London. Theresa May hat offiziell den Austritt Großbritanniens aus der EU eingeleitet. Am Mittwoch wird der Brexit-Antrag an die EU übergeben.

Die britische Premierministerin Theresa May hat den Brexit-Antrag am Dienstagabend unterzeichnet. May setzte ihre Unterschrift unter das Dokument, das den Austritt des Landes aus der Europäischen Union einleiten soll.

May hat angekündigt, das Schreiben am Mittwoch der EU zu übergeben. Zum ersten Mal seit der Gründung der Europäischen Union wird dann mit Großbritannien ein Mitgliedsland seinen Austritt aus der Staatengemeinschaft einleiten.

Rund neun Monate nach der Entscheidung der Briten für den Brexit macht May ernst und startet mit der Aktivierung von Artikel 50 des Lissabon-Vertrages den Abschied des Vereinigten Königreichs aus der EU ein. Die Regierung in London und die übrigen 27 EU-Staaten haben dann genau zwei Jahre Zeit, um die Bedingungen des Austritts auszuhandeln. (rtr)

Europa feiert den 60. Geburtstag der EU

Überall in Europa haben Demonstranten den Jahrestag der EU-Entstehung auf den Straßen gefeiert. Auch in London schwenkten die Tausende Menschen Fahnen und feierten.
Überall in Europa haben Demonstranten den Jahrestag der EU-Entstehung auf den Straßen gefeiert. Auch in London schwenkten die Tausende Menschen Fahnen und feierten. © REUTERS | PAUL HACKETT
In Warschau stand der feierliche Marsch unter dem Motto „I love Europe“. In der polnischen Hauptstadt zierte eine riesige polnische Fahne den Weg der Demonstranten.
In Warschau stand der feierliche Marsch unter dem Motto „I love Europe“. In der polnischen Hauptstadt zierte eine riesige polnische Fahne den Weg der Demonstranten. © REUTERS | AGENCJA GAZETA
„Für eine europäische Verfassung!“, stand auf dem Plakat von Girardo Michele (l.) und Giovanni Garello, die in Rom an einer pro-europäischen Demonstration teilnahmen.
„Für eine europäische Verfassung!“, stand auf dem Plakat von Girardo Michele (l.) und Giovanni Garello, die in Rom an einer pro-europäischen Demonstration teilnahmen. © dpa | Lena Klimkeit
„Unser Europa“ hieß der Zug in Rom, an dem auch zahlreiche Migranten teilnahmen.
„Unser Europa“ hieß der Zug in Rom, an dem auch zahlreiche Migranten teilnahmen. © dpa | Lena Klimkeit
Der „March for Europe“ zog durch die deutsche Hauptstadt Berlin.
Der „March for Europe“ zog durch die deutsche Hauptstadt Berlin. © Getty Images | Sean Gallup
In London protestierten Tausende vor allem gegen den Brexit und für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union.
In London protestierten Tausende vor allem gegen den Brexit und für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union. © REUTERS | PETER NICHOLLS
In der britischen Hauptstadt blieben die Proteste durchgehend friedlich.
In der britischen Hauptstadt blieben die Proteste durchgehend friedlich. © REUTERS | PAUL HACKETT
„Remain united“ – „Bleibt vereint“, fordert diese Frau in London.
„Remain united“ – „Bleibt vereint“, fordert diese Frau in London. © REUTERS | PAUL HACKETT
In Rom fanden sich auch zahlreiche Gegendemonstranten ein. Sie protestierten, wie es auf dem Transparent zu lesen war, gegen den Euro, gegen die EU und gegen die Nato.
In Rom fanden sich auch zahlreiche Gegendemonstranten ein. Sie protestierten, wie es auf dem Transparent zu lesen war, gegen den Euro, gegen die EU und gegen die Nato. © dpa | Gregorio Borgia
„Willkommen, Idioten“ hieß es unter anderem von den EU-kritischen Protestlern. Aus Angst vor Ausschreitungen waren viele Geschäfte in Rom geschlossen oder verbarrikadiert.
„Willkommen, Idioten“ hieß es unter anderem von den EU-kritischen Protestlern. Aus Angst vor Ausschreitungen waren viele Geschäfte in Rom geschlossen oder verbarrikadiert. © dpa | Gregorio Borgia
In der Nähe des Houses of Parliament in London, in dessen Nähe vor wenigen Tagen ein blutiger Anschlag mehrere Menschenleben gefordert hatte, legten die Demonstranten Blumen nieder.
In der Nähe des Houses of Parliament in London, in dessen Nähe vor wenigen Tagen ein blutiger Anschlag mehrere Menschenleben gefordert hatte, legten die Demonstranten Blumen nieder. © REUTERS | PETER NICHOLLS
In Warschau sangen Tausende Demonstranten die „Europahymne“ „Ode an die Freude“. Die polnische Regierung hatte zuletzt immer wieder Konflikte mit den EU-Partnern.
In Warschau sangen Tausende Demonstranten die „Europahymne“ „Ode an die Freude“. Die polnische Regierung hatte zuletzt immer wieder Konflikte mit den EU-Partnern. © REUTERS | AGENCJA GAZETA
Anna und Giuliano forderten auf der Piazza Bocca della Verita in Rom mit ihrem Plakat: „Bleibt ruhig und liebt Europa – Stärke durch Einheit“.
Anna und Giuliano forderten auf der Piazza Bocca della Verita in Rom mit ihrem Plakat: „Bleibt ruhig und liebt Europa – Stärke durch Einheit“. © dpa | Lena Klimkeit
Panoramablick auf die Demonstration in Warschau.
Panoramablick auf die Demonstration in Warschau. © REUTERS | AGENCJA GAZETA
Diese Liebeserklärung an die EU war in Berlin zu sehen.
Diese Liebeserklärung an die EU war in Berlin zu sehen. © Getty Images | Sean Gallup
Rund 6000 Menschen schlossen sich in der deutschen Hauptstadt dem „March for Europe“ an.
Rund 6000 Menschen schlossen sich in der deutschen Hauptstadt dem „March for Europe“ an. © Getty Images | Sean Gallup
Die britische Premierministerin Theresa May will kommenden Mittwoch offiziell den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU einleiten. Die Proteste in London zeigten, dass viele Briten nicht auf dem EU-kritischen Kurs der Regierung liegen.
Die britische Premierministerin Theresa May will kommenden Mittwoch offiziell den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU einleiten. Die Proteste in London zeigten, dass viele Briten nicht auf dem EU-kritischen Kurs der Regierung liegen. © REUTERS | PETER NICHOLLS
1/17