Washington. Russland soll neue Raketensysteme stationiert haben. Ein Verstoß gegen einen Vertrag mit den USA. Doch die Provokationen gehen weiter.

Russland soll nach einem Bericht von CNN neue Raketensysteme stationiert und damit den russisch-amerikanischen INF-Vertrag gebrochen haben. Der US-Sender beruft sich dabei auf Quellen in der US-Regierung. Auch die „New York Times“ hatte darüber berichtet.

„Die russische Föderation verletzt weiterhin ihre Pflichten aus dem INF-Vertrag“, heißt es in einem Statement des US-Außenministeriums, das CNN vorliegt.

Kriegsschiff vor Delaware aufgetaucht

Demnach sei Russland der Besitz, das Produzieren und das Testen von Boden-Luft-Lenkraketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern verboten. Der 1988 in Kraft getreten INF-Vertrag regelt die Vernichtung aller nuklear bestückbaren Mittelstreckensysteme.

CNN berichtete über weitere Provokationen von russischer Seite. Unter anderem soll ein Kriegsschiff vor der Atlantikküste des US-Bundesstaates Delaware aufgetaucht sein. Einen Zwischenfall mit einem US-Kriegsschiff und russischen Kampfflugzeugen im Schwarzen Meer dementierte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. (dpa)