London. Die Polizei hat nach dem Anschlag in der Londoner U-Bahn drei Männer freigelassen. Nur der Hauptverdächtige bleibt weiter in Haft.

Zwei Wochen nach dem jüngsten Terroranschlag in der Londoner U-Bahn hat die Polizei drei weitere Verdächtige freigelassen. Gegen die Männer werde nicht weiter ermittelt, erklärte die Behörde am Dienstagabend. Damit ist nach Angaben der Polizei nur noch der 18 Jahre junge Hauptverdächtige in Haft. Ihm werden die Verwendung von Sprengstoff und versuchter Mord angelastet.

Die selbstgebaute Bombe war am 15. September im morgendlichen Berufsverkehr an der Londoner Haltestelle Parsons Green detoniert, dabei wurden 30 Menschen verletzt. Die IS-Terrormiliz Islamischer Staat hatte den Anschlag für sich reklamiert. (dpa)

Explosion in Londoner U-Bahn

Bei einem Terroranschlag auf einen voll besetzten U-Bahn-Zug in London sind mindestens 29 Menschen verletzt worden. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, keines der Opfer war nach Angaben des Rettungsdienstes schwer oder lebensgefährlich verletzt.
Bei einem Terroranschlag auf einen voll besetzten U-Bahn-Zug in London sind mindestens 29 Menschen verletzt worden. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, keines der Opfer war nach Angaben des Rettungsdienstes schwer oder lebensgefährlich verletzt. © REUTERS | KEVIN COOMBS
Die Explosion in dem Londoner U-Bahn-Zug sei durch eine selbstgebaute Bombe verursacht worden, teilte der Chef der Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei, Mark Rowley, mit.
Die Explosion in dem Londoner U-Bahn-Zug sei durch eine selbstgebaute Bombe verursacht worden, teilte der Chef der Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei, Mark Rowley, mit. © REUTERS | KEVIN COOMBS
Augenzeugen sprachen von einem lauten Knall und einer „Feuerwand“, die sich in dem Waggon ausgebreitet habe. Die Menschen seien in Panik aus der U-Bahn-Station geflohen. Die Detonation ereignete sich gegen 8.20 Uhr Ortszeit (9.20 Uhr MESZ), mitten im morgendlichen Berufsverkehr.
Augenzeugen sprachen von einem lauten Knall und einer „Feuerwand“, die sich in dem Waggon ausgebreitet habe. Die Menschen seien in Panik aus der U-Bahn-Station geflohen. Die Detonation ereignete sich gegen 8.20 Uhr Ortszeit (9.20 Uhr MESZ), mitten im morgendlichen Berufsverkehr. © REUTERS | KEVIN COOMBS
Premierministerin Theresa May berief den nationalen Krisenstab ein. Außenminister Boris Johnson rief die Briten auf, Ruhe zu bewahren.
Premierministerin Theresa May berief den nationalen Krisenstab ein. Außenminister Boris Johnson rief die Briten auf, Ruhe zu bewahren. © REUTERS | HANNAH MCKAY
In sozialen Medien kursierte ein Bild von einem weißen Eimer in einer Supermarkt-Tüte, der eine kleine Explosion ausgelöst haben soll. Aus dem Eimer hingen Drähte.
In sozialen Medien kursierte ein Bild von einem weißen Eimer in einer Supermarkt-Tüte, der eine kleine Explosion ausgelöst haben soll. Aus dem Eimer hingen Drähte. © REUTERS | SOCIAL MEDIA
Die Londoner Feuerwehr rief via Twitter Zeugen dazu auf, alles zu melden, was auf eine terroristische Bedrohung hindeuten könnte.
Die Londoner Feuerwehr rief via Twitter Zeugen dazu auf, alles zu melden, was auf eine terroristische Bedrohung hindeuten könnte. © REUTERS | KEVIN COOMBS
Die Feuerwehr teilte mit, sie sei mit 50 Mann im Einsatz.
Die Feuerwehr teilte mit, sie sei mit 50 Mann im Einsatz. © Getty Images | Chris J Ratcliffe
Die oberirdische Metro-Haltestelle Parsons Green wurde weiträumig gesperrt.
Die oberirdische Metro-Haltestelle Parsons Green wurde weiträumig gesperrt. © REUTERS | KEVIN COOMBS
In London herrscht eine hohe Terrorwarnstufe, bei Terrorattacken in diesem Jahr sind bereits 36 Menschen getötet worden.
In London herrscht eine hohe Terrorwarnstufe, bei Terrorattacken in diesem Jahr sind bereits 36 Menschen getötet worden. © REUTERS | HANNAH MCKAY
Am Freitagabend reklamierte der IS den Anschlag für sich. Damit ist es bereits der vierte in diesem Jahr in der britischen Hauptstadt und der fünfte in Großbritannien.
Am Freitagabend reklamierte der IS den Anschlag für sich. Damit ist es bereits der vierte in diesem Jahr in der britischen Hauptstadt und der fünfte in Großbritannien. © REUTERS | HANNAH MCKAY
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