Bonn. Vor der Weltklimakonferenz wurde eine „Null-Toleranz-Politik“ gegen sexuelle Belästigung ausgerufen. Aber es kam dennoch zu Vorfällen.

Bei der Weltklimakonferenz in Bonn haben sich einige Teilnehmer über sexuelle Belästigung beschwert. Es gehe um etwa fünf bis zehn Fälle, sagte der Sprecher des UN-Klimasekretariats, Nick Nuttall, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Betroffenen hätten sich an UN-Sicherheitspersonal oder an die vor Ort vertretene Polizei gewandt.

Dort seien sie über ihre rechtlichen Möglichkeiten informiert worden. Seines Wissens habe keiner der Betroffenen angegeben, die Sache weiterverfolgen zu wollen. Bei einer zweiwöchigen Konferenz mit insgesamt nahezu 30.000 Beteiligten sei die Zahl der Vorkommnisse nicht gerade hoch, betonte Nuttall.

Die Vereinten Nationen hatten vor der Konferenz eine „Null-Toleranz-Politik“ gegen sexuelle Belästigung ausgerufen und an die Teilnehmer appelliert, jeden Vorfall zu melden. (dpa)

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