Paris. Die Justiz ermittelt nun gegen Marine Le Pen: Von der EU bezahlte Mitarbeiter sollen in Frankreich für die Partei gearbeitet haben.

Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen in der Affäre um EU-Parlamentsjobs eingeleitet. Es geht um den Verdacht der Untreue in ihrer Funktion als Europaabgeordnete, wie am Freitag aus Justizkreisen bekannt wurde. Assistenten von Abgeordneten der Le-Pen-Partei Front National im EU-Parlament sollen unerlaubt für die Partei in Frankreich gearbeitet haben - im Fall Le Pens geht es um die Arbeitsverhältnisse mit zwei Mitarbeitern.

Ermittlungsrichter hatten die Politikerin deshalb schon vor einiger Zeit vorgeladen. Sie hatte sich während des Präsidentschafts- und Parlamentswahlkampfs in Frankreich jedoch geweigert, der Vorladung nachzukommen. (dpa)