Berlin. Der CSU-Spitzenkandidat Herrmann fordert Konsequenzen nach der türkischen Reisewarnung. Er will die EU-Beitrittsverhandlungen beenden.

Nach den jüngsten Provokationen aus Ankara fordert CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann eine schärfere Gangart gegenüber der Türkei. „Eine türkische Warnung vor Reisen nach Deutschland – das kann doch kein vernünftiger Mensch mehr ernst nehmen“, sagte der bayerische Innenminister unserer Redaktion.

„Was die EU-Beitrittsverhandlungen angeht, ist die rote Linie doch längst überschritten. Ich halte es daher auch für absolut konsequent, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei jetzt zu beenden.“ Es gebe auch keinerlei Anlass mehr, dass die EU jährlich Milliardenbeträge mit Blick auf einen Beitritt an die türkische Regierung überweise, fügte Herrmann hinzu. „Diese sinnlosen Zahlungen müssen gestoppt werden – und zwar so bald wie möglich.“ (fmg)