Wiesbaden. Auch wenn letztes Jahr 55.000 Kinder mehr geboren wurden als in den Vorjahren: Der demografische Wandel setzt sich unaufhaltsam fort.

Der Babyboom in Deutschland hält an. Seit 2011 gibt es jedes Jahr mehr Geburten. Rund 792.000 Kinder kamen 2016 in der Bundesrepublik zur Welt, das waren 55.000 Neugeborene (7,4 Prozent) mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Zahlen sind noch vorläufig.

Auch Heiraten liegt wieder im Trend: Die Zahl der Eheschließungen steigt seit 2013. Etwa 410.000 Paare gaben sich 2016 das Ja-Wort. Das waren 10.000 mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der Sterbefälle ist im Jahresvergleich dagegen zwar zurückgegangen, steigt nach Einschätzung der Statistiker aber tendenziell. Rund 911.000 Menschen sind 2016 gestorben, 1,5 Prozent weniger als 2015. Damit sind jedoch erneut mehr Menschen gestorben als geboren wurden. Diese Lücke betrug gerundet 118.000. (dpa)