New York. In den USA werden Bürgerkriegs-Denkmäler entfernt. Präsident Trump kritisiert das scharf – und lobt die „Schönheit“ der Monumente.

Die vor allem im Süden der USA geführte Diskussion über Denkmäler des Bürgerkrieges hat New York erreicht. Das Bronx Community College kündigte an, Büsten der Generäle Robert E. Lee und Thomas „Stonewall“ Jackson entfernen zu lassen.

Eine Episkopalkirche im Stadtteil Brooklyn ließ zudem zwei Plaketten entfernen, die an Lee erinnerten. Das berichtete der TV-Sender CBS am Donnerstag. Auslöser der erneuten Debatte war die rassistische Gewalt in Charlottesville mit einer Toten. Für viele US-Amerikaner sind die Monumente Symbole für Rassismus, da die Konföderierten aus dem Süden die Sklaverei beibehalten wollten.

Trump: „Traurig, das mit anzusehen“

US-Präsident Donald Trump kritisierte die Entfernung der Denkmäler. Er sei „traurig mit anzusehen wie die Geschichte und Kultur unseres großen Land abgerissen wird mit der Entfernung unserer wunderbaren Statuen und Monumente“, schrieb Trump in mehreren Tweets. Man könne die Geschichte nicht verändern, aber aus ihr lernen. Die Entfernung der Denkmäler sei „so dumm“. Trump ärgert sich auch über „die Schönheit, die aus unseren Städten, Dörfern und Parks entfernt“ werde.

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Trump steht seit Tagen massiv in der Kritik, weil er Gewalttaten von Neo-Nazis und Rassisten mit den Gegenprotesten gleichgesetzt hatte. Es gebe „feine Menschen“ auch unter den Rechtsextremen, hatte Trump unter anderem erklärt. Bei den Ausschreitungen in Charlottesville war eine 32-jährige Frau ums Leben gekommen, als ein Pkw offenbar gezielt in Gegendemonstranten raste. Zwei Polizisten starben beim Absturz ihres Hubschraubers.

De Blasio: „Symbole des Hasses“

Die neue Stellungnahme Trumps für den Erhalt der Bürgerkriegs-Denkmäler dürfte die Debatte um die Haltung des Präsidenten zu den extrem Rechten in den USA neu befeuern. Die umstrittenen Denkmäler, die häufig an getötete Soldaten der Südstaaten aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) erinnern, finden sich vor allem im Süden des Landes. Einige wurden aber auch im Norden aufgestellt, um der Gefallenen der Gegenseite zu gedenken und den Bruch zwischen den beiden Landesteilen symbolisch zu kitten.

New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio kündigte auf Twitter an, alle „Symbole des Hasses“ auf Gemeindegelände prüfen und möglicherweise beseitigen zu lassen. Er ordnete auch die Entfernung eines Granitsteins in Manhattan an, der an den französischen Marschall Philippe Pétain (1856-1951) erinnert.

Der Chef des Vichy-Regimes war in Frankreich als Nazi-Kollaborateur zum Tode verurteilt, später aber begnadigt und zu lebenslanger Haft verurteilt worden. (W.B./dpa)

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