Washington. Donald Trump gerät wegen seiner Russland-Kontakte erneut in Bedrängnis. Im Wahlkampf traf sein Sohn Donald Jr. eine kremlnahe Anwältin.

  • Trump-Sohn Donald Trump Jr. erhoffte sich von einer Russin belastende Infos über Hillary Clinton.
  • Er hat das Treffen mit der Anwältin eingeräumrt, herausgekommen sei nichts.
  • Es ist der erste Beweis, dass das Trump-Team russische Hilfe in Anspruch nehmen wollte.

Kaum zurück vom G-20-Gipfel in Hamburg wird US-Präsident Donald Trump wieder mit voller Wucht von der Russland-Affäre eingeholt.

Sein ältester Sohn, Donald Trump Jr., hat sich im Juni 2016 im Hochhaus seines Vaters in New York mit einer eng mit dem Kreml verbundenen Juristin getroffen. Und zwar unter der vorher durch einen Mittelsmann verabredeten Voraussetzung, dass Natalia Veselnitskaya Belastungsmaterial gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton weiterreicht.

Im Kern sei es darum gegangen, dass russische Akteure finanziell die Parteizentrale der Demokraten (DNC) unterstützt haben sollen. Das berichten „New York Times“ und „Washington Post“ unter Berufung auf verschiedene Quellen aus dem Weißen Haus.

US-Medien: Erster klarer Beleg für gemeinsame Sache gegen Clinton

Der Vorfall markiert, so kommentieren US-Medien, den ersten klaren Beleg auf den seit Monaten gehegten Verdacht, dass die Trump-Kampagne mit russischen Stellen gemeinsame Sache gemacht hat, um Clinton zu schaden. Trump selbst streitet das bis heute regelmäßig komplett ab. Entsprechende Vorwürfe seien „erfundene Nachrichten“ der „bösartigen Lügenpresse“.

Das ist die Trump-Familie

Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump.
Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump. © Reuters | Brenden McDermid
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich.
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich. © imago | Future Image
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen.
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen. © REUTERS | YURI GRIPAS
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss.
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss. © dpa | Michael Reynolds
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus.
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus. © REUTERS | YURI GRIPAS
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt.
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt. © imago/ZUMA Press | Olivier Douliery
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben.
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben. © imago | ZUMA Press
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben.
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften.
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften. © REUTERS | REUTERS / MIKE SEGAR
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. © REUTERS | POOL
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten.
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten. © dpa | Andrew Gombert
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“.
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“. © REUTERS | REUTERS / KEVIN LAMARQUE
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat.
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat. © Getty Images | DOD
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet.
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet. © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account.
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account. © dpa | Andrew Gombert
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet.
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet. © imago | UPI Photo
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ...
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ... © imago | ZUMA Press
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison.
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison. © imago | ZUMA Press
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ...
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ... © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik.
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik. © REUTERS | REUTERS / BRIAN SNYDER
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Umso erstaunter zeigte sich das politische Washington, als Donald Trump Jr. am Wochenende nach mehrfach korrigierten Stellungnahmen den Vorgang vom 9. Juni vergangenen Jahres schriftlich im Detail bestätigte. Er erhält durch die Anwesenheit von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und des ehemaligen Wahlkampfchefs Paul Mannafort zusätzliche Brisanz. Zumindest Kushner hatte seine Teilnahme an dem Treffen mit der prominenten Russin bis vor kurzem verschwiegen.

Trump Jr. ging mit großer Erwartung in das Treffen

Laut Trump Jr. stellte sich während der knapp 30-minütigen Begegnung mit Frau Veselnitskaya schnell heraus, dass die „Behauptung von potenziell hilfreichen Informationen“ (für die Kampagne seines Vaters. – d. Red) nur ein Vorwand gewesen sei, um ein Rand-Thema (Adoptionen russischer Kinder durch Paare in den USA) anzusprechen. „Es wurde schnell deutlich, dass sie keine wichtige Information hatte“, schrieb Trump Jr. in einer offiziellen Stellungnahme.

Landesweite Trump-Demonstrationen in den USA

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    Laut „Washington Post“ bestätigte Trump Jr. damit auf „atemberaubende“ Weise, dass er das Gespräch mit der russische Emmissärin mit der klaren Absicht geführt habe, „schmutzige Details“ über Clinton zu erfahren. Das erfülle exakt den Recherche-Auftrag, der auch im Mittelpunkt der Untersuchungen von Sonder-Ermittler Robert Mueller stehe.

