Berlin. Frank-Walter Steinmeier ist neuer Bundespräsident. Über fast alle Parteigrenzen hinweg wird mit Lob auf die Wahl Steinmeiers reagiert.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich hoch erfreut über die Wahl des SPD-Politikers Frank-Walter Steinmeier zum neuen Bundespräsidenten gezeigt. „Ich bin überzeugt, er wird ein hervorragender Bundespräsident für unser Land sein“, sagte die CDU-Vorsitzende am Sonntag nach der Bundesversammlung in Berlin. Es sei „ein guter Tag für die Bundesrepublik Deutschland“.

Steinmeier werde Staatsoberhaupt „in schwierigen Zeiten“ sein. „Und ich traue ihm zu, dass er unser Land durch diese schwierigen Zeiten in seiner Funktion sehr gut begleiten wird.“ Der SPD-Mann habe als Außenminister in schwierigsten Situationen immer das Fingerspitzengefühl gehabt, nach Lösungen zu suchen, lobte Merkel.

Seehofer sieht Steinmeier als würdigen Nachfolger Gaucks

Der 61-jährige Sozialdemokrat sei ein Mann, „der auf Menschen zugehen kann“. Er habe aber auch gezeigt, dass er über Parteigrenzen hinweg Kompromisse schmieden könne. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit.

Auch CSU-Chef Horst Seehofer begrüßte die Wahl Steinmeiers. Der CSU sei es darauf angekommen, dass der Nachfolger Joachim Gaucks mit der gleichen Qualität sein Amt ausüben werde, sagte Seehofer am Sonntag in der ARD. „Das wird bei Frank-Walter Steinmeier der Fall sein.“

