Berlin. Gabriel und sein türkischer Amtskollege haben über die deutsch-türkische Beziehung gesprochen. Ein erstes Fazit fällt positiv aus.

Außenminister Sigmar Gabriel hat sich nach seinem Treffen mit dem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu zufrieden gezeigt.

„Wir haben jetzt nächste Schritte, wie wir weiter verfahren wollen, wie wir die Gespräche zwischen den Ministerien fortsetzen, welche Themen wir auf die Tagesordnung setzen“, sagte er nach dem Gespräch in Antalya am Samstag der ARD. „Es ist eben die Aufgabe, in solchen Zeiten erstmal überhaupt wieder in vernünftige Gespräche zu kommen.“

Beide hatten sich in dem südtürkischen Ferienort getroffen. Dabei sei es auch um „die schwierigen Themen und Erwartungen auf beiden Seiten“ gegangen, hatte es danach zunächst in einer Twitter-Mitteilung des Auswärtigen Amtes geheißen. Cavusoglu veröffentlichte die gleiche kurze Nachricht auf seinem Twitter-Account in türkischer und englischer Sprache.

Deutsch-türkische Beziehungen noch immer angespannt

Die deutsch-türkischen Beziehungen sind seit Monaten angespannt, unter anderem wegen der Inhaftierung deutscher Staatsbürger aus politischen Gründen in der Türkei. Ihnen wird in der Regel Unterstützung von Terrororganisationen vorgeworfen.

Das sind die Streitpunkte im deutsch-türkischen Verhältnis

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    Nur zwei sind namentlich bekannt: der Journalist Deniz Yücel und die Übersetzerin Mesale Tolu. Die türkische Führung fordert von Deutschland die Auslieferung von türkischen Staatsbürgern, die der Gülen-Bewegung oder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK angehören sollen. (dpa)