Am 23. April wählen die Franzosen im ersten Wahlgang einen neuen Präsidenten. Die größten Chancen haben zwei Kandidaten.

Am 23. April wählen die Franzosen im ersten Wahlgang einen neuen Präsidenten. Gute Chancen rechnet sich Marine Le Pen aus.
Am 23. April wählen die Franzosen im ersten Wahlgang einen neuen Präsidenten. Gute Chancen rechnet sich Marine Le Pen aus. © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Die Vorsitzende des rechtsradikalen Front National (FN) und Tochter von Parteigründer Jean-Marie verfolgt eine antieuropäische Linie, vertritt Protektionismus und Fremdenfeindlichkeit und wirbt mit dem möglichen Austritt aus dem Euro.
Die Vorsitzende des rechtsradikalen Front National (FN) und Tochter von Parteigründer Jean-Marie verfolgt eine antieuropäische Linie, vertritt Protektionismus und Fremdenfeindlichkeit und wirbt mit dem möglichen Austritt aus dem Euro. © REUTERS | JEAN-PAUL PELISSIER
Steigende Chancen hat der parteilose Emmanuel Macron. Der wirtschaftsliberale, proeuropäische Kandidat will mit seiner Bewegung „En Marche!“ die traditionelle Spaltung des französischen Parteien in Rechts und Links überwinden.
Steigende Chancen hat der parteilose Emmanuel Macron. Der wirtschaftsliberale, proeuropäische Kandidat will mit seiner Bewegung „En Marche!“ die traditionelle Spaltung des französischen Parteien in Rechts und Links überwinden. © REUTERS | GONZALO FUENTES
Damit hat Frankreichs Ex-Wirtschaftsminister zurzeit gute Chancen auf den Sieg. Umfragen sehen Macron im ersten Wahlgang bei etwa 22 Prozent der Stimmen – und mit 64 Prozent als Sieger in der Stichwahl am 7. Mai.
Damit hat Frankreichs Ex-Wirtschaftsminister zurzeit gute Chancen auf den Sieg. Umfragen sehen Macron im ersten Wahlgang bei etwa 22 Prozent der Stimmen – und mit 64 Prozent als Sieger in der Stichwahl am 7. Mai. © dpa | Christophe Ena
Der frühere französische Premierminister François Fillon tritt für die Konservativen an. Doch der Wahlkampf läuft für ihn immer schlechter. Der 63-Jährige ist wegen der Affäre um die Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau und teure Maßanzüge als Geschenk mit Ermittlungen konfrontiert.
Der frühere französische Premierminister François Fillon tritt für die Konservativen an. Doch der Wahlkampf läuft für ihn immer schlechter. Der 63-Jährige ist wegen der Affäre um die Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau und teure Maßanzüge als Geschenk mit Ermittlungen konfrontiert. © REUTERS | CHARLES PLATIAU
Seine politischen Vorschläge bergen Sprengstoff. 500.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Dies kommt in dem zentralistisch geführten Frankreich einer Revolution gleich. Der praktizierende Katholik hält zudem beispielsweise nichts davon, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren.
Seine politischen Vorschläge bergen Sprengstoff. 500.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Dies kommt in dem zentralistisch geführten Frankreich einer Revolution gleich. Der praktizierende Katholik hält zudem beispielsweise nichts davon, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren. © REUTERS | STEPHANE MAHE
Der 65-Jährige Jean-Luc Mélenchon war drei Jahrzehnte Mitglied der Sozialisten und tritt für die Bewegung La France Insoumise (Das Frankreich der Widerspenstigen) an, deren Gründer er ist.
Der 65-Jährige Jean-Luc Mélenchon war drei Jahrzehnte Mitglied der Sozialisten und tritt für die Bewegung La France Insoumise (Das Frankreich der Widerspenstigen) an, deren Gründer er ist. © REUTERS | GONZALO FUENTES
Wie Le Pen sitzt Mélenchon im Europäischen Parlament. Sollte er gewählt werden, würde er 100 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und sie in den Wohnungsbau und erneuerbare Energien stecken. Mélenchon liegt in Umfragen bei 18 Prozent.
Wie Le Pen sitzt Mélenchon im Europäischen Parlament. Sollte er gewählt werden, würde er 100 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und sie in den Wohnungsbau und erneuerbare Energien stecken. Mélenchon liegt in Umfragen bei 18 Prozent. © REUTERS | REGIS DUVIGNAU