Berlin. Der Präsident des EU-Parlaments, Antonio Tajani, fürchtet, der IS vergifte die Köpfe junger Leute. Europa müsse sich zusammenschließen.

Nach den Terroranschlägen in Spanien und Finnland hat EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani die Europäer zur besseren Abstimmung im Kampf gegen den Terror aufgerufen. „Eine stärkere Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung, den Geheimdiensten und den Justizbehörden wird uns helfen, den Krieg gegen den Terror zu gewinnen“, sagte Tajani unserer Redaktion.

Außerdem forderte der italienische Politiker größere Anstrengungen, um die Verbreitung von Propaganda und Terror-Anleitungen im Internet zu unterbinden. Islamisten müssten davon abgehalten werden, „die Köpfe junger Menschen zu vergiften“. Tajani betonte: „Die IS-Terroristen werden uns nicht besiegen.“

CDU-Mann Strobl fordert mehr Austausch

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) rief die Sicherheitsbehörden in Europa auf, bestmöglich zusammenzuarbeiten. „Wir brauchen bestmöglichen Austausch von Daten und Informationen“, sagte der CDU-Vizevorsitzende unserer Redaktion. „Je mehr jedes Land nur für sich agiert, desto leichteres Spiel haben die Feinde unserer Freiheit. Wir müssen begreifen: Der islamistische Terror ist kein nationaler Terror, das ist eine kontinentale Herausforderung für Europa.“ (gau)