Montgomery. Für Donald Trump war die Wahl in Alabama ein wichtiger Test – das Ergebnis dürfte ihn besorgen. Ein Demokrat gewann den Senatssitz.

Der Demokrat Doug Jones hat Medienberichten zufolge den Republikanern den Senatssitz des konservativen US-Bundesstaates Alabama abgejagt und Präsident Donald Trump eine Schlappe beigebracht. Dessen Republikaner haben nun im Senat nur noch eine Mehrheit von 51 zu 49 Stimmen.

Für Trump dürfte es schwieriger werden, wichtige Vorhaben durch das Parlament zu bekommen. Den in Medien veröffentlichten Hochrechnungen zufolge gewann Jones, ein 63-jähriger früherer Staatsanwalt, in der Nachwahl gegen den von Trump unterstützten, erzkonservativen Republikaner Roy Moore.

Republikaner waren hinsichtlich Roy Moore gespalten

Beide Kandidaten hatten in Umfragen nahezu gleichauf gelegen. Die republikanische Partei war bei Moores Kandidatur gespalten, denn dem 70-jährigen früheren Richter am Obersten Gericht Alabamas wird vorgeworfen, vor Jahrzehnten Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Moore weist dies zurück.

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