Washington. Hillary Clinton wollte erste US-Präsidentin werden. Zweimal scheiterte sie. Zum 70. Geburtstag sucht sie noch immer nach Erklärungen.

Um zu verstehen, wie wehmütig es Hillary Clinton an diesem Donnerstag ums Herz sein dürfte, muss man sich dieses Video in Ruhe anschauen: gedreht vor zehn Jahren im New Yorker Beacon Theatre. 3000 Gäste feierten damals für Ticketpreise bis zu 2300 Dollar mit der bekanntesten Politikerin Amerikas, die kurz darauf ins Rennen um das Weiße Haus einsteigen sollte, deren 60. Geburtstag.

Comedian Billy Crystal sorgte für gediegene Lacher. Ehemann und Ex-Präsident Bill Clinton, der seine Gattin in der Lewinsky-Affäre in den 90er-Jahren vor den Augen der Weltöffentlichkeit gedemütigt hatte, hielt eine von Ehrbezeugungen strotzende Rede. Auch Tochter Chelsea war zu Tränen gerührt. Und Alt-Rocker Elvis Costello lieferte auf der Bühne ein grandioses Ständchen ab.

Niederlagen gegen Obama und Trump

Damals stand die Tochter eines Stofffabrikanten aus dem Chicagoer Vorort Park Ridge in den Startlöchern, um die „gläserne Decke“ für Frauen in der Politik zu durchstoßen – und als erste Präsidentin der USA Geschichte zu schreiben. Es wurde nichts daraus, sie musste ihrem Partei-Kollegen Barack Obama den Vortritt lassen.

