Berlin. Mehr als 670 offene Haftbefehle haben die Sicherheitsbehörden bis zu diesem Wochenende vollstreckt, die nicht mit G20 zusammenhingen.

Bei den zeitweiligen Grenzkontrollen vor dem G20-Gipfel wurden nach Informationen unserer Redaktion bis Samstagmitternacht 673 offene Haftbefehle vollstreckt für Straftaten, die nicht mit dem G20-Treffen von Hamburg in Zusammenhang stehen.

Die Kontrollen an den deutschen Schengen-Grenzen sollen nach dem Willen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bis Dienstag anhalten. Er hatte sie am 12. Juni angeordnet, um die Anreise potenzieller Gewalttäter zum Hamburger Gipfeltreffen zu verhindern. Dass so viele weitere Straftäter der Grenzpolizei ins Netz gingen, war nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein Nebenerfolg der auf einen Monat befristeten Kontrollen. (fmg)

Scholz hofft auf harte Strafen für G20-Gewalttäter

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