Die Karriere von Frank-Walter Steinmeier

Er ist der Ruhige und Besonnene, kein Polterer. Es ist da nur folgerichtig, dass Frank-Walter Steinmeier die Nachfolge von Joachim Gauck antritt. Am 12. Februar ist der 61-Jährige zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden. Die SPD-Ikone Willy Brandt gab, wie bei so vielen, auch bei Frank-Walter Steinmeier in den 70er-Jahren den Anstoß, sich in der SPD zu engagieren. „Die Neugier auf Politik wurde geboren im Streit um Ostpolitik und Misstrauensvotum gegen Willy Brandt“, so Steinmeier.
Er ist der Ruhige und Besonnene, kein Polterer. Es ist da nur folgerichtig, dass Frank-Walter Steinmeier die Nachfolge von Joachim Gauck antritt. Am 12. Februar ist der 61-Jährige zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden. Die SPD-Ikone Willy Brandt gab, wie bei so vielen, auch bei Frank-Walter Steinmeier in den 70er-Jahren den Anstoß, sich in der SPD zu engagieren. „Die Neugier auf Politik wurde geboren im Streit um Ostpolitik und Misstrauensvotum gegen Willy Brandt“, so Steinmeier. © Funke foto Service | Gero Breloer
Ein Bild aus rot-grünen Regierungszeiten: Steinmeier im Juli 2009 mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem er als Kanzleramtsminister diente.
Ein Bild aus rot-grünen Regierungszeiten: Steinmeier im Juli 2009 mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem er als Kanzleramtsminister diente. © imago | sepp spiegl
Machtübergabe: Der abgewählte Bundeskanzler Helmut Kohl (m.) übergab nach der Wahl im Oktober 1998 an seinen Nachfolger Gerhard Schröder (r.). Im Hintergrund mit dabei: Frank-Walter Steinmeier (l.).
Machtübergabe: Der abgewählte Bundeskanzler Helmut Kohl (m.) übergab nach der Wahl im Oktober 1998 an seinen Nachfolger Gerhard Schröder (r.). Im Hintergrund mit dabei: Frank-Walter Steinmeier (l.). © imago | sepp spiegl
Schwierige Tage: Bei einer Anhörung zur Rolle des Bundesnachrichtendienstes während des Irak-Kriegs musste Steinmeier im Dezember 2008 als Zeuge aussagen.
Schwierige Tage: Bei einer Anhörung zur Rolle des Bundesnachrichtendienstes während des Irak-Kriegs musste Steinmeier im Dezember 2008 als Zeuge aussagen. © REUTERS | REUTERS / FABRIZIO BENSCH
22.11.2005: Frank-Walter Steinmeier legt als Bundesaußenminister gegenüber Bundestagspräsident Norbert Lammert den Amtseid ab. Die SPD regiert als Juniorpartner in der Koalition mit der Union.
22.11.2005: Frank-Walter Steinmeier legt als Bundesaußenminister gegenüber Bundestagspräsident Norbert Lammert den Amtseid ab. Die SPD regiert als Juniorpartner in der Koalition mit der Union. © imago | Sven Simon
Gute Laune auf der Regierungsbank im Bundestag: Steinmeier mit Parteifreundin Brigitte Zypries, damals Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Zypries wurde Anfang 2017 Nachfolgerin von Sigmar Gabriel und damit die erste Wirtschaftsministerin der Bundesrepublik.
Gute Laune auf der Regierungsbank im Bundestag: Steinmeier mit Parteifreundin Brigitte Zypries, damals Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Zypries wurde Anfang 2017 Nachfolgerin von Sigmar Gabriel und damit die erste Wirtschaftsministerin der Bundesrepublik. © imago | Metodi Popow
Zu Bundeskanzlerin Angela Merkel pflegte Steinmeier stets ein gutes Verhältnis. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass er bei der Bundestagswahl 2009 als Kanzlerkandidat der SPD gegen Merkel antrat. Steinmeier fuhr damals das bis dahin schlechteste Bundestagswahlergebnis für die SPD ein.
Zu Bundeskanzlerin Angela Merkel pflegte Steinmeier stets ein gutes Verhältnis. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass er bei der Bundestagswahl 2009 als Kanzlerkandidat der SPD gegen Merkel antrat. Steinmeier fuhr damals das bis dahin schlechteste Bundestagswahlergebnis für die SPD ein. © Getty Images | Andreas Rentz
Frank-Walter Steinmeier genießt nicht nur in der SPD große Sympathien. Über Parteigrenzen hinweg wird seine Fähigkeit zum Ausgleich gelobt.