Hillary Clinton – ihr Leben in Bildern

Sie war First Lady, Senatorin, Außenministerin und 2016 US-Präsidentschaftskandidatin. Mit ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump lieferte sie sich einen erbitterten Wahlkampf. Am 9. November 2016 verlor sie das Rennen um die Macht gegen den Multimilliardär. Seit fast 25 Jahren steht Hillary Clinton nun im Licht der Öffentlichkeit.
Sie war First Lady, Senatorin, Außenministerin und 2016 US-Präsidentschaftskandidatin. Mit ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump lieferte sie sich einen erbitterten Wahlkampf. Am 9. November 2016 verlor sie das Rennen um die Macht gegen den Multimilliardär. Seit fast 25 Jahren steht Hillary Clinton nun im Licht der Öffentlichkeit. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Hillary Diane Rodham wurde am 26. Oktober 1947 in Chicago im US-Bundesstaat Illinois geboren. Diese undatierte Aufnahme aus ihrem High School Jahrbuch zeigt Hillary Clinton (erste Reihe, r.) in der zwölften Klasse.
Hillary Diane Rodham wurde am 26. Oktober 1947 in Chicago im US-Bundesstaat Illinois geboren. Diese undatierte Aufnahme aus ihrem High School Jahrbuch zeigt Hillary Clinton (erste Reihe, r.) in der zwölften Klasse. © dpa | ---
Ihr früheres Elternhaus, aufgenommen im Oktober 2016 in Chicago, Illinois (USA). Hier wuchs Hillary mit ihren zwei Brüdern Tony und Hugh auf. Ihr Vater Hugh Rodham war Textilunternehmer und Republikaner. Er soll in der Familie wie ein Militärausbilder geherrscht haben. Ihre Mutter Dorothy hatte eine schwere Kindheit, arbeitete früh und bläute ihren Kindern später ein, viel zu lernen. Sie war eine intelligente Frau, die Bücher nur so verschlang.
Ihr früheres Elternhaus, aufgenommen im Oktober 2016 in Chicago, Illinois (USA). Hier wuchs Hillary mit ihren zwei Brüdern Tony und Hugh auf. Ihr Vater Hugh Rodham war Textilunternehmer und Republikaner. Er soll in der Familie wie ein Militärausbilder geherrscht haben. Ihre Mutter Dorothy hatte eine schwere Kindheit, arbeitete früh und bläute ihren Kindern später ein, viel zu lernen. Sie war eine intelligente Frau, die Bücher nur so verschlang. © dpa | Jörg Ratzsch
Clinton besuchte von 1961 bis 1964 die Maine Township High School East und engagierte sich schon damals politisch als Schülervertreterin und Redakteurin bei der Schülerzeitung. Von 1965 bis 1969 studierte sie am Wellesley College in Wellesley Politikwissenschaften mit dem Nebenfach Psychologie. Von 1969 bis 1973 studierte sie Rechtswissenschaften. Nach ihrer Studienzeit unterrichtete Hillary als Professorin an der Universität von Arkansas. Auch als Rechtsanwältin in einer renommierten Kanzlei war sie tätig.
Clinton besuchte von 1961 bis 1964 die Maine Township High School East und engagierte sich schon damals politisch als Schülervertreterin und Redakteurin bei der Schülerzeitung. Von 1965 bis 1969 studierte sie am Wellesley College in Wellesley Politikwissenschaften mit dem Nebenfach Psychologie. Von 1969 bis 1973 studierte sie Rechtswissenschaften. Nach ihrer Studienzeit unterrichtete Hillary als Professorin an der Universität von Arkansas. Auch als Rechtsanwältin in einer renommierten Kanzlei war sie tätig. © Getty Images | Tim Boyle
An der Elite-Universität Yale lernte sie ihren späteren Ehemann Bill Clinton kennen. Beide studierten Jura, beide waren politisch aktiv. Er hielt mehrmals um ihre Hand an, sie sagte mehrmals nein – so erzählen sie es beide. Am 11. Oktober 1975 heiratete das Paar.
An der Elite-Universität Yale lernte sie ihren späteren Ehemann Bill Clinton kennen. Beide studierten Jura, beide waren politisch aktiv. Er hielt mehrmals um ihre Hand an, sie sagte mehrmals nein – so erzählen sie es beide. Am 11. Oktober 1975 heiratete das Paar. © picture alliance / Newscom | dpa Picture-Alliance / CLINTON PRESS OFFICE
Am 27. Februar 1980 brachte Hillary die gemeinsame Tochter Chelsea Victoria zur Welt.
Am 27. Februar 1980 brachte Hillary die gemeinsame Tochter Chelsea Victoria zur Welt. © imago | ZUMA Press
Hillary Clinton ist mittlerweile stolze Großmutter. Tochter Chelsea hat mit ihrem Mann und Investmentbanker Marc Mezvinsky zwei Kinder. Der jüngste Spross, ein Sohn, wurde am 18. Juni 2016 geboren.
Hillary Clinton ist mittlerweile stolze Großmutter. Tochter Chelsea hat mit ihrem Mann und Investmentbanker Marc Mezvinsky zwei Kinder. Der jüngste Spross, ein Sohn, wurde am 18. Juni 2016 geboren. © dpa | Andrew Gombert
Von 1993 bis 2001 war Hillarys Mann Bill Clinton Präsident der Vereinigten Staaten. Als amerikanische First Lady nahm Hillary am 6. Juni 1993 gemeinsam mit der japanischen Kaiserin Michiko an einem Bankett im Kaiserpalast in Tokio teil.
Von 1993 bis 2001 war Hillarys Mann Bill Clinton Präsident der Vereinigten Staaten. Als amerikanische First Lady nahm Hillary am 6. Juni 1993 gemeinsam mit der japanischen Kaiserin Michiko an einem Bankett im Kaiserpalast in Tokio teil. © dpa | Tim Brakemeier
Als First Lady kämpfte Hillary für eine Gesundheitsreform, scheiterte aber am Kongress. Hier ist sie bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 zu sehen.
Als First Lady kämpfte Hillary für eine Gesundheitsreform, scheiterte aber am Kongress. Hier ist sie bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 zu sehen. © Getty Images | Simon Bruty
Bei den Promis beliebt: Die damalige First Lady mit Siegfried und Roy in Las Vegas 1994.
Bei den Promis beliebt: Die damalige First Lady mit Siegfried und Roy in Las Vegas 1994. © dpa | dpa Read Pol
Nach der Amtszeit ihres Mannes wurde Clinton Senatorin für den Bundesstaat New York. Von 2001 bis 2009 bekleidetet sie dieses Amt.
Nach der Amtszeit ihres Mannes wurde Clinton Senatorin für den Bundesstaat New York. Von 2001 bis 2009 bekleidetet sie dieses Amt. © Getty Images | Alex Wong
2003 beschloss Hillary ihre Autobiografie „Gelebte Geschichte“ zu veröffentlichen. Einige Jahre zuvor hatte ihr Mann Bill die sexuelle Beziehung zu Monika Lewinsky, der damals 23-jährigen Praktikantin im Weißen Haus, zugegeben.
2003 beschloss Hillary ihre Autobiografie „Gelebte Geschichte“ zu veröffentlichen. Einige Jahre zuvor hatte ihr Mann Bill die sexuelle Beziehung zu Monika Lewinsky, der damals 23-jährigen Praktikantin im Weißen Haus, zugegeben. © Getty Images | Scott Barbour
2008 wollte Hillary Clinton schon einmal Präsidentin werden, ...
2008 wollte Hillary Clinton schon einmal Präsidentin werden, ... © Getty Images | Alex Wong
... unterlag damals aber in den Vorwahlen dem jungen Senator Barack Obama. Er wurde 2009 der 44. Präsident der USA.
... unterlag damals aber in den Vorwahlen dem jungen Senator Barack Obama. Er wurde 2009 der 44. Präsident der USA. © dpa | epa Michal Czerwonka
Sieben Jahre später unterstützt Obama Hillary, um die erste Präsidentin der USA zu werden.
Sieben Jahre später unterstützt Obama Hillary, um die erste Präsidentin der USA zu werden. © dpa | Shawn Thew
Im Beisein ihrer Familie legte Hillary am 2. Februar 2009 ihren Amtseid ab. Von 2009 bis 2013 war sie während der ersten Amtszeit von Barack Obama US-Außenministerin.
Im Beisein ihrer Familie legte Hillary am 2. Februar 2009 ihren Amtseid ab. Von 2009 bis 2013 war sie während der ersten Amtszeit von Barack Obama US-Außenministerin. © dpa | epa Reynolds
Am 2. Mai 2011 verfolgte sie gemeinsam mit Barack Obama die Ergreifung des Al-Quaida-Chefs Osama bin Laden im Weißen Haus.
Am 2. Mai 2011 verfolgte sie gemeinsam mit Barack Obama die Ergreifung des Al-Quaida-Chefs Osama bin Laden im Weißen Haus. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Pete Souza / White House
Am 26. Juli 2016 nominierte die Demokratische Partei sie auf einem Wahlparteitag offiziell zu ihrer Präsidentschaftskandidatin. Ihren Parteifreund Tim Kaine hatte Clinton als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten im Blick.
Am 26. Juli 2016 nominierte die Demokratische Partei sie auf einem Wahlparteitag offiziell zu ihrer Präsidentschaftskandidatin. Ihren Parteifreund Tim Kaine hatte Clinton als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten im Blick. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
Hillary Clinton startete nach ihrer Entlastung in der E-Mail-Affäre mit Rückenwind in die letzten Stunden eines der am härtesten geführten Wahlkämpfe der amerikanischen Geschichte.
Hillary Clinton startete nach ihrer Entlastung in der E-Mail-Affäre mit Rückenwind in die letzten Stunden eines der am härtesten geführten Wahlkämpfe der amerikanischen Geschichte. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Ihr Motto dabei: „Stronger together“.
Ihr Motto dabei: „Stronger together“. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
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Zehn Jahre später, zum 70. Geburtstag Hillary Clintons an diesem Donnerstag, der anders als 2007 abseits des Scheinwerferlichts begangenen wird, ist alles noch schlimmer gekommen. Nach der ersten Pleite gegen Obama hadert die ehemalige First Lady, Senatorin und Außenministerin mit ihrem persönlichen Super-Gau: mit der schmachvollen Niederlage gegen Donald Trump.

Schmerz, Zorn und Unverständnis

500 Seiten starke Abrechnung: Hillary Clintons Buch „What Happened“.
500 Seiten starke Abrechnung: Hillary Clintons Buch „What Happened“. © Getty Images | Jack Taylor

Mit ihrem neuen, 500 Seiten starken Buch „What happened“ (Was geschehen ist) im Gepäck zieht Hillary Clinton durchs Land und versucht Rechenschaft abzulegen über das Ereignis, das Amerika und die Welt seit nunmehr neun Monaten verändert: Donald Trump. Wer eine ihrer Lesungen miterlebt hat, ahnt, dass Schmerz, Zorn und Unverständnis über den Verlust des sicher geglaubten Wahlsieges den Lebensabend der kleinen Powerfrau bis zum letzten Atemzug begleiten werden. Was anderen in Jahrzehnten davor nicht gelungen ist – Donald Trump hat es geschafft: Er hat die „dicke Haut eines Rhinozeros“, die sich Clinton bei der legendären früheren First Lady Eleanor Roosevelt abgeguckt hatte, durchlöchert und sie nachhaltig verletzt.

