Johnstown. Ein Jahr nach der Wahl waren wir dort, wo Trump entscheidend punktete: im Kohle- und Stahl-Revier rund um Johnstown in Pennsylvania.

Wer an der Endstation der höllisch steilen Zahnradbahn von Johnstown von oben auf den Conemaugh River schaut, versteht, warum Donald Trump im vergangenen Herbst auch hier den Menschen erzählt hat, dass er Amerika „wieder groß machen wird“, wenn sie ihn wählen.

Rechts des Flusses im ehemaligen Kohle- und Stahlrevier in Pennsylvania reihen sich riesige Fabrikhallen aneinander, wie sie auch im Ruhrgebiet zwischen Hattingen und Essen stehen könnten. Steinerne Zeugen der goldenen 70er Jahre, als „Betlehem Steel“ hier bis zu 15.000 Leute ernährte. Dann kam die Krise. Massenentlassungen. Soziale Verwerfungen. Stadtflucht. Drogen-Elend. Perspektivlosigkeit.

Johnstown ist eine vergessene Stadt

Die von dem deutschen Einwanderer Joseph Schantz vor über 200 Jahren gegründete Stadt fiel tief durch den Rost. Statt einst 70.000 heute nur noch 18.000 Einwohner. Sinkende Steuer-Einnahmen, marode Infrastruktur. 1400 Häuser stehen leer. Zum Abreißen fehlt das Geld. Johnstown, eine der vergessenen Städte.

Hat Donald Trump, der wie in ähnlichen Industrie-Regionen zwischen Michigan, Ohio, und West Virginia auch hier am 8. November des vergangenen Jahres die entscheidenden Stimmen geholt hat, die ihn ins Weiße Haus führten, Wort gehalten? Ein Ortsbesuch mit ambivalentem Ausgang.

Wer durch das industrielle Niemandsland am Fluss fährt, braucht lange, bis in den alten Gemäuern hinter den milchigen Scheiben Licht zu sehen ist. Dort sitzt Jackie Kulback.

Die robust-herzliche Managerin des Spezial-Stahl-Herstellers Gautier, der hier 100 Leuten Arbeit gibt, hielt den New Yorker Unternehmer früher „ehrlich gesagt für ein bombastisches Arschloch“.

„In Trump haben wir einen Alliierten“

Trump-Fan Jackie Kulback hat nach der Trump-Wahl neuen Optimismus geschöpft.
Trump-Fan Jackie Kulback hat nach der Trump-Wahl neuen Optimismus geschöpft. © Dirk Hautkapp | Dirk Hautkapp

Heute gehört sie zu Trumps unverwüstlicher Basis von zirka 35 bis 40 Prozent der Wähler, die dem Präsidenten trotz desaströser Umfragewerte und umstrittener Arbeitsbilanz alles verzeihen. „Früher kämpfte die Regierung gegen uns“, sagt die Unternehmerin, die als Hobby den örtlichen Republikanern den Vorsitz führt, „in Trump haben wir einen Alliierten.“ Dass der 71-Jährige „zu oft ungefiltert redet und twittert – „geschenkt, es gibt Wichtigeres.“

Kulback hat in Johnstown „neuen Optimismus“ ausgemacht. Convergys, ein Dienstleister, habe gerade ein Callcenter mit 250 Jobs eröffnet. Ein Metall-Betrieb sucht noch immer 70 Schweißer. „Noch kein Wirtschaftswunder, ich weiß, aber die Richtung stimmt.“ Im eigenen Haus hat sie 30 Leute zusätzlich eingestellt. „Das geht ganz auf Trumps Konto.“

Sieht Mike Brendle auch so. Der 65-Jährige betreibt vor den Toren Johnstowns den Buffer Creek-Schießplatz. 60 Dollar für zwei Stunden Tontauben-Schießen, inklusive Golf-Wägelchen zum Herumkutschieren durch die sanften Hügel der Laurel Mountains. Seit vor kurzem nebenan in Acosta eine lange stillgelegte Kohlegrube wieder geöffnet hat, läuft das Geschäft prächtig. „150 Bergmänner verdienen in etwas das Dreifache von dem, was man bei McDonalds kriegt.“

