London/Washington. Nach Angaben der Regierung haben Landsleute die Anschläge in Teheran verübt. Sie hatten sich zuvor dem Islamischen Staat angeschlossen.

Die Attentäter von Teheran waren nach Angaben der Regierung Iraner. Sie hätten sich der Extremistenmiliz IS angeschlossen gehabt, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats, Reza Seifollhai, am Mittwoch im staatlichen Fernsehen.

Die Attentäter hatten das Parlament und das Grabmal von Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini angegriffen. Dabei starben nach Angaben der Behörden zwölf Menschen.

IS droht mit weiteren Angriffen

Der IS hatte sich am Mittwoch selbst der Taten bezichtigt, die von fünf Kämpfern ausgeführt worden seien. Zudem hatten die Miliz mit weiteren Attentaten in dem Land gedroht. Es wäre der erste Anschlag der sunnitischen Extremisten im schiitisch geprägten Iran.

US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwochabend, er habe für die Opfer der Anschläge gebetet. Allerdings fügte er hinzu, „Staaten, die den Terrorismus fördern, riskieren, selbst Opfer des Bösen zu werden, das sie unterstützen“.

Iran bezeichnet Trumps Kommentare als „widerlich“

Unterdessen hat Irans Außenminister Mohammad Daschawad Sarif die Kondolenzbekundung von US-Präsident Donald Trump zu den Anschlägen von Teheran zurückgewiesen und dessen Worte als „widerlich“ bezeichnet. Trump hatte erklärt, er habe für die Opfer gebetet, fügte dann aber hinzu: „Staaten, die den Terrorismus fördern, riskieren, selbst Opfer des Bösen zu werden, das sie unterstützen.“

Sarif schrieb dazu per Kurznachrichtendienst Twitter am Donnerstag: „Widerliche Erklärung des Weißen Hauses ... Das iranische Volk weist solche US-Freundschaftsbekundungen zurück.“ (rtr)