Die Schuld sucht Clinton bei anderen

Dass knapp 63 Millionen Amerikaner einen populistischen Menschenfänger mit dubioser Berufsvergangenheit dem Politik-Profi Hillary Clinton vorziehen würden, hat die übervorsichtige und darum oft taktierend und unecht wirkende Demokratin aus der Balance geworfen. Bei TV-Auftritten erschien Clinton zuletzt manchmal wie eine trotzige Frührentnerin, die vor allem bei anderen die Schuld für ihr Wahldebakel festmacht – beim partei-internen Rivalen Bernie Sanders, bei falschen Beratern, bei den Russen. Nicht aber bei sich selbst.

Nicht bei einer Kandidatin, die sich ihrer Sache zu sicher war. Nicht bei ihrem Programm, das über Jahrzehnte von den Demokraten ignorierte Wählerschichten eiskalt ließ. Nicht bei ihrer törichten Wähler-Beschimpfung, wonach es sich bei Trumps Anhängern um einen „Haufen Bemitleidenswerter“ handele.

Das sind die US-Präsidenten seit 1945

Joseph
Joseph "Joe" Robinette Biden Jr.: Der Demokrat hatte bereits unter Barack Obama als Vize-Präsident gedient. Nach einem schmutzigen Wahlkampf vonseiten des Republikaners Donald Trump setzte sich Biden im Herbst 2020 deutlich gegen seinen Kontrahenten durch. Trump warf Biden vor, die Wahl gefälscht zu haben - legte aber nie Beweise dafür vor. Trumps wütende Anhänger griffen daraufhin am 6. Januar 2021 das Kapitol an. Biden ist seit seiner Vereidigung am 20. Januar 2021 der 46. Präsident der USA. An seiner Seite: Die erste Vizepräsidentin, die außerdem eine Schwarze ist - die Juristin Kamala Harris. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“
Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“ © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. © imago/UPI Photo | imago stock&people
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte.
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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Clinton gilt als arrogant und abgehoben

Clinton bedauert den Ausrutscher zutiefst. Das und vieles mehr wird nach der Lektüre von Clintons Buch deutlich. An die Wurzel des Problems gelangt sie damit trotzdem nicht: „Warum bin ich eine so spalterische Figur? Was macht mich zum Blitzableiter für all den Zorn? Ich frage mich das wirklich, ich bin ratlos.“

Das Internet und die Leserbriefspalten der Zeitungen sind voll mit Erklärungsversuchen und Antworten, wie man sie seit den späten 80er-Jahren immer wieder hat lesen können: Clinton sei arrogant, elitär, unehrlich, karriereorientiert, abgehoben.

Was Hillary Clinton, die nie mehr für ein politisches Amt kandidieren will, von diesen Urteilen wirklich erreicht, wird man nie erfahren. Bis dahin bleibt ein Satz aus ihrem Buch, der zum 70. Geburtstag nachhallt. „Ich dachte, ich wäre eine verdammt gute Präsidentin gewesen.“