Frank-Walter Steinmeier genießt nicht nur in der SPD große Sympathien. Über Parteigrenzen hinweg wird seine Fähigkeit zum Ausgleich gelobt. © REUTERS | REUTERS / MICHAEL DALDER
Wahlkampf unter Tage: Als Kanzlerkandidat der SPD 2009 besuchte Steinmeier die Zeche „Prosper-Haniel“ in Bottrop im Ruhrgebiet.
Wahlkampf unter Tage: Als Kanzlerkandidat der SPD 2009 besuchte Steinmeier die Zeche „Prosper-Haniel“ in Bottrop im Ruhrgebiet. © REUTERS | REUTERS / INA FASSBENDER
Der Kanzlerkandidat Steinmeier im August 2009, am Abend der Landtagswahlen in mehreren Bundesländern.
Der Kanzlerkandidat Steinmeier im August 2009, am Abend der Landtagswahlen in mehreren Bundesländern. © REUTERS | REUTERS / THOMAS PETER
So war es im Oktober 2008: Steinmeier als Kanzlerkandidat und Franz Müntefering als SPD-Vorsitzender wollten die Partei bei der Wahl 2009 gemeinsam an die Macht führen – und scheiterten deutlich. Von 2009 bis 2013 regierte in Berlin Schwarz-Gelb.
So war es im Oktober 2008: Steinmeier als Kanzlerkandidat und Franz Müntefering als SPD-Vorsitzender wollten die Partei bei der Wahl 2009 gemeinsam an die Macht führen – und scheiterten deutlich. Von 2009 bis 2013 regierte in Berlin Schwarz-Gelb. © Getty Images | Sean Gallup
Als Bundesaußenminister war Frank-Walter Steinmeier auf internationalem Parkett ein wichtiger Ansprechpartner, auch für seine amerikanische Amtskollegin Condoleezza Rice. Hier ein Bild aus dem Jahr 2008.
Als Bundesaußenminister war Frank-Walter Steinmeier auf internationalem Parkett ein wichtiger Ansprechpartner, auch für seine amerikanische Amtskollegin Condoleezza Rice. Hier ein Bild aus dem Jahr 2008. © REUTERS | REUTERS / TOBIAS SCHWARZ
17. Dezember 2013: Wieder wird Frank-Walter Steinmeier Außenminister. Die Ernennungsurkunde überreicht ihm der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, zu dessen Nachfolger Steinmeier gewählt wurde.
17. Dezember 2013: Wieder wird Frank-Walter Steinmeier Außenminister. Die Ernennungsurkunde überreicht ihm der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, zu dessen Nachfolger Steinmeier gewählt wurde. © REUTERS | REUTERS / FABRIZIO BENSCH
Steinmeier warb stets für die Integration von Flüchtlingen, hier bei einem gemeinsamen Fastenbrechen mit syrischen Flüchtlingen in Berlin während des Ramadan im Juli 2014.
Steinmeier warb stets für die Integration von Flüchtlingen, hier bei einem gemeinsamen Fastenbrechen mit syrischen Flüchtlingen in Berlin während des Ramadan im Juli 2014. © REUTERS | REUTERS / AXEL SCHMIDT
Ein bodenständiger Westfale, der als Außenminister Deutschland in der Welt vertrat: Frank-Walter Steinmeier 2015 in Berlin.
Ein bodenständiger Westfale, der als Außenminister Deutschland in der Welt vertrat: Frank-Walter Steinmeier 2015 in Berlin. © Getty Images | Adam Berry
Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau Elke Büdenbender bei einer Operngala der Deutschen Aids-Stiftung in der Deutschen Oper in Berlin im Jahr 2011. Als seine Frau 2010 schwer erkrankte, spendete Frank-Walter Steinmeier ihr eine Niere und nahm dafür eine Auszeit von der Politik.
Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau Elke Büdenbender bei einer Operngala der Deutschen Aids-Stiftung in der Deutschen Oper in Berlin im Jahr 2011. Als seine Frau 2010 schwer erkrankte, spendete Frank-Walter Steinmeier ihr eine Niere und nahm dafür eine Auszeit von der Politik. © imago | eventfoto54
Frank-Walter Steinmeier im Jahr 2014 mit seinem legendären Vorgänger Hans-Dietrich Genscher. Anlass war der 25. Jahrestag der Ereignisse in der bundesdeutschen Botschaft in Prag, als Genscher dafür sorgte, dass Tausende DDR-Flüchtlinge, die 1989 dort Zuflucht gesucht hatten, in die Bundesrepublik ausreisen durften. Genscher starb im März 2016.
Frank-Walter Steinmeier im Jahr 2014 mit seinem legendären Vorgänger Hans-Dietrich Genscher. Anlass war der 25. Jahrestag der Ereignisse in der bundesdeutschen Botschaft in Prag, als Genscher dafür sorgte, dass Tausende DDR-Flüchtlinge, die 1989 dort Zuflucht gesucht hatten, in die Bundesrepublik ausreisen durften. Genscher starb im März 2016. © Getty Images | Matej Divizna
