Berlin. Der Twitter-Account von Roger Stone ist wohl dauerhaft gesperrt. Der Trump-Helfer beschimpfte einen CNN-Moderator als „Stück Scheiße“.

Das soziale Netzwerk Twitter wurde immer wieder für sein zu lasches Vorgehen gegen Hass und Diskriminierung kritisiert. Gegen den Trump-Berater und Wahlkampfhelfer Roger Stone ging die Plattform nun konsequent vor.

Stone hatte den vergangenen Freitagabend damit verbracht, den CNN-Journalisten Dan Lemon auf rassistische und diffamierende Weise auf Twitter anzugehen. In einer Serie von Tweets nannte er den Nachrichtenmoderator unter anderem einen „Schwanzlutscher“, ein „Stück Scheiße“ und „dümmer als Hundescheiße“. Auch gegen den „New York Times“-Journalisten Charles Blow teilte Stone gehörig aus.

Grund für Stones Rage waren die Berichte, dass es im Zuge der Russland-Affäre erste Anklagen gegen Vertraute von US-Präsident Donald Trump gebe. Der Sonderermittler Robert Mueller versucht derzeit herauszufinden, ob und inwiefern Russland den Ausgang der US-Wahl 2016 zugunsten von Donald Trump beeinflusst hat.

Ist Stone unter den Angeklagten in der Russland-Affäre?

Nachdem Twitter Stones Account gesperrt hatte, behauptete dieser gegenüber „Business Insider“, seine Tweets stünden in keiner Verbindung zu den Anklagen Muellers. Bislang ist noch geheim, wer angeklagt ist. Bereits am Montag, berichteten CNN und das „Wall Street Journal“, könnte es erste Festnahmen geben.

Stones Twitter-Sperre sei dauerhaft, schreibt „Buzzfeed“ unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Allerdings bleiben Stone andere Kanäle, um auf Twitter zu kommunizieren. Ebenfalls auf ihn zugelassen sind zwei Accounts unter dem Namen @SSTONEFLIK und @StoneColdTruth, allerdings jeweils mit deutlich weniger Followern.

Stone will Twitter verklagen

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Stone teilte inzwischen mit, rechtlich gegen die Sperre vorgehen zu wollen. Auf Grundlage welcher Vorwürfe sagte er nicht. (aba),