Das sind die First Ladys seit 1945

US-Präsident Joe Biden mit seiner Ehefrau Jill (geborene Jill Tracy Jacobs). Die beiden haben sich 1975 bei einem Blind Date kennengelernt. Joe Biden hatte seine erste Frau Neilia und seine kleine Tochter Naomi 1972 bei einem Autounfall verloren, die beiden Söhne Beau und Hunter überlebten das Unglück. 1981 bekamen Jill und Joe Biden noch eine gemeinsame Tochter - Ashley. Jill Biden ist von Beruf Englischlehrerin. Von 2009 bis 2017 fungierte sie als Second Lady der Vereinigten Staaten.
US-Präsident Joe Biden mit seiner Ehefrau Jill (geborene Jill Tracy Jacobs). Die beiden haben sich 1975 bei einem Blind Date kennengelernt. Joe Biden hatte seine erste Frau Neilia und seine kleine Tochter Naomi 1972 bei einem Autounfall verloren, die beiden Söhne Beau und Hunter überlebten das Unglück. 1981 bekamen Jill und Joe Biden noch eine gemeinsame Tochter - Ashley. Jill Biden ist von Beruf Englischlehrerin. Von 2009 bis 2017 fungierte sie als Second Lady der Vereinigten Staaten. © dpa | Evan Vucci
Melania Trump war bis zum 20. Januar 2021 First Lady im Weißen Haus. Sie hat am 20. Januar 2017, dem Tag der Vereidigung ihres Mannes Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA, Michelle Obama abgelöst.
Melania Trump war bis zum 20. Januar 2021 First Lady im Weißen Haus. Sie hat am 20. Januar 2017, dem Tag der Vereidigung ihres Mannes Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA, Michelle Obama abgelöst. © REUTERS | BRIAN SNYDER
Als Trumps dritte Ehefrau wird das slowenische Ex-Model mit im Schaltzentrum der Macht sitzen. Es ist offen, ob und wie sie diesen Einfluss nutzen wird: Im Wahlkampf hielt sie sich im Hintergrund und blieb als Vollzeit-Mutter mit ihrem Sohn Barron (l.) zu Hause. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Michelle Obama glich. Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann.
Als Trumps dritte Ehefrau wird das slowenische Ex-Model mit im Schaltzentrum der Macht sitzen. Es ist offen, ob und wie sie diesen Einfluss nutzen wird: Im Wahlkampf hielt sie sich im Hintergrund und blieb als Vollzeit-Mutter mit ihrem Sohn Barron (l.) zu Hause. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Michelle Obama glich. Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. © dpa | Michael Reynolds
Michelle Obama war die erste schwarze First Lady der US-Geschichte. 16 Jahre nach Hillary Clinton zog am 20. Januar 2009 mit ihr erneut eine Juristin ins Weiße Haus. Geboren am 17. Januar 1964, wuchs Michelle in einfachen Verhältnissen in der South Side Chicagos auf, einem armem Schwarzenviertel. Ihr Vater war Schlosser bei den Wasserwerken, die Mutter Sekretärin. Mit klugem Kopf, Disziplin und eisernem Willen schaffte Michelle Obama den Sprung an die Eliteuniversitäten Princeton sowie Harvard und erwarb einen Doktortitel in Jura.
Michelle Obama war die erste schwarze First Lady der US-Geschichte. 16 Jahre nach Hillary Clinton zog am 20. Januar 2009 mit ihr erneut eine Juristin ins Weiße Haus. Geboren am 17. Januar 1964, wuchs Michelle in einfachen Verhältnissen in der South Side Chicagos auf, einem armem Schwarzenviertel. Ihr Vater war Schlosser bei den Wasserwerken, die Mutter Sekretärin. Mit klugem Kopf, Disziplin und eisernem Willen schaffte Michelle Obama den Sprung an die Eliteuniversitäten Princeton sowie Harvard und erwarb einen Doktortitel in Jura. © REUTERS | REUTERS / YURI GRIPAS
Ein starkes und elegantes Team: Nach dem Studium trat die Sympathie-Trägerin in ein renommiertes Anwaltsbüro in Chicago ein, dort lernte sie auch ihren Mann, den späteren 44. US-Präsidenten kennen. Barack Obama wurde ihr damals als Praktikant zugewiesen. 1992 heiratete das Paar. Später gab sie den Job in der Anwaltspraxis auf, engagierte sich zeitweise wie ihr Mann in der Sozialarbeit. 1998 und 2001 wurden die beiden Töchter Malia und Sasha geboren.
Ein starkes und elegantes Team: Nach dem Studium trat die Sympathie-Trägerin in ein renommiertes Anwaltsbüro in Chicago ein, dort lernte sie auch ihren Mann, den späteren 44. US-Präsidenten kennen. Barack Obama wurde ihr damals als Praktikant zugewiesen. 1992 heiratete das Paar. Später gab sie den Job in der Anwaltspraxis auf, engagierte sich zeitweise wie ihr Mann in der Sozialarbeit. 1998 und 2001 wurden die beiden Töchter Malia und Sasha geboren. © REUTERS | REUTERS / MIKE THEILER
Eine politisch sehr aktive First Lady war Laura Bush. Die ehemalige Bibliothekarin und Grundschullehrerin begann bereits als First Lady von Texas Projekte im Bereich Gesundheit und Bildung federführend zu leiten. Insbesondere der Kampf gegen den Analphabetismus lag ihr am Herzen. „Bildung ist das Wohnzimmer meines Lebens“, sagte Laura Bush in ihrer Grundsatzrede auf der Republican National Convention, welche ihr landesweit große Achtung und Aufmerksamkeit einbrachte.
Eine politisch sehr aktive First Lady war Laura Bush. Die ehemalige Bibliothekarin und Grundschullehrerin begann bereits als First Lady von Texas Projekte im Bereich Gesundheit und Bildung federführend zu leiten. Insbesondere der Kampf gegen den Analphabetismus lag ihr am Herzen. „Bildung ist das Wohnzimmer meines Lebens“, sagte Laura Bush in ihrer Grundsatzrede auf der Republican National Convention, welche ihr landesweit große Achtung und Aufmerksamkeit einbrachte. © REUTERS | REUTERS / Kevin Coombs
Mit ihrem Ehemann George W. Bush hat die ehemalige First Lady die Zwillingstöchter Barbara und Jenna. Ihr soziales Engagement setzte sie auch nach der Wahl ihres Mannes zum Präsidenten im Jahr 2001 fort, unter anderem rief sie das alljährliche National Book Festival ins Leben. Nach einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes Gallup Organisation aus dem Jahr 2006 war Laura Bush eine der beliebtesten First Ladys überhaupt und ließ auch ihre Vorgängerin, Hillary Clinton hinter sich.
