Berlin. Sie waren auf einem Routineeinsatz – dann wurden die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan attackiert. Es gab keine Verletzten, heißt es.

Deutsche Soldaten sind in Afghanistan beschossen worden. Das teilte die Bundeswehr am Donnerstag mit. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand.

Die Soldaten waren am späten Mittwochabend bei einer Routine-Aufklärungsfahrt nahe der nordafghanischen Stadt Masar-i-Scharif mit Handwaffen beschossen worden. Die Soldaten erwiderten demnach das Feuer, wichen aus und kehrten ins Camp Marmal zurück.

Bundeswehr seit 16 Jahren in Afghanistan

Die afghanischen Sicherheitskräfte seien über den Vorfall informiert worden. Im Norden Afghanistans, wo die Bundeswehr stationiert ist, herrscht weiterhin Terror und Gewalt.

Der verlustreichste Einsatz in der Geschichte der Truppe läuft bereits seit 16 Jahren, inzwischen nur noch als Ausbildungsmission Resolute Support. Die Nato will wegen der verheerenden Sicherheitslage wieder mehr Truppen an den Hindukusch schicken.

Einsatz gerade erst verlängert

Derzeit sind rund 1080 deutsche Soldaten dort im Einsatz. Der größte Teil ist im Norden in Masar-i-Scharif eingesetzt, wo sie das deutsche Lager verwalten, das als Basis für den Einsatz anderer Nationen sowie für Spezialkräfte dient. Für den eigentlichen Beratungseinsatz stehen derzeit weit weniger als 100 Soldaten zur Verfügung. Erst diese Woche verlängerte der Bundestag den Afghanistan-Einsatz um drei Monate. (dpa)