Minister de Maizière ist offen für muslimischen Feiertag
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Lesezeit: 2 Minuten
Von Walter Bau
Berlin. Ein muslimischer Feiertag in Deutschland? Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hält das für denkbar – mit einer Einschränkung.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat mit einer Äußerung zu einem muslimischen Feiertag für mächtig Wirbel gesorgt. Im Internet wird bereits ausgiebig darüber diskutiert.
Auf einer Veranstaltung seiner Partei in Wolfenbüttel sagte der CDU-Politiker am Montagabend: „Ich bin bereit darüber zu reden, ob wir auch mal einen muslimischen Feiertag einführen . Kann man gerne vielleicht mal machen.“
„Generell christlich geprägt“
Schließlich gebe es ja Gegenden in Deutschland, wo Allerheiligen gefeiert werde und in anderen Regionen nicht, so der Minister. De Maizière weiter: „Wo es viele Moslems gibt, warum kann man da nicht auch mal über einen muslimischen Feiertag nachdenken.“ Einen bundesweiten Feiertag für Muslime lehnte er aber ab: „Generell sind unsere Feiertage christlich geprägt und das soll auch so bleiben. Pfingsten, Ostern, Weihnachten.“ Die Seite wolfsburgregional.de dokumentiert die Aussagen des Ministers in einem Audio-Mitschnitt.
In den sozialen Netzwerken machte die Äußerung des Ministers gleich die Runde. De Maizière lieferte mit seiner offenbar spontanen Äußerung vor allem dem rechten und rechtspopulistischen Publikum im Internet eine willkommene Vorlage, ihre These von der angeblichen „Islamisierung Deutschlands“ zu unterfüttern.
Rechtspopulisten nahmen den Ball dankbar auf
Die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete und jetzige AfD-Sympathisantin Erika Steinbach setzte sich gleich an die Spitze der Bewegung und warf de Maizière „Unterwerfung“ vor:
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De Maizières Vorschlag löste bei Twitter vor allem im rechtspopulistischen Lager viele Reaktionen aus. So kommentierte auch AfD-Vize-Chefin Beatrix von Storch die Rede:
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Ein anderer erinnerte daran, dass etwa in manchen Kindergärten der Laternenumzug zu St. Martin mit Rücksicht auf nicht-christliche Kinder zum „Laternenfest“ umbenannt worden war:
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Wieder andere reagierten auf wutschnaubende Kommentare mit ironischen Bemerkungen: Das las sich dann etwa so:
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Oder so:
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Oder auch eher sportlich so:
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Der CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz erklärte ebenfalls via Twitter, er habe über den Vorschlag des Ministers nachgedacht – die Idee habe ihm aber nicht gefallen:
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Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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