Mit ihrem Ehemann George W. Bush hat die ehemalige First Lady die Zwillingstöchter Barbara und Jenna. Ihr soziales Engagement setzte sie auch nach der Wahl ihres Mannes zum Präsidenten im Jahr 2001 fort, unter anderem rief sie das alljährliche National Book Festival ins Leben. Nach einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes Gallup Organisation aus dem Jahr 2006 war Laura Bush eine der beliebtesten First Ladys überhaupt und ließ auch ihre Vorgängerin, Hillary Clinton hinter sich. © REUTERS / Kimimasa Mayama
Hillary Rhodam Cliton war bereits als Jugendliche politisch und sozial engagiert, insbesondere der Vietnamkrieg beschäftigte die junge, aufstrebende Frau. In einem Brief an ihren damaligen Mentor fragte die 18-Jährige, ob es sein könne, dass sie „dem Verstand nach konservativ, aber im Herzen linksliberal“ sei. Dass sie als Frau nicht an einem Astronautentraining teilnehmen durfte, soll Grundlage für ihr späteres Engagement gegen Frauendiskriminierung gewesen sein. Nach einem Studium der Politikwissenschaften (BA mit Auszeichnung) begann sie an der Yale Law School in New Heaven ein Studium der Rechtswissenschaften, wo sie im Jahr 1971 ihren späteren Ehemann Bill Clinton kennenlernte.
Hillary Rhodam Cliton war bereits als Jugendliche politisch und sozial engagiert, insbesondere der Vietnamkrieg beschäftigte die junge, aufstrebende Frau. In einem Brief an ihren damaligen Mentor fragte die 18-Jährige, ob es sein könne, dass sie „dem Verstand nach konservativ, aber im Herzen linksliberal“ sei. Dass sie als Frau nicht an einem Astronautentraining teilnehmen durfte, soll Grundlage für ihr späteres Engagement gegen Frauendiskriminierung gewesen sein. Nach einem Studium der Politikwissenschaften (BA mit Auszeichnung) begann sie an der Yale Law School in New Heaven ein Studium der Rechtswissenschaften, wo sie im Jahr 1971 ihren späteren Ehemann Bill Clinton kennenlernte. © REUTERS /
Das Paar heiratete im Oktober 1975 und zog gemeinsam nach Arkansas, wo Bill im Jahr 1978 zum Gouverneur gewählt wurde. Im Februar 1980 kam die gemeinsame Tochter Chelsea Victoria zu Welt. Mit der Wahl Bill Clintons zum Präsidenten der USA im Januar 1993 zog Familie Clinton ins Weiße Haus in Washington. Hilary übernahm die Ausarbeitung der Reform des Gesundheitssystems, konnte die Punkte allerdings nur für Kinder nicht versicherter Eltern, das „State Children’s Health Insurance Program“ (SCHIP), umsetzten. Die zweite Amtszeit war dominiert von der Lewinsky-Affäre, einer außerehelichen Beziehung ihres Mannes mit einer Praktikantin des Weißen Hauses. Für die Präsidentschaftswahlen 2008 wollte Hillary zum ersten Mal sich selbst als Kandidatin der Demokraten nominieren lassen, unterlag aber in den Vorwahlen dem späteren Präsidenten Barack Obama. In dessen erster Amtsperiode war sie als Außenministerin tätig. Auch ein zweiter Versuch, erste weibliche Präsidentin Amerikas zu werden, scheiterte. Diesmal am Gegenkandidaten der Republikaner Donald Trump.
Das Paar heiratete im Oktober 1975 und zog gemeinsam nach Arkansas, wo Bill im Jahr 1978 zum Gouverneur gewählt wurde. Im Februar 1980 kam die gemeinsame Tochter Chelsea Victoria zu Welt. Mit der Wahl Bill Clintons zum Präsidenten der USA im Januar 1993 zog Familie Clinton ins Weiße Haus in Washington. Hilary übernahm die Ausarbeitung der Reform des Gesundheitssystems, konnte die Punkte allerdings nur für Kinder nicht versicherter Eltern, das „State Children’s Health Insurance Program“ (SCHIP), umsetzten. Die zweite Amtszeit war dominiert von der Lewinsky-Affäre, einer außerehelichen Beziehung ihres Mannes mit einer Praktikantin des Weißen Hauses. Für die Präsidentschaftswahlen 2008 wollte Hillary zum ersten Mal sich selbst als Kandidatin der Demokraten nominieren lassen, unterlag aber in den Vorwahlen dem späteren Präsidenten Barack Obama. In dessen erster Amtsperiode war sie als Außenministerin tätig. Auch ein zweiter Versuch, erste weibliche Präsidentin Amerikas zu werden, scheiterte. Diesmal am Gegenkandidaten der Republikaner Donald Trump. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | dpa Picture-Alliance / Big Pictures
Barbara Bush war nicht nur die Mutter des 43. US-Präsidenten George W. Bush, sondern auch die Ehefrau des 41. US-Präsidenten H.W. George Bush. Diesen lernte sie bereits mit 16 Jahren bei einer weihnachtlichen Tanzveranstaltung kennen, zwei Jahre später, im Januar 1945, heirateten die beiden. Die frühere Präsidentengattin starb am 17. April 2018 im Alter von 92 Jahren.
Barbara Bush war nicht nur die Mutter des 43. US-Präsidenten George W. Bush, sondern auch die Ehefrau des 41. US-Präsidenten H.W. George Bush. Diesen lernte sie bereits mit 16 Jahren bei einer weihnachtlichen Tanzveranstaltung kennen, zwei Jahre später, im Januar 1945, heirateten die beiden. Die frühere Präsidentengattin starb am 17. April 2018 im Alter von 92 Jahren. © imago | ZUMA Press
Nach Kriegsende und dem erfolgreichen Abschluss von George Bush in Yale zogen die beiden nach Texas. Während George Bush seine politische Karriere vorantrieb, zog Barbara Bush sechs Kinder groß und fand trotzdem Zeit, sich als First Lady Amerikas für ihr Lieblingsthema, die Literatur, stark zu machen.
Nach Kriegsende und dem erfolgreichen Abschluss von George Bush in Yale zogen die beiden nach Texas. Während George Bush seine politische Karriere vorantrieb, zog Barbara Bush sechs Kinder groß und fand trotzdem Zeit, sich als First Lady Amerikas für ihr Lieblingsthema, die Literatur, stark zu machen. © imago | ZUMA Press
Nancy Reagan war von 1981 bis1889 die First Lady Amerikas. Die erfolgreiche Schauspielerin lernte ihren Ehemann Ronald kennen, als sie ihn in seiner Funktion als Präsident der Gewerkschaft für Schauspieler um Schutz vor den HUAC-Kommunistenjägern bat. Die Kommunistenjäger hatten sie infolge einer Namensverwechslung mit einem Berufsverbot belegt. Ronald konnte helfen, man kam sich auch persönlich näher. Die beiden heirateten im März 1952, im Oktober desselben Jahres wurde die Tochter Patricia Ann geboren, 1958 folgte der Sohn Ronald Prescott.
