Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel fliegt nicht nach Algerien. Ihre für Montag geplante Reise wurde wegen eines Krankheitsfalls abgesagt.

Die Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Algerien ist kurzfristig abgesagt worden. Der Besuch sei wegen des Gesundheitszustandes des algerischen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika auf einen späteren Termin verschoben worden, teilte das algerische Präsidentenamt am Montag mit. Bouteflika leide unter einer Entzündung der Bronchien. Merkel wollte am Montagnachmittag von Berlin nach Algerien starten.

Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, die algerische Regierung habe kurzfristig um eine Verschiebung gebeten. „Die Bundeskanzlerin ist dem Wunsch nachgekommen.“

Bouteflika erlitt mehrere Schlaganfälle

Algeriens Präsident tritt öffentlich kaum noch auf. Nach mehreren Schlaganfällen in den vergangenen Jahren sitzt der 79-Jährige im Rollstuhl und soll große Probleme mit dem Sprechen haben.

Merkel wollte für zwei Tage nach Algerien reisen und sich dort unter anderem für eine Eindämmung der Fluchtbewegung von Nordafrika über das Mittelmeer nach Europa einsetzen. Sie wollte Bouteflika an diesem Dienstag treffen. (dpa)