Berlin. Als Garant für Stabilität und Wohlstand sehen viele Bürger die Kanzlerin. Ihr Herausforderer Schulz rutscht in einer Umfrage weiter ab.

  • Die Bundeskanzlerin hat offenbar den Weg aus dem Umfragetief gefunden
  • Der ARD-Deutschlandtrend sieht Angela Merkel so stark wie lange nicht mehr
  • Ihr Kontrahent, SPD-Chef Martin Schulz, sackt dagegen immer weiter ab

Kanzlerin Merkel ist so beliebt wie zuletzt vor Beginn der Flüchtlingskrise. Das ergab der ARD-Deutschlandtrend, der von Infratest dimap durchgeführt wurde. Merkel gewinnt einen Punkt, die Zufriedenheit mit ihrer Politik liegt damit bei 64 Prozent. Einer großen Mehrheit der Bundesbürger gilt die Kanzlerin als Garant von Wohlstand und Stabilität in Deutschland, andererseits ist auch eine Mehrheit der Ansicht, sie habe ihre besten Zeiten als Kanzlerin hinter sich.

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    ist dagegen weiter gesunken. Schulz verliert im Vergleich zum Vormonat sechs Punkte und kommt nun auf 36 Prozent. Das ist der niedrigste Wert, der für Schulz im ARD-Deutschlandtrend je gemessen wurde.

    Könnte man den Regierungschef in Deutschland direkt wählen, würden sich der Umfrage zufolge 53 Prozent für Merkel entscheiden, während Schulz auf 29 Prozent kommt.

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    Auch bei der Sonntagsfrage kann die Union ihren Vorsprung vor den Sozialdemokraten ausbauen, wie die Erhebung weiter ergab. Demnach kommen CDU/CSU auf 38 Prozent, die SPD auf 24 Prozent, die Grünen auf 7 Prozent, die Linkspartei auf 8 Prozent, die FDP auf 10 Prozent und die AfD auf 9 Prozent.

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      Donald Trump schneidet schlecht ab

      Auch erhoben wurde im Deutschlandtrend das Vertrauen der Deutschen in die USA. Die Vertrauenswürdigkeit der USA sank in den Augen der Deutschen auf 21 Prozent. Dies sind acht Punkte weniger als im April. Russland halten ebenfalls 21 Prozent der Befragten für vertrauenswürdig.

      Frankreich erreicht dagegen seinen höchsten in der Umfrage gemessenen Wert. 94 Prozent der Befragten halten Frankreich für einen Partner für Deutschland, dem man vertrauen kann. Großbritannien kommt auf 60 Prozent.

      Donald Trump schneidet schlecht ab: Mit der Arbeit des US-Präsidenten sind fünf Prozent der Befragten zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden. Eine überwältigende Mehrheit von 92 Prozent sind weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden. (rtr/dpa/aba)