Nancy Reagan war von 1981 bis1889 die First Lady Amerikas. Die erfolgreiche Schauspielerin lernte ihren Ehemann Ronald kennen, als sie ihn in seiner Funktion als Präsident der Gewerkschaft für Schauspieler um Schutz vor den HUAC-Kommunistenjägern bat. Die Kommunistenjäger hatten sie infolge einer Namensverwechslung mit einem Berufsverbot belegt. Ronald konnte helfen, man kam sich auch persönlich näher. Die beiden heirateten im März 1952, im Oktober desselben Jahres wurde die Tochter Patricia Ann geboren, 1958 folgte der Sohn Ronald Prescott. © picture alliance / Globe-ZUMA | dpa Picture-Alliance / Adam Scull
Anfang der 1960er Jahre beendete Nancy Reagan ihre Schauspielkarriere und arbeitet fortan für Wohltätigkeitsorganisationen. Die ehemalige Schauspielerin war eine Stilikone, für ihre Outfits bekam sie viel Lob und Aufmerksamkeit. Als konservativ galt ihre Einstellung zum Thema Familie als auch zur Homosexualität. Nancy Reagan verstarb am 6. März 2016 im Alter von 94 Jahren an Herzversagen.
Anfang der 1960er Jahre beendete Nancy Reagan ihre Schauspielkarriere und arbeitet fortan für Wohltätigkeitsorganisationen. Die ehemalige Schauspielerin war eine Stilikone, für ihre Outfits bekam sie viel Lob und Aufmerksamkeit. Als konservativ galt ihre Einstellung zum Thema Familie als auch zur Homosexualität. Nancy Reagan verstarb am 6. März 2016 im Alter von 94 Jahren an Herzversagen. © Reuters | REUTERS / Mal Langsdon
Rosalyn Carter wuchs in ärmlichen Verhältnissen, aber glücklich und zufrieden in Plains, Georgia (USA), auf. Als sie 13 Jahre alt war, starb ihr Vater an Leukämie, das Ende einer unbeschwerten Kindheit. Sie half ihrer Mutter im Haushalt, beim Versorgen der jüngeren drei Geschwister und arbeite zusätzlich in einer Schneiderei. Trotz dieser Belastungen schaffte sie die High School und begann ein Studium am College, das sie aus Mangel an Geld wieder abbrechen musste.
Rosalyn Carter wuchs in ärmlichen Verhältnissen, aber glücklich und zufrieden in Plains, Georgia (USA), auf. Als sie 13 Jahre alt war, starb ihr Vater an Leukämie, das Ende einer unbeschwerten Kindheit. Sie half ihrer Mutter im Haushalt, beim Versorgen der jüngeren drei Geschwister und arbeite zusätzlich in einer Schneiderei. Trotz dieser Belastungen schaffte sie die High School und begann ein Studium am College, das sie aus Mangel an Geld wieder abbrechen musste. © imago | ZUMA Press
1945 besuchte Jimmy Carter die Marine-Akademie in Indianapolis, in seiner schnittigen Uniform machte er nachhaltig Eindruck auf Rosalyn – im Juli 1946 heirateten die beiden. Vier Kinder hatte das Paar. Mit der Wahl Jimmy Carters zum 39. US-Präsidenten erklärte Rosalyn, dass sie nicht gedenke, eine traditionelle First Lady zu sein. Auf Einladung ihres Mannes saß sie mit in Kabinettssitzungen, machte sich Notizen „um voll informiert zu sein“, brachte sich aber nie mit ein. Sie war die erste First Lady Amerikas mit eigenem Büro im Weißen Haus.
1945 besuchte Jimmy Carter die Marine-Akademie in Indianapolis, in seiner schnittigen Uniform machte er nachhaltig Eindruck auf Rosalyn – im Juli 1946 heirateten die beiden. Vier Kinder hatte das Paar. Mit der Wahl Jimmy Carters zum 39. US-Präsidenten erklärte Rosalyn, dass sie nicht gedenke, eine traditionelle First Lady zu sein. Auf Einladung ihres Mannes saß sie mit in Kabinettssitzungen, machte sich Notizen „um voll informiert zu sein“, brachte sich aber nie mit ein. Sie war die erste First Lady Amerikas mit eigenem Büro im Weißen Haus. © Getty Images | Hulton Archive
Die 38. First Lady Amerikas, Betty Ford, wuchs ab ihrem dritten Lebensjahr in Michigan auf. Den „schwarzen Donnerstag“, den Beginn des größten Börsenkrachs in der Geschichte, erlebte sie als Elfjährige. Während der folgenden Weltwirtschaftskrise hatte die damals amtierende First Lady Eleanor Roosevelt einen großen Einfluss auf Betty. Nach einer Tanzausbildung bei Martha Grahams und einer Karriere in der Modebranche heiratete sie am 15. Oktober 1948 in zweiter Ehe den damaligen Football-Star und späteren US-Präsidenten Gerald Ford. Aus der Ehe stammen vier Kinder.
Die 38. First Lady Amerikas, Betty Ford, wuchs ab ihrem dritten Lebensjahr in Michigan auf. Den „schwarzen Donnerstag“, den Beginn des größten Börsenkrachs in der Geschichte, erlebte sie als Elfjährige. Während der folgenden Weltwirtschaftskrise hatte die damals amtierende First Lady Eleanor Roosevelt einen großen Einfluss auf Betty. Nach einer Tanzausbildung bei Martha Grahams und einer Karriere in der Modebranche heiratete sie am 15. Oktober 1948 in zweiter Ehe den damaligen Football-Star und späteren US-Präsidenten Gerald Ford. Aus der Ehe stammen vier Kinder. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / UPI
Der Umgang mit ihrer Brustkrebs-Erkrankung und ihr öffentliches Bekenntnis zu ihrer Tabletten- und Alkoholsucht brachte Betty Ford großen Respekt ein. Sie gründete das 1982 eröffnete „Betty-Ford-Center“, bekannt für seine teilweise prominenten, entzugswilligen Patienten.
Der Umgang mit ihrer Brustkrebs-Erkrankung und ihr öffentliches Bekenntnis zu ihrer Tabletten- und Alkoholsucht brachte Betty Ford großen Respekt ein. Sie gründete das 1982 eröffnete „Betty-Ford-Center“, bekannt für seine teilweise prominenten, entzugswilligen Patienten. © imago | Rose Prouser
Thelma Catherine „Pat“ Nixon, Frau des Präsidenten Richard Nixon, war von 1969 bis 1974 Amerikas First Lady. Geboren in Nevada und aufgewachsen in Kalifornien musste sie als 13-Jährige nach dem Tod ihrer Mutter den kranken Vater und die beiden Brüder versorgen. Trotz der Belastung schaffte sie ihren Universitätsabschluss mit Auszeichnung und wurde Professorin am Whittier College in Kalifornien. Dort lernte sie auch Richard Nixon kennen, im Juni 1940 heirateten die beiden.
