Washington. Gerade wurde der Tod des IS-Cehfs al-Baghdadi bestätigt, da melden die USA einen neuen Schlag. Der Anführer in Afghanistan ist tot.

Den USA ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums ein Schlag gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gelungen. Der IS-Anführer in Afghanistan, Abu Sajed, sei bei einem Angriff auf das Hauptquartier der Organisation in der Provinz Kunar in dieser Woche ums Leben gekommen, teilte eine Sprecherin der Behörde am Freitag mit.

Bei der Attacke am Dienstag seien auch noch andere IS-Mitglieder getötet worden. Die Pläne der Extremisten, ihre Präsenz in Afghanistan auszuweiten, seien damit „beträchtlich durchkreuzt worden".

Der IS ist erst 2015 in Afghanistan aufgetaucht und soll dort nie mehr als 3000 Kämpfer gehabt haben. Lange Zeit war er nur in den beiden Provinzen Nangarhar und Kunar präsent. Amerikanische und afghanische Streitkräfte fliegen seit Monaten schwere Luftangriffe auf IS-Stellungen.

Das US-Militär tötete bereits die beiden vorherigen Anführer des IS-Ablegers. Bei einer Operation von Spezialkräften im April kam der damalige Chef der Gruppe, Abdul Hasib, ums Leben. Nach Angaben des Pentagons übernahm Abu Sayed anschließend die Macht. (dpa/rtr)