Das Verhältnis zu den USA liegt Steinmeier besonders am Herzen. Hier berät er sich im September 2015 mit US-Außenminister John Kerry in Berlin.
Das Verhältnis zu den USA liegt Steinmeier besonders am Herzen. Hier berät er sich im September 2015 mit US-Außenminister John Kerry in Berlin. © Getty Images | Pool
Fußball gehört für Steinmeier zum Leben. Zehn Jahre lang spielte er für den TuS 08 Brakelsiek – anfangs in der Abwehr, dann als Libero, später im rechten Mittelfeld. „Nicht der begnadete Filigrantechniker, dafür großes Kämpferherz und langer Atem“, wie er selbst sagt. Das Foto zeigt den Außenminister mit seinem slowakischen Amtskollegen Miroslav Lajcak vor einem Spiel der beiden Nationalmannschaften bei der Euro 2016.
Fußball gehört für Steinmeier zum Leben. Zehn Jahre lang spielte er für den TuS 08 Brakelsiek – anfangs in der Abwehr, dann als Libero, später im rechten Mittelfeld. „Nicht der begnadete Filigrantechniker, dafür großes Kämpferherz und langer Atem“, wie er selbst sagt. Das Foto zeigt den Außenminister mit seinem slowakischen Amtskollegen Miroslav Lajcak vor einem Spiel der beiden Nationalmannschaften bei der Euro 2016. © REUTERS | REUTERS / HANNIBAL HANSCHKE
Nein, hier geht es nicht um Fußball, der Schal täuscht: Das Bild zeigt Steinmeier im Juni 2015 beim evangelischen Kirchentag in Stuttgart.
Nein, hier geht es nicht um Fußball, der Schal täuscht: Das Bild zeigt Steinmeier im Juni 2015 beim evangelischen Kirchentag in Stuttgart. © Thomas Lohnes
Frank-Walter Steinmeier bei einer Rede anlässlich einer OSCE-Konferenz im September 2016 in Potsdam.
Frank-Walter Steinmeier bei einer Rede anlässlich einer OSCE-Konferenz im September 2016 in Potsdam. © REUTERS | REUTERS / STEFANIE LOOS
Kraftvoll – das ist das Stichwort auch für den designierten Bundespräsidenten Steinmeier.
Kraftvoll – das ist das Stichwort auch für den designierten Bundespräsidenten Steinmeier. © REUTERS | REUTERS / THOMAS PETER
Er hat es geschafft: Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht dem designierten Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 12. Februar im Reichstag in Berlin nach der Wahl zum zwölften Staatsoberhaupt einen Strauß Blumen.
Er hat es geschafft: Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht dem designierten Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 12. Februar im Reichstag in Berlin nach der Wahl zum zwölften Staatsoberhaupt einen Strauß Blumen. © dpa | Bernd von Jutrczenka
Die Bundesversammlung wählte den 61-Jährigen mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger von Joachim Gauck (r.).
Die Bundesversammlung wählte den 61-Jährigen mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger von Joachim Gauck (r.). © REUTERS | REUTERS / FABRIZIO BENSCH
Steinmeier kennt zahlreiche Staatschefs noch aus seiner Zeit als Außenminister. So gilt er nun als Diplomat im Präsidentenamt. Anfang Juni empfing er den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin.
Steinmeier kennt zahlreiche Staatschefs noch aus seiner Zeit als Außenminister. So gilt er nun als Diplomat im Präsidentenamt. Anfang Juni empfing er den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin. © dpa | Rainer Jensen
Auch wenn Steinmeier nicht als charismatischer Menschenfänger wie sein Vorgänger Joachim Gauck bekannt ist, den Kontakt zu den Bürgern sucht er immer wieder. So etwa bei einem Besuch an seiner ehemaligen Universität in Gießen  am 12. Juni.
Auch wenn Steinmeier nicht als charismatischer Menschenfänger wie sein Vorgänger Joachim Gauck bekannt ist, den Kontakt zu den Bürgern sucht er immer wieder. So etwa bei einem Besuch an seiner ehemaligen Universität in Gießen am 12. Juni. © dpa | Frank Rumpenhorst
Dem Fußball kann Steinmeier auch treu bleiben. Nach dem DFB-Pokal-Finale überreichte er „seinem“ BVB den Pokal.
Dem Fußball kann Steinmeier auch treu bleiben. Nach dem DFB-Pokal-Finale überreichte er „seinem“ BVB den Pokal. © dpa | Jan Woitas
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Putin hofft auf „produktive Zusammenarbeit“