Thelma Catherine „Pat“ Nixon, Frau des Präsidenten Richard Nixon, war von 1969 bis 1974 Amerikas First Lady. Geboren in Nevada und aufgewachsen in Kalifornien musste sie als 13-Jährige nach dem Tod ihrer Mutter den kranken Vater und die beiden Brüder versorgen. Trotz der Belastung schaffte sie ihren Universitätsabschluss mit Auszeichnung und wurde Professorin am Whittier College in Kalifornien. Dort lernte sie auch Richard Nixon kennen, im Juni 1940 heirateten die beiden. © Getty Images | Hulton Archive
Aus der Ehe der Nixons stammen vier Kinder. Ihre Zeit als First Lady nutzte Pat Nixon, um das Ehrenamt zu stärken – „the spirit of people helping people“. Weiterhin bereicherte sie das Weiße Haus um eine Vielzahl von Gemälden und begleitete ihren Mann bei unzähligen Besuchen im Ausland. Als erste First Lady Amerikas unterstützte sie das Equal Rights Amendment, ein Verfassungszusatz, der den Frauen Amerikas gleiche Rechte zusichern sollte. Pat Nixon starb 1993 im Alter von 81 Jahren an Lungenkrebs.
Aus der Ehe der Nixons stammen vier Kinder. Ihre Zeit als First Lady nutzte Pat Nixon, um das Ehrenamt zu stärken – „the spirit of people helping people“. Weiterhin bereicherte sie das Weiße Haus um eine Vielzahl von Gemälden und begleitete ihren Mann bei unzähligen Besuchen im Ausland. Als erste First Lady Amerikas unterstützte sie das Equal Rights Amendment, ein Verfassungszusatz, der den Frauen Amerikas gleiche Rechte zusichern sollte. Pat Nixon starb 1993 im Alter von 81 Jahren an Lungenkrebs. © Getty Images | Keystone
Die 36. First Lady Amerikas, Claudia „Lady Bird“ Johnson, wuchs in Texas als drittes Kind auf. Ein Kindermädchen meinte, sie sei so süß wie ein Marienkäfer, ein „Lady Bird“. Dieser Spitzname wurde, mit ihrem Einverständnis, später auch in offiziellen Angelegenheiten genutzt. Im November 1934 heiratete sie Lyndon Baines Johnson, aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Die 36. First Lady Amerikas, Claudia „Lady Bird“ Johnson, wuchs in Texas als drittes Kind auf. Ein Kindermädchen meinte, sie sei so süß wie ein Marienkäfer, ein „Lady Bird“. Dieser Spitzname wurde, mit ihrem Einverständnis, später auch in offiziellen Angelegenheiten genutzt. Im November 1934 heiratete sie Lyndon Baines Johnson, aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. © imago | ZUMA Press
Lady Bird war eine erfolgreiche Geschäftsfrau: Aus den Mitteln einer kleinen Erbschaft kaufte die studierte Journalistin eine kleine Rundfunkstation in Austin, Texas (USA); ihr Mann nutzte erfolgreich seine Kontakte in die Medienpolitik Washingtons, um die Sendeleistung und -weite zu vergrößern. Bereits im ersten Jahr erreichte der Sender die Gewinnschwelle, mit den Erlösen kauften die First Lady weitere Radiosender und stieg in das Fernsehgeschäft ein. Lady Bird finanzierte den Wahlkampf ihres Mannes und bewarb bei eigenen Auftritten ihren Mann.
Lady Bird war eine erfolgreiche Geschäftsfrau: Aus den Mitteln einer kleinen Erbschaft kaufte die studierte Journalistin eine kleine Rundfunkstation in Austin, Texas (USA); ihr Mann nutzte erfolgreich seine Kontakte in die Medienpolitik Washingtons, um die Sendeleistung und -weite zu vergrößern. Bereits im ersten Jahr erreichte der Sender die Gewinnschwelle, mit den Erlösen kauften die First Lady weitere Radiosender und stieg in das Fernsehgeschäft ein. Lady Bird finanzierte den Wahlkampf ihres Mannes und bewarb bei eigenen Auftritten ihren Mann. © imago | United Archives
Das 35. Präsidenten-Paar, Jacqueline und John F. Kennedy, ist wohl das glamouröseste als auch dramatischste in der Geschichte Amerikas. Jacqueline wuchs in Long Island, New York, auf. Sie studierte Geschichte, Literatur und Kunst und war von 1949 bis 1950 als Austauschülerin in Paris an der Sorbonne. Diese Zeit nannte sie mal die schönste ihres Lebens. Ihren Ehemann John F. Kennedy lernte sie 1951 bei einer Dinnerparty kennen, im Juni 1953 heiraten die beiden. Der Ehe entstammen vier Kinder. Der junge, gut aussehende Senator aus Massachusetts und seine hübsche, kultvierte Frau gaben das Idealpaar ihrer Zeit: schön, jung und erfolgreich – die Personifikation des amerikanischen Traumes.
Das 35. Präsidenten-Paar, Jacqueline und John F. Kennedy, ist wohl das glamouröseste als auch dramatischste in der Geschichte Amerikas. Jacqueline wuchs in Long Island, New York, auf. Sie studierte Geschichte, Literatur und Kunst und war von 1949 bis 1950 als Austauschülerin in Paris an der Sorbonne. Diese Zeit nannte sie mal die schönste ihres Lebens. Ihren Ehemann John F. Kennedy lernte sie 1951 bei einer Dinnerparty kennen, im Juni 1953 heiraten die beiden. Der Ehe entstammen vier Kinder. Der junge, gut aussehende Senator aus Massachusetts und seine hübsche, kultvierte Frau gaben das Idealpaar ihrer Zeit: schön, jung und erfolgreich – die Personifikation des amerikanischen Traumes. © imago | UIG
Während der Präsidentschaft John F. Kennedys zeigte sich die First Lady Jackie, wie sie nun genannt wurde, politisch desinteressiert. Sie begann, das Weiße Haus mit Antiquitäten einzurichten – „alle Leute, die das Weiße Haus besuchen“, so ihr Anspruch, „sollen darin ein Gefühl für Geschichte bekommen“. So holte sie persönlich das Tafelgeschirr von Abraham Lincoln aus dem Keller sowie sein überdimensionales Doppelbett. Zudem wird sie Ende der 1960er zur bestgekleideten Frau der Welt gewählt. Ein Riesenerfolg wird für sie ein Treffen in Frankreich mit Charles de Gaulle. Die Franzosen sind von der charmanten, französisch sprechenden First Lady hingerissen. John F. Kennedy bemerkte hierzu: „Ich bin der Mann, der Jacqueline Kennedy nach Paris begleitete – und ich habe es genossen.“ Der Tod ihres Mannes beim tragischen Attentat im November 1963 traf Jackie Kennedy zutiefst. Nach der Trauerfeuer und dem Auszug aus dem Weißen Haus zog sie sich für ein Jahr aus der Öffentlichkeit zurück. Als sie fünf Jahre später den griechischen Großreeder und Milliardär Aristoteles Onassis heiratete, bezeichnete ein Kommentator die Hochzeit als „die schwerste Beleidigung der amerikanischen Männer seit Pearl Harbor“. Jackie O., wie sie von da an genannt wurde, starb am 19. Mai 1994 in New York.