    Ethik-Beauftragter von George W. Bush spricht von Landesverrat

    Der ehemalige FBI-Chef untersucht im Auftrag des Justizministeriums, ob Trump-Leute während des Wahlkampfes mit russischen Akteuren illegal kollaboriert haben. Trump Jr. betonte, dass das Treffen mit der russischen Anwältin ein einmaliger Vorgang gewesen sei, sein Vater habe davon nichts gewusst.

    Diese Promis halfen im US-Wahlkampf

    Superstar Madonna hat wenige Stunden vor der US-Präsidentschaftswahl ein Überraschungskonzert in einem New Yorker Park gegeben. „Das ist ein Konzert über Frieden. Wir wollen und wir werden eine Präsidentin wählen, die dafür sorgt, dass Amerika großartig bleibt“, sagte die US-Musikerin. Rund 300 Leute versammelten sich laut US-Medienberichten bei dem rund 30-minütigem Konzert, das die Sängerin kurz vorher bei Twitter angekündigt hatte. Ihr Sohn David Banda (l.) war ebenfalls mit von der Partie.
    Superstar Madonna hat wenige Stunden vor der US-Präsidentschaftswahl ein Überraschungskonzert in einem New Yorker Park gegeben. „Das ist ein Konzert über Frieden. Wir wollen und wir werden eine Präsidentin wählen, die dafür sorgt, dass Amerika großartig bleibt“, sagte die US-Musikerin. Rund 300 Leute versammelten sich laut US-Medienberichten bei dem rund 30-minütigem Konzert, das die Sängerin kurz vorher bei Twitter angekündigt hatte. Ihr Sohn David Banda (l.) war ebenfalls mit von der Partie. © picture alliance/AP Photo | Greg Allen
    In den USA unterstützen viele Show-Stars die Präsidentschaftsbewerber im Wahlkampf. Auch Lady Gaga und Jon Bon Jovi hatten sich noch kurz vor dem Tag der Präsidentschaftswahl auf die Seite Hillary Clintons gestellt.
    In den USA unterstützen viele Show-Stars die Präsidentschaftsbewerber im Wahlkampf. Auch Lady Gaga und Jon Bon Jovi hatten sich noch kurz vor dem Tag der Präsidentschaftswahl auf die Seite Hillary Clintons gestellt. © REUTERS | CHRIS KEANE
    Der US-amerikanische Superstar Lady Gaga trat kurz nach Mitternacht am Wahltag vor ein begeistertes Publikum in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina.
    Der US-amerikanische Superstar Lady Gaga trat kurz nach Mitternacht am Wahltag vor ein begeistertes Publikum in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. © dpa | Caitlin Penna
    Auch die US-amerikanische R&B-Sängerin Beyoncé und ihr Mann und Hip-Hop-Star Jay-Z gaben in Cleveland im stark umkämpften Bundesstaat Ohio ein Konzert zugunsten der Demokratin. „Ich möchte, dass meine Tochter mit einer Frau an der Spitze unseres Landes aufwächst. Deshalb stehe sie an Hillarys Seite, zitierte die „New York Times“ Beyoncé. Clinton lobte die Sängerin und nannte sie eine „Inspiration“ für viele Menschen. Bei Jay-Z bedankte sich Clinton, dass er in seiner Musik wichtige Themen wie Armut oder Rassismus behandle.
    Auch die US-amerikanische R&B-Sängerin Beyoncé und ihr Mann und Hip-Hop-Star Jay-Z gaben in Cleveland im stark umkämpften Bundesstaat Ohio ein Konzert zugunsten der Demokratin. „Ich möchte, dass meine Tochter mit einer Frau an der Spitze unseres Landes aufwächst. Deshalb stehe sie an Hillarys Seite, zitierte die „New York Times“ Beyoncé. Clinton lobte die Sängerin und nannte sie eine „Inspiration“ für viele Menschen. Bei Jay-Z bedankte sich Clinton, dass er in seiner Musik wichtige Themen wie Armut oder Rassismus behandle. © dpa | David Maxwell
    Für ihren Wahlkampfauftritt in North Carolina holte sich Hillary Clinton Pharrell Williams an ihre Seite.
    Für ihren Wahlkampfauftritt in North Carolina holte sich Hillary Clinton Pharrell Williams an ihre Seite. © Getty Images | Justin Sullivan
    Mit lässigem Outfit trat der Songwriter als Wahlkampf-Redner für Clinton auf.
    Mit lässigem Outfit trat der Songwriter als Wahlkampf-Redner für Clinton auf. © REUTERS | BRIAN SNYDER
    Ins Zeug legte sich auch die afroamerikanische Soul-und R&B-Sängerin Andra Day. Sie zeigte sich Hand in Hand mit Clinton in Siegerpose im kalifornischen San Francisco.
    Ins Zeug legte sich auch die afroamerikanische Soul-und R&B-Sängerin Andra Day. Sie zeigte sich Hand in Hand mit Clinton in Siegerpose im kalifornischen San Francisco. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Auch Sängerin Jennifer Lopez und Ex-Gatte Marc Anthony unterstützten Clinton mit einem Konzert-Auftritt auf einer Wahlkampfveranstaltung in Miami, Florida.