Seehofer verteidigte erneut die Entscheidung für den ehemaligen Außenminister von der SPD als gemeinsamen Kandidaten der großen Koalition. „Wir hatten keine eigenen Kandidaten, der zugestimmt hat, und einen Grünen wollte ich persönlich nicht.“ Bei der Wahl sei es nun darauf angekommen, das der SPD gegebene Wort auch einzuhalten.

Russlands Staatschef Wladimir Putin hofft mit der Wahl von Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten auf stabile bilaterale Beziehungen und eine „produktive Zusammenarbeit“. Putin sei zuversichtlich, dass dessen Arbeit zur Entwicklung der russisch-deutschen Beziehungen beitragen werde, teilte der Kreml am Sonntag in Moskau mit.

Zuspruch über Parteigrenzen hinaus

Der Kremlchef gratulierte Steinmeier zur Wahl und lud ihn zu einem Besuch nach Russland ein, „wann immer es ihm passt.“ Putin sei daran interessiert, „den konstruktiven Dialog wie aktuelle Fragen der bilateralen und internationalen Tagessordnung fortzusetzen.“

Großen Zuspruch bekam Steinmeier auch über Parteigrenzen hinweg von mehreren Landespolitikern. Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD), würdigte ihn als besonnenen Politiker. „Ich freue mich sehr über diese wirklich gute Wahl der Bundesversammlung“, sagte Weil am Sonntag. Viele Menschen überall im Land seien zu recht begeistert über den neuen Bundespräsidenten. „Sie mögen seine ruhige und besonnene Art, sein freundliches Wesen, seine Klugheit und seine große Menschlichkeit.“

Einladung nach Thüringen

Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann sagte: „Eine respektable Wahl gerade in außenpolitisch turbulenten Zeiten. Steinmeier hat meinen Respekt, weil er in Deutschland, gerade aber auch auf internationaler Ebene ein verlässlicher und erfahrener Verhandlungspartner war.“