Politische Unkorrektheit macht Trump beliebt

Für Mike Brendle hat Donald Trump alles „absolut richtig gemacht“.
Für Mike Brendle hat Donald Trump alles „absolut richtig gemacht“. © Dirk Hautkapp | Dirk Hautkapp

Für Brendle hat Trump bisher alles „absolut richtig gemacht“ und „den Vorschuss voll verdient“, den ihm die Wähler von Somerset County gewährt haben. 76 Prozent, eines der besten Ergebnisse landesweit. „Er hat einen schlafenden Riesen geweckt – die kleinen Leute.“ Washington, „die Kloake“, sei im Panikmodus. Weil Trump Ernst mache mit dem Schleifen „alter Fürstentümer“.

Wenn der New Yorker Milliardär noch ein „wenig Geduld lernt“, kämen die Erfolge wie von selbst. Alles andere, etwa die angebliche Skandal-Geschichte um Russland, seien doch nur „lästige Nebengeräusche“. Brendles Fazit: „Ich bin kein bisschen beunruhigt, solange Trump nur weiter politisch unkorrekt bleibt.“

Jeff Rininger, sehniger Typ, weiße Schirm-Mütze, Drei-Tage-Bart, kriegt bei solchen Sätzen rote Flecken am Hals. Der 64-Jährige arbeitet beim schwedischen Konzern Höganäs. 33 Dollar Stundenlohn, gute Sozialleistungen.

„Wir haben einen Idioten gewählt“

Seit fast 30 Jahren ist der Ur-Enkel deutscher Einwanderer namens Reininger in Johnstown Chef der örtlichen Stahlarbeiter-Gewerkschaft. 1999 hatte Rininger 1200 Mitglieder in der Kartei. Heute sind es noch 330, die ab und zu ins Gewerkschaftsbüro kommen, das neben einem Waffengeschäft an einer trostlosen Ausfallstraße liegt.

„Ich muss wirklich sagen, wir haben einen Idioten gewählt“: Trump-Kritiker Jeff Rininger.
„Ich muss wirklich sagen, wir haben einen Idioten gewählt“: Trump-Kritiker Jeff Rininger. © Dirk Hautkapp | Dirk Hautkapp

Riningers Firma produziert Autobleche. 2008, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, mussten drei Viertel der Belegschaft gehen. Nur weil Präsident Obama damals Ford und General-Motors pamperte, sei man aus dem Schlamassel rausgekommen.

Und Trump? „Haut uns“ aus dem Transpazifischen Handelsabkommen (TPP) raus. Will Nafta, den Wirtschaftsverbund mit Kanada und Mexiko „stornieren“, was vor allem die Auto-Hersteller treffen würde. Rininger: „Ich muss wirklich sagen, wir haben einen Idioten gewählt.“

Journalist wird hart angegangen nach Trump-Kritik

Die Mehrheit seiner Mitglieder sieht das anders. Sie folgten seiner Wahl-Empfehlung – Clinton - nicht. „Dabei wird man schon bald merken, wie sich unter Trump die Bedingungen in der Arbeitswelt verschlechtern.“ Rininger ist dann weg. Rente 2018. „Ich werde angeln im Stormy Creek River.“ Er hört sich verbittert an. „Frustriert trifft es besser. Ich spreche nicht mehr mit Leuten, die Donald Trump gewählt haben. Selbst wenn es Freunde sind. Der Mann ruiniert unser Land.“

Die Innenstadt von Johnstown, Pennsylvania.
Die Innenstadt von Johnstown, Pennsylvania. © imago/ZUMA Press | imago stock&people

Chip Minemyer, Chef-Redakteur der 1853 gegründeten „Tribune-Democrat“, die noch auf eine Auflage von 30.000 Exemplaren kommt, kann sich solche Kommunikationsverweigerung nicht leisten. Auf die Frage, wie viel Trump man in Johnstown spüren könne, antwortet der erste Chronist der Stadt lakonisch: „Nichts hat sich hier seit dem Wahltag verändert.“ Als Journalist vermisst Minemyer „Anständigkeit und Zivilität“. Kommentiert er gegen Trumps Twitterei, gibt’s ungewohnt Saures aus der Leserschaft.