    Auch Sängerin Jennifer Lopez und Ex-Gatte Marc Anthony unterstützten Clinton mit einem Konzert-Auftritt auf einer Wahlkampfveranstaltung in Miami, Florida. © Getty Images | Gustavo Caballero
    Popstar Katy Perry singt für Hillary Clinton: Das hat der 68-Jährigen zwar bisher nicht mehr Attraktivität bei jungen Wählern gebracht, aber vermutlich ein paar Dollar für den Wahlkampf.
    Popstar Katy Perry singt für Hillary Clinton: Das hat der 68-Jährigen zwar bisher nicht mehr Attraktivität bei jungen Wählern gebracht, aber vermutlich ein paar Dollar für den Wahlkampf. © REUTERS | MIKE SEGAR
    Perry trat bei einem Benefiz-Konzert auf, bei dem Spenden für den Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin gesammelt wurden. In den USA unterstützen viele Show-Stars Politiker, die sich ums höchste Amt des Landes bewerben.
    Perry trat bei einem Benefiz-Konzert auf, bei dem Spenden für den Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin gesammelt wurden. In den USA unterstützen viele Show-Stars Politiker, die sich ums höchste Amt des Landes bewerben. © REUTERS | MIKE SEGAR
    Bei dem Konzert in der Radio City Music Hall in New York trat auch Schauspieler und Sänger Jamie Foxx auf.
    Bei dem Konzert in der Radio City Music Hall in New York trat auch Schauspieler und Sänger Jamie Foxx auf. © Getty Images | Andrew Renneisen
    Zu Clintons Unterstützern zählt außerdem die britische Pop-Legende Elton John. Den Musiker kennt die Politikerin schon lange.
    Zu Clintons Unterstützern zählt außerdem die britische Pop-Legende Elton John. Den Musiker kennt die Politikerin schon lange. © REUTERS | REUTERS / EDUARDO MUNOZ
    Das Bild zeigt ein Treffen im Jahr 2002, als Clinton Senatorin war.
    Das Bild zeigt ein Treffen im Jahr 2002, als Clinton Senatorin war. © REUTERS /
    Basketball-Legende Earvin „Magic“ Johnson unterstützt Clinton bereits in ihrer Bewerbung für die Nominierung als demokratische Präsidentschaftskandidatin. Ebenfalls keine neue Freundschaft, das Bild zeigt Johnson und Clinton im Jahr 2008.
    Basketball-Legende Earvin „Magic“ Johnson unterstützt Clinton bereits in ihrer Bewerbung für die Nominierung als demokratische Präsidentschaftskandidatin. Ebenfalls keine neue Freundschaft, das Bild zeigt Johnson und Clinton im Jahr 2008. © REUTERS | REUTERS / BRIAN SNYDER
    Alte Bekannte: Als Hillary Clinton noch First Lady war, saß Robert De Niro schon am Tisch der Präsidenten-Familie: Der Schauspieler (r.) unterstützt die 68-Jährige ebenso im Wahlkampf wie ...
    Alte Bekannte: Als Hillary Clinton noch First Lady war, saß Robert De Niro schon am Tisch der Präsidenten-Familie: Der Schauspieler (r.) unterstützt die 68-Jährige ebenso im Wahlkampf wie ... © REUTERS | REUTERS / Mike Segar
    ... Comedy-Star Amy Schumer (l.), die zusammen mit Sängerin Pink (r.) mit der Politikerin in der Talk-Show von Comedienne Ellen DeGeneres (2.v.r.) auftrat.
    ... Comedy-Star Amy Schumer (l.), die zusammen mit Sängerin Pink (r.) mit der Politikerin in der Talk-Show von Comedienne Ellen DeGeneres (2.v.r.) auftrat. © REUTERS | REUTERS / LUCAS JACKSON
    Mitte Oktober war Clinton wiederholt zu Gast bei DeGeneres.
    Mitte Oktober war Clinton wiederholt zu Gast bei DeGeneres. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Schon 2008 setzte sich Schauspielerin Eva Longoria für Hillary Clinton ein – bevor die sich im Kampf um die Nominierung der Demokraten Barack Obama geschlagen geben musste. 2016 unterstützt Longoria wieder die Frau, die die erste Präsidentin der USA werden will.
    Schon 2008 setzte sich Schauspielerin Eva Longoria für Hillary Clinton ein – bevor die sich im Kampf um die Nominierung der Demokraten Barack Obama geschlagen geben musste. 2016 unterstützt Longoria wieder die Frau, die die erste Präsidentin der USA werden will. © Reuters | REUTERS / JESSICA RINALDI
