Köln. Ermittler haben einem Bericht zufolge bei einer Razzia zwei Millionen Euro entdeckt. Sie sollten wohl der Terror-Finanzierung dienen.

  • In NRW ist eine Bande aufgeflogen, die international mit Umsatzsteuerbetrug operierte.
  • Geldspürhunde entdeckten bei einer Razzia rund zwei Millionen Euro in bar.
  • Mit dem Geld soll auch islamistischer Terror finanziert worden sein.

Im Kampf gegen die Finanzierung islamistischer Terrorgruppen haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen einem Zeitungsbericht zufolge einen Erfolg erzielt.

Bei einer Razzia gegen eine international operierende Bande von Umsatzsteuerbetrügern seien mit Hilfe von Geldspürhunden Barbeträge von rund zwei Millionen Euro entdeckt worden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ unter anderem mit Verweis auf das Finanzministerium in Düsseldorf. Die Festgenommenen hatten demnach die Geldbündel hinter Wandverkleidungen versteckt.

Polizei schweigt über Einsatzort

Die Organisation, deren Hintermänner von der arabischen Halbinsel aus agierten, sollen über ein Umsatzsteuerkarussell den Fiskus hierzulande um zweistellige Millionenbeträge betrogen haben. Die kriminellen Erträge dienten laut den Ermittlungen der beim Landeskriminalamt LKA angesiedelten Sondereinheit EOKS zur Finanzierung des islamistischen Terrors.

Wo und wann die Razzia unter Beteiligung von Steuerfahndern stattfand, wollte das Finanzministerium aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht sagen, berichtete die Zeitung weiter.

Im LKA NRW und Finanzministerium waren am Donnerstagabend keine Auskünfte zu dem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ zu erhalten. (dpa)