Berlin. Uuups! Justizminister Maas wollte im Bundestag über die Fußfessel reden – doch die war gar nicht das Thema. Er nahm es mit Humor.

In der Schule würde man wohl sagen: Thema verfehlt. Bundesjustizminister Heiko Maas ist am Freitagmorgen im Bundestag ein Lapsus unterlaufen. Statt wie vorgesehen zum besseren Schutz von Polizisten und Rettungskräften zu sprechen, begann der SPD-Politiker mit Ausführungen zur elektronischen Fußfessel. Dumm nur: Dieser Tagesordnungspunkt stand aber erst rund zwei Stunden später auf der Tagesordnung.

Nach Zwischenrufen („Fußfessel kommt später, Herr Maas“) und kurzer Verwirrung unterbrach der Minister nach etwas mehr als einer Minute seine Rede. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, mir ist gesagt worden, dass es um das Thema Fußfessel geht. Aber wir werden das Thema dann auch nachher noch einmal beraten“, sagte er zu seinem Missgeschick.

Mit einem Schmunzeln ließ er sich dann das neue Manuskript reichen und begann dann, den Gesetzentwurf zum besseren Schutz von Polizisten zu begründen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Sebastian Steineke reagierte prompt auf Twitter. Und kreierte den Hashtag #auchnochnichterlebt:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ein anderer Twitter-Nutzer fühlte sich offenbar an einen alten Kinofilm mit James Dean erinnert: „...denn sie wissen nicht was sie tun.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Noch ein anderer Twitterer stichelt, der Rede-Lapsus wäre nicht passiert, wenn Minister Maas sein Manuskript selbst verfasst hätte:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

An anderer Stelle hieß es bei Twitter: „#merkel weiss nicht, wie sie heisst, #maas liest falsche Rede ab. Aber sich über #trump echauffieren.“ Und dann meldete sich der CDU-Mann Steineke ein zweites Mal per Twitter zu Wort. Mit einem, nun ja, leicht vergifteten Lob:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Heiko Maas, als eifriger Twitterer bekannt, reagierte erst mit ein paar Stunden Verzögerung auf die Lästereien. „Da soll nochmal einer sagen, die Abgeordneten des Bundestages seien nicht aufmerksam“ schrieb er augenzwinkernd in einem Tweet am Freitagnachmittag.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

(W.B./dpa)