Berlin. Was auf einem Parteitag so alles passieren kann. Sachsens SPD-Chef Dulig verlegte seinen Ehering. Hilfe gab es von Justizminister Maas.
Den Ehering zu verlegen, ist nie eine gute Sache. Wenn das allerdings auf einem SPD-Parteitag passiert, kann man sich offenbar glücklich schätzen: Sachsens SPD-Chef Martin Dulig hatte seinen Ehering offenbar bei einer Rede am Pult abgelegt – und dann vergessen.
Die Rettung kam in Person des geschäftsführenden Justizministers Heiko Maas. Er ergriff das Mikrofon im Namen des Tagungspräsidiums. „Meine lieben Genossinnen und Genossen, ich bitte kurz um Eure Aufmerksamkeit. Hier ist ein Ehering abgegeben worden.“
Erleichtert griff sich Dulig ans Herz
Dulig saß zwei Reihen dahinter, hörte kurz hin und sprang dann sofort auf. Die Überraschung war ihm ins Gesicht geschrieben, als Maas den Ehering hochhielt. Der sächsische Wirtschaftsminister eilte nach vorn, bekam den Ring zurück – und erhielt donnernden Applaus des Plenums. Sichtlich erleichtert griff sich Dulig ans Herz.
„Das Tagungspräsidium löst alle Probleme und sofort“, meinte Vorstandsmitglied Doris Ahnen. (dpa)