Wiesbaden. In Deutschland ist die Geburtenziffer weiterhin niedriger als bei den EU-Nachbarn. Die Zahl steigt seit 2009 jedoch kontinuierlich.

  • Die Deutschen bekommen weniger Kinder als andere Europäer
  • Durchschnittlich 1,5 Kinder bekommt eine Deutsche
  • Die meisten Kinder bringen die Franzosen zur Welt

Beim Nachwuchs halten sich die Deutschen im Vergleich zu ihren EU-Nachbarn weiterhin zurück: Mit durchschnittlich 1,5 Kindern je Frau lag die Geburtenziffer im Jahr 2015 unter dem EU-Durchschnitt von 1,58 Kindern je Frau, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Gleichzeitig sei es der höchste Wert in Deutschland seit der Wiedervereinigung.

Nachbar Frankreich ist mit einer Geburtenziffer von durchschnittlich 1,96 Kindern je Frau das gebärfreudigste Land in der EU, hieß es unter Berufung auf die Eurostat-Datenbank, aus der Zahlen bis zum Jahr 2015 hervorgehen. Irland lag mit 1,92 Kindern je Frau auf Platz zwei, während Portugal mit 1,31 Kindern das Schlusslicht bildete. Nur knapp dahinter lagen Polen und Zypern mit jeweils 1,32 Kindern pro Frau.

Im Jahr 2009 lag der Durchschnittswert in Deutschland bei 1,36 und stieg seither kontinuierlich. (dpa)