    Trumps Star-Riege verblasst neben der seiner Konkurrentin. Der Immobilien-Makler kann nur wenige Größen des Showbiz vorweisen. Oscar-Preisträger Jon Voight, Vater von Angelina Jolie, hält allerdings zu Trump. „Er wird unser Amerika retten und wird es mit Sicherheit wieder zu einem großartigen Land machen“, sagte Voight („Coming Home“, „Asphalt Cowboy“) unlängst in einer Videobotschaft.
    Trumps Star-Riege verblasst neben der seiner Konkurrentin. Der Immobilien-Makler kann nur wenige Größen des Showbiz vorweisen. Oscar-Preisträger Jon Voight, Vater von Angelina Jolie, hält allerdings zu Trump. „Er wird unser Amerika retten und wird es mit Sicherheit wieder zu einem großartigen Land machen“, sagte Voight („Coming Home“, „Asphalt Cowboy“) unlängst in einer Videobotschaft. © REUTERS | REUTERS / MIKE SEGAR
    Auch Oscar-Preisträger Clint Eastwood hatte sich zu Trump bekannt. Er empfinde die Wahl als „schwierig“, würde sich letztendlich jedoch für ihn entscheiden, sagte Eastwood im August dem Männermagazin „Esquire“.
    Auch Oscar-Preisträger Clint Eastwood hatte sich zu Trump bekannt. Er empfinde die Wahl als „schwierig“, würde sich letztendlich jedoch für ihn entscheiden, sagte Eastwood im August dem Männermagazin „Esquire“. © REUTERS | REUTERS / JASON REED
    Auch der frühere Boxer Mike Tyson, ...
    Auch der frühere Boxer Mike Tyson, ... © dpa | Justin Lane
    ... Ex-Wrestler Hulk Hogan und ...
    ... Ex-Wrestler Hulk Hogan und ... © REUTERS | DANNY MOLOSHOK
    ... „Kiss“-Bassist Gene Simmons zählen zu den Befürwortern Trumps. Doch von denen hat sich bisher niemand neben Trump auf eine Bühne oder vor eine Kamera gestellt.
    ... „Kiss“-Bassist Gene Simmons zählen zu den Befürwortern Trumps. Doch von denen hat sich bisher niemand neben Trump auf eine Bühne oder vor eine Kamera gestellt. © REUTERS | DANNY MOLOSHOK
    Immobilien-Tycoon Donald Trump hat in seinem Milliardärs-Jetset-Leben zwar viele Stars getroffen – etwa den Schauspieler Sean Connery (r.). Doch auch von ihnen ist noch keiner öffentlich für Trump in Erscheinung getreten.
    Immobilien-Tycoon Donald Trump hat in seinem Milliardärs-Jetset-Leben zwar viele Stars getroffen – etwa den Schauspieler Sean Connery (r.). Doch auch von ihnen ist noch keiner öffentlich für Trump in Erscheinung getreten. © REUTERS | REUTERS / SETH WENIG
    Schauspielerin Demi Moore war Trumps Gast bei einer Hotel-Eröffnung in Dubai: Doch alle diese Begegnungen passierten vor Trumps Bewerbung um die Nominierung der Republikaner als Präsidentschaftskandidat, da ging es nicht um politische Unterstützung. Sänger Kid Rock dagegen würde Trump gern als Präsidenten sehen.
    Schauspielerin Demi Moore war Trumps Gast bei einer Hotel-Eröffnung in Dubai: Doch alle diese Begegnungen passierten vor Trumps Bewerbung um die Nominierung der Republikaner als Präsidentschaftskandidat, da ging es nicht um politische Unterstützung. Sänger Kid Rock dagegen würde Trump gern als Präsidenten sehen. © REUTERS | REUTERS / LUCAS JACKSON
    Auch Frederic Prinz von Anhalt, der deutsche Ehemann von Zsa Zsa Gabor, will Trump wählen. „Ich bin seit 1982 Republikaner und ich stehe zu meiner Partei, egal was Trump anstellt“, versicherte der Wahlkalifornier der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kenne ihn privat, das ist ein ganz netter Mensch.“ Von Anhalt glaubt, dass es in Hollywood eine „große Dunkelziffer“ von Trump-Wählern gibt, die dies nicht offen aussprechen. „Die haben Angst, darüber zu reden.“
    Auch Frederic Prinz von Anhalt, der deutsche Ehemann von Zsa Zsa Gabor, will Trump wählen. „Ich bin seit 1982 Republikaner und ich stehe zu meiner Partei, egal was Trump anstellt“, versicherte der Wahlkalifornier der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kenne ihn privat, das ist ein ganz netter Mensch.“ Von Anhalt glaubt, dass es in Hollywood eine „große Dunkelziffer“ von Trump-Wählern gibt, die dies nicht offen aussprechen. „Die haben Angst, darüber zu reden.“ © dpa | Prinz von Anhalt
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    Für den ehemaligen Ethik-Beauftragten des republikanische Präsidenten George W. Bush grenzt das Gebaren von Trump Jr. an „Landesverrat“. Richard Painter: „Das war ein Versuch, belastendes Material über eine Konkurrentin von den Russen zu erlangen, obwohl man weiß, dass sie in Amerika spionieren.“

