Berlin. Die Clooney-Stiftung will 3000 syrischen Flüchtlingskindern eine Schulbildung im Libanon ermöglichen. Geld dafür kommt auch von Google.

Mit ihrer Stiftung „Clooney Foundation for Justice“ unterstützen George und Amal Clooney das Kinderhilfswerk Unicef, um im Libanon sieben öffentliche Schulen für Flüchtlingskinder aus Syrien zu eröffnen. Wie die Stiftung mitteilte, sollen durch das 3,25-Millionen-Dollar-Projekt (etwa 2,75 Millionen Euro) fast 3000 Kinder wieder Zugang zu Bildung bekommen.

Geldgeber sind neben der Clooney-Stiftung Google und der PC- und Druckerhersteller HP. Mit der Spende sollen unter anderem Schulmaterial, Computer, der Transport der Schüler und die Ausbildung der Lehrer finanziert werden.

„Keine ganze Generation verlieren“

„Tausende junger Syrier sind in Gefahr – in Gefahr, niemals ein produktiver Teil der Gesellschaft sein zu können“, werden George und Amal Clooney in der Mitteilung zitiert. Schulbildung könne helfen, das zu ändern. „Wir können es uns nicht leisten, eine ganze Generation zu verlieren, nur weil sie das Pech hatte, zur falschen Zeit am falschen Ort geboren worden zu sein.“

Nach Angaben der Stiftung leben im Libanon etwa 200.000 syrische Flüchtlingskinder, die nicht zur Schule gehen. Das hänge auch damit zusammen, dass das Land besonders viele Flüchtlinge aufgenommen habe. Ziel der Clooney-Stiftung sei es deshalb nicht nur, den syrischen Kindern Zugang zu Bildung zu verschaffen, sondern auch die Lernsituation der Schüler im Libanon zu verbessern. (cho)