könne „nicht ein einzige Frage“ beantworten und endete mit dem resignierenden Ausruf „Oh, Mann!“
Ein Video von der hochnotpeinlichen Anhörung wurde zu einem Hit im Internet:
Auch zwei andere Kandidaten zogen zurück
Peter zog dann auch schnell die Konsequenz aus seinem Auftritt. Er nahm seine Kandidatur für den Richterposten zurück. In einem Schreiben an Präsident Trump heißt es, die Aufregung um seine Nominierung sei nicht „fair“ für den Präsidenten.
Bereits zuvor hatte Trump zweimal Pech mit Nominierungen gehabt. Sein Kandidat Brett Talley zog seine Kandidatur zurück als bekannt wurde, dass er unter einem Pseudonym auf einem Internetportal den Ku Klux Klan verteidigt hatte. Und der Kandidat Jeff Mateer stolperte über seine Bemerkung, Transgender Kinder seien ein Beweis für „den Plan des Teufels“. (W.B.)