Während der Präsidentschaft John F. Kennedys zeigte sich die First Lady Jackie, wie sie nun genannt wurde, politisch desinteressiert. Sie begann, das Weiße Haus mit Antiquitäten einzurichten – „alle Leute, die das Weiße Haus besuchen“, so ihr Anspruch, „sollen darin ein Gefühl für Geschichte bekommen“. So holte sie persönlich das Tafelgeschirr von Abraham Lincoln aus dem Keller sowie sein überdimensionales Doppelbett. Zudem wird sie Ende der 1960er zur bestgekleideten Frau der Welt gewählt. Ein Riesenerfolg wird für sie ein Treffen in Frankreich mit Charles de Gaulle. Die Franzosen sind von der charmanten, französisch sprechenden First Lady hingerissen. John F. Kennedy bemerkte hierzu: „Ich bin der Mann, der Jacqueline Kennedy nach Paris begleitete – und ich habe es genossen.“ Der Tod ihres Mannes beim tragischen Attentat im November 1963 traf Jackie Kennedy zutiefst. Nach der Trauerfeuer und dem Auszug aus dem Weißen Haus zog sie sich für ein Jahr aus der Öffentlichkeit zurück. Als sie fünf Jahre später den griechischen Großreeder und Milliardär Aristoteles Onassis heiratete, bezeichnete ein Kommentator die Hochzeit als „die schwerste Beleidigung der amerikanischen Männer seit Pearl Harbor“. Jackie O., wie sie von da an genannt wurde, starb am 19. Mai 1994 in New York. © imago | ZUMA Press
Mamie Eisenhower wurde im November 1848 in Iowa geboren. Nach mehreren Umzügen ließ sich ihre Familie in Denver, Colorado nieder, wo sie mit ihren Eltern und drei Geschwistern in einem großen Haus mit mehreren Bediensteten aufwuchs.
Mamie Eisenhower wurde im November 1848 in Iowa geboren. Nach mehreren Umzügen ließ sich ihre Familie in Denver, Colorado nieder, wo sie mit ihren Eltern und drei Geschwistern in einem großen Haus mit mehreren Bediensteten aufwuchs. © imago | ZUMA Press
Das Leben der Heeresfrau brachte eine Menge Umzüge mit sich, so lebte die Familie neben verschiedensten Stellen innerhalb der Staaten auch in Panama, Frankreich und auf den Philippinen. Sie sei in 37 Jahren mindestens 27-mal umgezogen, schätzte sie einmal. Im Weißen Haus als First Lady erfüllte sie ihre Rolle als Gastgeberin voller Begeisterung. Ihre hochkarätigen internationalen Gäste schätzten ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit. Mamie Eisenhower starb im November 1979 kurz vor ihrem 83. Geburtstag.
Das Leben der Heeresfrau brachte eine Menge Umzüge mit sich, so lebte die Familie neben verschiedensten Stellen innerhalb der Staaten auch in Panama, Frankreich und auf den Philippinen. Sie sei in 37 Jahren mindestens 27-mal umgezogen, schätzte sie einmal. Im Weißen Haus als First Lady erfüllte sie ihre Rolle als Gastgeberin voller Begeisterung. Ihre hochkarätigen internationalen Gäste schätzten ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit. Mamie Eisenhower starb im November 1979 kurz vor ihrem 83. Geburtstag. © Getty Images | L. Waldorf
Elizabeth Virginia „Bess“ Truman und ihr Ehemann Harry Truman lernten sich bereits als Kinder kennen. Ab der fünften Klasse bis zum Ende der High School besuchten sie dieselbe Schule. Harry Truman meldete sich freiwillig für den Ersten Weltkrieg, nach seiner Rückkehr heirateten er und seine Jugendliebe Bess im Juni 1919, der Ehe entstammte eine Tochter.
Elizabeth Virginia „Bess“ Truman und ihr Ehemann Harry Truman lernten sich bereits als Kinder kennen. Ab der fünften Klasse bis zum Ende der High School besuchten sie dieselbe Schule. Harry Truman meldete sich freiwillig für den Ersten Weltkrieg, nach seiner Rückkehr heirateten er und seine Jugendliebe Bess im Juni 1919, der Ehe entstammte eine Tochter. © picture alliance / Everett Colle | dpa Picture-Alliance / Copyright © CSU Archives/Everett
Die politische Karriere ihres Mannes unterstützte Bess so, wie es von einer Frau ihrer Zeit erwartet wurde: Sie reiste mit ihm durch das Land und stand bei Wahlkampfauftritten neben ihrem Ehemann. Der Einsatz war von Erfolg gekrönt, Harry Truman wurde im Januar 1945 zum Vizepräsidenten nominiert, mit dem Ableben Roosevelts im April 1945 wurde er zum Präsidenten der USA. Bess Truman behagte das Leben als First Lady nicht. Der Mangel an Privatsphäre im Weißen Haus sagte ihr nicht zu, öffentliche Auftritte reduzierte sie auf ein Minimum. In der gesamten achtjährigen Amtszeit ihres Mannes gab sie eine einzige Pressekonferenz, bei der die Journalisten schriftlich Fragen einreichen konnten. Die Fragen wurde überwiegend einsilbig oder mit „no comment“ von Bess beantwortet. Bess Truman starb im Oktober 1982 im Alter von 97 Jahren.
Die politische Karriere ihres Mannes unterstützte Bess so, wie es von einer Frau ihrer Zeit erwartet wurde: Sie reiste mit ihm durch das Land und stand bei Wahlkampfauftritten neben ihrem Ehemann. Der Einsatz war von Erfolg gekrönt, Harry Truman wurde im Januar 1945 zum Vizepräsidenten nominiert, mit dem Ableben Roosevelts im April 1945 wurde er zum Präsidenten der USA. Bess Truman behagte das Leben als First Lady nicht. Der Mangel an Privatsphäre im Weißen Haus sagte ihr nicht zu, öffentliche Auftritte reduzierte sie auf ein Minimum. In der gesamten achtjährigen Amtszeit ihres Mannes gab sie eine einzige Pressekonferenz, bei der die Journalisten schriftlich Fragen einreichen konnten. Die Fragen wurde überwiegend einsilbig oder mit „no comment“ von Bess beantwortet. Bess Truman starb im Oktober 1982 im Alter von 97 Jahren. © REUTERS | REUTERS / HO
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