Arch Liston weiß, warum. „Den Leuten geht die Geduld aus. Sie haben mehr erwartet.“ Als City-Manager ist der knorrige Mann aus New Jersey so etwas wie Bürgermeister und Verwaltungschef in einer Person.

Pittsburgh lockt Bewohner in die Ferne

Dass Trump vor der Wahl versprach, in einer Art nationalem Fitnessprogramm Flughäfen Straßen, Brücken und Abwasserkanäle zu modernisieren, hat ihm imponiert. „Es war ein Gefühl von Aufbruch da. Leider ist nichts geschehen.“ Warum?

 City-Manager Arch Liston muss die lokalen Steuern erhöhen – auch weil aus Washington keine Hilfe kam.
City-Manager Arch Liston muss die lokalen Steuern erhöhen – auch weil aus Washington keine Hilfe kam. © Dirk Hautkapp | Dirk Hautkapp

Trump habe keine „Lernkurve“. Als „Seiteneinsteiger“ müsse er Regierungsarbeit „von der Pike auf lernen“, sich endlich für die Details interessieren, Lager zusammenführen, haltbare Kompromisse inszenieren. „Sonst gibt es keine Gesetze.“ Und in Johnstown kein Geld.

Um die lokalen Abwasser-Rohre zu erneuern, musste die Stadt gerade 110 Millionen Dollar Kredit aufnehmen. Weil die Hilfe aus Washington ausblieb. Liston kriegt davon Magenschmerzen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als die lokalen Steuern zu erhöhen. Mit der Folge, dass noch mehr Leute wegziehen, um im 90 Minuten entfernten Pittsburgh, wo 30.000 offene Stellen warten, ihr Glück zu suchen. „Wir besteuern die Leute aus ihren Häusern“, sagt Liston, „so macht man Amerika nicht wieder groß.“

Trumps Wahlkampfauftritt hat Eindruck hinterlassen

Arch Liston ist gutmütig aber befangen. Er hat früher in Atlantic City geschafft. In der Casino-Stadt in New Jersey hat Donald Trump mit seinen Pleiten Tausende Existenzen auf dem Gewissen. Warum wurde er trotzdem gewählt? „Die Leute kannten ihn vom Fernsehen. Sie kauften ihm den Macher ab. Tja.“

Jackie Kulback kneift die Augen zusammen, wenn ihr solche Kritik zu Ohren kommt. Mit „Gänsehaut“ erinnert sie sich daran, wie sie vor über einem Jahr Donald Trump vor 8000 Zuhörern in der örtlichen Eishockey-Halle vorstellen durfte. „Der Mann hat die Leute elektrisiert, wie ich es noch nie erlebt habe.“ Diese Wirkung sei noch nicht verpufft.

Und wenn doch einmal? „Er kann ein echter Rüpel sein“, sagt Jackie Kulback, „aber er ist wenigstens unser Rüpel.“

Das sind die US-Präsidenten seit 1945

Joseph
Joseph "Joe" Robinette Biden Jr.: Der Demokrat hatte bereits unter Barack Obama als Vize-Präsident gedient. Nach einem schmutzigen Wahlkampf vonseiten des Republikaners Donald Trump setzte sich Biden im Herbst 2020 deutlich gegen seinen Kontrahenten durch. Trump warf Biden vor, die Wahl gefälscht zu haben - legte aber nie Beweise dafür vor. Trumps wütende Anhänger griffen daraufhin am 6. Januar 2021 das Kapitol an. Biden ist seit seiner Vereidigung am 20. Januar 2021 der 46. Präsident der USA. An seiner Seite: Die erste Vizepräsidentin, die außerdem eine Schwarze ist - die Juristin Kamala Harris. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“
Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“ © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. © imago/UPI Photo | imago stock&people
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte.
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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