Berlin. Ein kanadischer Elite-Scharfschütze hat im Irak einen IS-Kämpfer aus 3,5 Kilometern Entfernung getroffen. Er stoppte so einen Angriff.

Ein kanadischer Elitesoldat hat im Irak einen Terroristen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) über eine Distanz von 3540 Metern getroffen. Das bestätigte das kanadische Spezial-Operationskommando der kanadischen „The Global and Mail“. Einen Treffer auf diese Entfernung hat es zuvor noch nicht gegeben, berichtet die Zeitung weiter.

Durch die Kugel des Snipers, die etwa zehn Sekunden brauchte, bis sie ihr Ziel traf, sei ein Angriff des Islamischen Staats auf irakische Truppen gestoppt worden, heißt es in dem Bericht weiter. Auch sei dadurch der Einsatz von Bomben verhindert worden.

„Es war eine präzise Anwendung von Gewalt“, wird das Militär in dem Bericht weiter zitiert. Der Scharfschütze benutzte nach Angaben des Militärs ein McMillan-TAC-50-Gewehr und feuerte von einem hohen Punkt aus.

Bislang galt ein Schuss über 2475 Meter Entfernung als der komplizierteste Treffer eines Scharfschützen. Der britische Soldat Craig Harrison hatte im November 2009 aus einer Entfernung von 2475 Metern einen Taliban-Kämpfer getroffen. (jei)