Berlin. Anis Amri hat die Straße, in der er den LKW für den Anschlag raubte, laut einem Medienbericht über mehrere Wochen ausgekundschaftet.

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche war keine spontane Tat. Das geht aus Erkenntnissen von Ermittlern hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Demnach hat der Attentäter Anis Amri die Straße wochenlang ausgekundschaftet, in der er am 19. Dezember den Lastwagen stahl.

Ein Bewegungsprofil, das die Ermittler anhand der Standortdaten eines Google-Accounts erstellen konnten, zeige, dass Amri sich bereits seit Ende November fast täglich am Friedrich-Krause-Ufer aufhielt. Laut „Spiegel“ gehen die Beamten davon aus, dass Amri geplant hat, wie er einen der dort geparkten LKW in seine Gewalt bringen kann.

Fahndungsfotos des Attentäters Anis Amri (Archivbild).
Fahndungsfotos des Attentäters Anis Amri (Archivbild). © dpa | Arne Dedert

Amri erschoss am 19. Dezember 2016 den Fahrer eines Lastwagens und tötete mit dem Fahrzeug dann auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche elf weitere Menschen. Er war schon Monate vor der Tat als islamistischer Gefährder eingestuft und beobachtet worden. (kge/dpa)

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