Berlin/Brüssel. EU-Kommissionspräsident Juncker hält eine Pressekonferenz, als das Telefon klingelt. Er glaubt zu wissen, wer es ist. Er täuscht sich.

Es gibt Momente, da passt es gar nicht, wenn das Handy klingelt. Im Kino, zum Beispiel. Oder auf einer wichtigen Pressekonferenz. Kaum einer geht damit wohl so lässig um wie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Er stand gerade neben dem slowakischen Regierungschef Robert Fico auf einer Pressekonferenz in Brüssel am Mikrofon, als offenbar sein Telefon klingelte. Er sprach den Satz fertig, griff in seine rechte Jackentasche und sagte: „Das ist meine Frau, Entschuldigung.“ Dann erst schaute er auf das Display.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Doch gerade, als der slowakische Regierungschef dabei war, ebenfalls etwas in die Mikrofone zu sagen, korrigierte sich Juncker. „Nein, es war Frau Merkel!“ Das amüsierte nicht nur die anwesenden Journalisten, sondern auch Robert Fico.

Die Bundeskanzlerin ist gerade im Urlaub. Was sie von Juncker wollte, ist unklar. Auch wird aus der Reaktion von Juncker nicht klar, ob die Kanzlerin anrief oder eine Nachricht schrieb. Eine Sprecherin Junckers wollte sich dazu nicht äußern. (sdo/dpa)