Washington. Trump ist zu „100 Prozent“ bereit, unter Eid zur Russland-Affäre auszusagen. Das sagte der US-Präsident – und legte gegen Comey nach.

US-Präsident Donald Trump würde im Streit mit dem entlassenen FBI-Chef James Comey nach eigenen Worten auch unter Eid aussagen. Auf die Frage, ob er dazu bereit wäre, antwortete der Republikaner am Freitag: „Hundertprozentig.“ Trump wies erneut die Angaben Comeys zurück, wonach er den damaligen Chef der Bundespolizei unter Druck setzte, die Ermittlungen gegen seinen früheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen. „Das habe ich nicht gesagt.“

Er sehe die Russland-Affäre um eine Beeinflussung der Wahl 2016 für sich als abgeschlossen an, erklärte Trump auch. Nach der Senats-Aussage des früheren FBI-Chefs James Comey sehe er sich vollständig entlastet, bejahte er am Freitag im Rosengarten des Weißen Hauses. Man wolle nun zur Tagespolitik zurückkehren. Auf die Frage, ob es von den Unterredungen mit Comey Aufzeichnungen gebe, sagte Trump, dazu wolle er sich „in naher Zukunft“ äußern.

Trump untermauerte auch erstmals in deutlichen Worten die Beistandspflicht der Nato. Er bekenne sich zum Artikel 5, sagte Trump. Der Abschnitt des Nordatlantikvertrags verpflichtet die Mitgliedstaaten zum Beistand im Fall eines bewaffneten Angriffs auf einen Bündnispartner. (dpa)