    Häme für Trumps Idee einer gemeinsamen Spezialeinheit mit Russland

    Für Präsident Trump kommt die jüngste Enthüllung zur Unzeit. Während des G-20-Gipfels in Hamburg sprach er nach eigenen Angaben ausführlich mit Russlands Präsident Wladimir Putin über die von sämtlichen US-Geheimdiensten bestätigten Versuche des Kreml, die Präsidentschaftswahlen in den USA zu torpedieren. Putin habe seinem Gegenüber versichert, dass die Vorwürfe komplett unzutreffend seien. Trump habe „die Erklärung akzeptiert und das Thema abgehakt“, hieß es später auch in US-Delegationskreisen.

    Um Wahlfälschungen zu begegnen, vereinbarten Trump und Putin in Hamburg die Einrichtung einer amerikanisch-russischen Spezialeinheit, um Cyber-Attacken im Internet zu bekämpfen. Umgehend setzte in Washington der Protest ein. „Das ist nicht die dümmste Idee, von der ich je gehört habe. Aber sie kommt dem ziemlich nahe“, sagte der einflussreiche republikanische Senator Lindsey Graham.

    Trump rudert mit seiner Idee schnell zurück

    Russland sei als erwiesener Aggressor im digitalen Raum für eine Zusammenarbeit auf diesem Feld völlig ungeeignet. Indiz: Russische Hacker versuchten vor wenigen Tagen, in die Schaltzentrale von US-Atomkraftwerken einzudringen.

    Der frühere Verteidigungsminister Ash Carter sagte, Trumps Idee sei so, als würde der „Typ, der dein Haus ausgeraubt hat eine Arbeitsgruppe zur Verhinderung von Einbrüchen vorschlagen“. Prompt zog Trump am Sonntagabend zurück: „Die Tatsache, dass Präsident Putin und ich über eine Einheit für Cybersicherheit gesprochen haben, bedeutet nicht, dass ich denke, dass es dazu kommen kann. Das kann es nicht.“

    Rechts-Experten: Trump Jr. steckt in Schwierigkeiten

    Wie Trump mit den jetzt bekannt gewordenen subversiven Aktivitäten seines Sohnes umgeht, ist noch unklar. Der mit seinem Bruder Eric gemeinsam für das Unternehmen des Vaters verantwortliche Geschäftsmann steckt nach Ansicht von Rechts-Experten in Schwierigkeiten.

    Er hatte mehrfach betont, dass die Russland-Affäre eine von den Demokraten erfundene Schmieren-Komödie sei. Noch im März hatte er behauptet, während des Wahlkampfes zu keiner Zeit mit russischen Akteuren Kontakt gehabt zu haben.