Teheran. Mahmud Ahmadinedschad hat sich für die Wahl am 19. Mai registrieren lassen. Nach eigenen Angaben nur, um einen anderen zu unterstützen.

Nach mehreren Dementis kandidiert der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad nun doch für die Präsidentenwahl am 19. Mai. Zusammen mit seinem langjährigen Stellvertreter Hamid Baghaei ließ er sich am Mittwoch im Innenministerium registrieren.

Ahmadinedschad ist im In- und Ausland höchst umstritten. Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hatte ihm schon 2016 von einer Kandidatur abgeraten, und Ahmadinedschad verzichtete zunächst.

Kandidatur als „Unterstützung von Hamid Baghaei

Vergangene Woche gab der 60-Jährige dann bekannt, dass er den eher unerfahrenen Baghaei im Kampf gegen Amtsinhaber Hassan Ruhani – laut Beobachtern als „graue Eminenz“ – unterstützen würde.

Laut der Nachrichtenagentur AFP sagte Ahmadinedschad am Mittwoch, er stehe zu seinem Versprechen, nicht selbst anzutreten. Seine Registrierung als Kandidat diene „lediglich der Unterstützung Baghaeis“.

Die Präsidentschaftswahl im Iran findet am 19. Mai statt. Alle Kandidaten müssen sich noch der Überprüfung durch den Wächterrat stellen. Der Rat hat in der Vergangenheit häufig Kandidaten ausgeschlossen. (dpa)