Brüssel. Die EU und China sollen sich über die Erklärung für das Pariser Klimaabkommen einig sein. Doch verabschiedet wurde sie trotzdem nicht.

Handelspolitische Differenzen haben beim EU-China-Gipfel die Annahme einer schon vereinbarten gemeinsamen Erklärung für das Pariser Klimaabkommen verhindert. Nach Angaben von EU-Diplomaten war man sich inhaltlich zwar einig. Aber eine formale Verabschiedung sei bei dem Spitzentreffen am Freitag in Brüssel nicht möglich gewesen.

Die Erklärung zum Klimaschutz sei Teil der geplanten Schlusserklärung des Gipfels gewesen, hieß es weiter. Doch über einen Passus zum Status Chinas als Marktwirtschaft sei man sich nicht einig geworden. Deshalb sei die gesamte Erklärung nicht angenommen worden, das Treffen sei ohne Schlussdokument zu Ende gegangen.

Eigentlich wollten beide Seiten mit dem Bekenntnis zum Pariser Abkommen ein Signal gegen die Abkehr von US-Präsident Donald Trump von dem Vertrag setzen. Dieser symbolische Akt ging nun ins Leere. EU-Ratspräsident Donald Tusk bezeichnete das Treffen dennoch als das beste und ertragreichste in der Geschichte der bilateralen Beziehungen. (dpa)