Mainz. Unbekannte haben versucht, Zugriff auf die Webseite von Julia Klöckner zu bekommen. Die CDU-Politikerin vermutet Russland dahinter.

Die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sieht sich Hackerangriffen auf ihre Internetseite ausgesetzt. Sie sprach am Sonntag auf Twitter von massiven Angriffen und schrieb: „... mit Grüßen aus Russland. Ob das was mit der Wahl zu tun hat“.

Wie ein Sprecher des CDU-Landesverbands der Deutschen Presse-Agentur am Abend sagte, gingen seit dem Mittag rund 3000 E-Mails ein, mit denen Unbekannte Zugriff auf die Administratorenrechte erhalten wollten. „Noch läuft die Homepage stabil.“

Er gehe davon aus, dass die Mails von einem russischen Server aus verschickt wurden. Wer hinter dem Angriff stand, war zunächst unklar.

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Russische Manipulationsversuche befürchtet

Vor der Bundestagswahl in drei Wochen werden mögliche russische Manipulationsversuche befürchtet. Mitten in der heißen Phase des Wahlkampfs um die US-Präsidentschaft waren im Internet interne E-Mails der Demokratischen Partei aufgetaucht, die Kandidatin Hillary Clinton in ein schlechtes Licht rückten.

Auch das Team um den heutigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron war kurz vor der Wahl mit geleakten Dokumenten konfrontiert worden. In beiden Fällen deuten Spuren auf eine russische Hackergruppe hin. (dpa)