Berlin. Oskar Lafontaines Frontalkritik an der Linken-Spitze sorgt weiter für Ärger. Parteichefin Kipping warnte davor, die CSU zu kopieren.

Linke-Chefin Katja Kipping hat Kritik des früheren Vorsitzenden Oskar Lafontaine am Flüchtlingskurs der Partei zurückgewiesen. „Es wäre verheerend, wenn die Linke in der Flüchtlingspolitik versuchen würde, die CSU des Ostens zu werden“, sagte Kipping am Donnerstag in Berlin.

Lafontaine, der Mann von Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht, hatte auf Facebook das Abschneiden der Linken bei Arbeitslosen und Arbeitern bei der Bundestagswahl als enttäuschend bewertet. Ein Schlüssel sei die „verfehlte“ Flüchtlingspolitik der Linken sowie der anderen bisher im Bundestag vertretenen Parteien.

Kipping mahnte nun: „Wer in der Flüchtlingsfrage auf Rechtskurs geht, riskiert die Glaubwürdigkeit der Linken.“ (dpa)

Linke sagt der AfD im Bundestag den Kampf an

weitere Videos