Der Tag der Bundespräsidentenwahl

Nur ein Wahlgang war nötig, da stand der neue Bundespräsident fest: Frank-Walter Steinmeier wird Deutschlands Staatsoberhaupt. Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht ihm einen Blumenstrauß.
Nur ein Wahlgang war nötig, da stand der neue Bundespräsident fest: Frank-Walter Steinmeier wird Deutschlands Staatsoberhaupt. Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht ihm einen Blumenstrauß. © dpa | Bernd von Jutrczenka
Einer der ersten Gratulanten war der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck. Er trat aus Altersgründen nicht für eine zweite Amtszeit an.
Einer der ersten Gratulanten war der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck. Er trat aus Altersgründen nicht für eine zweite Amtszeit an. © Getty Images | Steffi Loos
Frank-Walter Steinmeier (M.) wird von den Mitgliedern der Bundesversammlung beglückwünscht. Neben ihm applaudieren Außenminister Sigmar Gabriel (v.l.), Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Torsten Albig und der Fraktionsvorsitzender der SPD Thomas Oppermann.
Frank-Walter Steinmeier (M.) wird von den Mitgliedern der Bundesversammlung beglückwünscht. Neben ihm applaudieren Außenminister Sigmar Gabriel (v.l.), Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Torsten Albig und der Fraktionsvorsitzender der SPD Thomas Oppermann. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Steinmeier auf dem Weg zum Rednerpult.
Steinmeier auf dem Weg zum Rednerpult. © dpa | Bernd von Jutrczenka
Der designierte Bundespräsident versprach in seiner Antrittsrede, auch um das Vertrauen derjenigen zu werben, die ihn nicht gewählt hatten.
Der designierte Bundespräsident versprach in seiner Antrittsrede, auch um das Vertrauen derjenigen zu werben, die ihn nicht gewählt hatten. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Der Wahltag begann mit einem Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin. Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt kamen an der Kathedrale an.
Der Wahltag begann mit einem Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin. Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt kamen an der Kathedrale an. © dpa | Kay Nietfeld
Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender.
Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender. © dpa | Kay Nietfeld
Auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (M.) war bei dem Gottesdienst und der Wahl dabei.
Auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (M.) war bei dem Gottesdienst und der Wahl dabei. © dpa | Kay Nietfeld
Steinmeier saß während des Gottesdienstes zwischen seiner Frau Elke Büdenbender und Bundeskanzlerin Merkel (CDU).
Steinmeier saß während des Gottesdienstes zwischen seiner Frau Elke Büdenbender und Bundeskanzlerin Merkel (CDU). © dpa | Kay Nietfeld
Steinmeier war der gemeinsame Kandidat von SPD und Union.
Steinmeier war der gemeinsame Kandidat von SPD und Union. © dpa | Kay Nietfeld
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützte Steinmeiers Kandidatur.
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützte Steinmeiers Kandidatur. © dpa | Kay Nietfeld
Hohe Sicherheitsvorkehrungen vor dem Reichstagsgebäude, wo von der Bundesversammlung der neue Bundespräsident gewählt wurde.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen vor dem Reichstagsgebäude, wo von der Bundesversammlung der neue Bundespräsident gewählt wurde. © dpa | Ralf Hirschberger
Mit bunten Zetteln waren die Sitze im Plenarsaal des Bundestages markiert. Dort fand die Bundespräsidentenwahl statt.
Mit bunten Zetteln waren die Sitze im Plenarsaal des Bundestages markiert. Dort fand die Bundespräsidentenwahl statt. © dpa | Ralf Hirschberger
Im Plenarsaal mussten für die Wahl deutlich mehr Stühle aufgestellt werden. 1260 Mitglieder der Bundesversammlung wurden zu der Wahl erwartet.
Im Plenarsaal mussten für die Wahl deutlich mehr Stühle aufgestellt werden. 1260 Mitglieder der Bundesversammlung wurden zu der Wahl erwartet. © dpa | Rainer Jensen
Vor dem Reichstagsgebäude stand eine Leinwand für die Übertragung der Bundespräsidentenwahl bereit.
Vor dem Reichstagsgebäude stand eine Leinwand für die Übertragung der Bundespräsidentenwahl bereit. © dpa | Gregor Fischer
Im Paul-Löbe-Haus des Bundestages fand nach der Wahl ein Empfang statt. Die Reinigungskräfte waren schwer beschäftigt.
Im Paul-Löbe-Haus des Bundestages fand nach der Wahl ein Empfang statt. Die Reinigungskräfte waren schwer beschäftigt. © dpa | Ralf Hirschberger
Auch die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry gehörte zu den 1260 Mitgliedern der Bundesversammlung und stimmte über den Bundespräsidenten ab.
Auch die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry gehörte zu den 1260 Mitgliedern der Bundesversammlung und stimmte über den Bundespräsidenten ab. © dpa | Gregor Fischer
Außenminister Sigmar Gabriel (M., SPD) und der Fraktionsvorsitzender der SPD, Thomas Oppermann, bei der Fraktionssitzung der SPD im Reichstag. Gegen 12 Uhr wurde der Bundespräsident gewählt.
Außenminister Sigmar Gabriel (M., SPD) und der Fraktionsvorsitzender der SPD, Thomas Oppermann, bei der Fraktionssitzung der SPD im Reichstag. Gegen 12 Uhr wurde der Bundespräsident gewählt. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Auch die Schauspielerin Natalia Wörner, die Lebensgefährtin von Bundesjustizminister Heiko Maas (r. SPD), kam zur Wahl des neuen Bundespräsidenten.
Auch die Schauspielerin Natalia Wörner, die Lebensgefährtin von Bundesjustizminister Heiko Maas (r. SPD), kam zur Wahl des neuen Bundespräsidenten. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Schauspielerin Veronica Ferres war ebenfalls dabei.
Schauspielerin Veronica Ferres war ebenfalls dabei. © dpa | Rainer Jensen
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth (Grüne), neben dem Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Jogi Löw. Auch er gehörte zu den Prominenten, die über den Bundespräsidenten abstimmten.
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth (Grüne), neben dem Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Jogi Löw. Auch er gehörte zu den Prominenten, die über den Bundespräsidenten abstimmten. © dpa | Kay Nietfeld
Blick in den gut gefüllten Plenarsaal des Reichstags.
Blick in den gut gefüllten Plenarsaal des Reichstags. © dpa | Bernd Von Jutrczenka
Die Mitglieder der Partei „Die Linke“ mit Gregor Gysi, Petra Pau, Sahra Wagenknecht, Sevim Dagdelen, Inge Höger und Katja Kipping (v.l.) im Reichstag.
Die Mitglieder der Partei „Die Linke“ mit Gregor Gysi, Petra Pau, Sahra Wagenknecht, Sevim Dagdelen, Inge Höger und Katja Kipping (v.l.) im Reichstag. © dpa | Bernd von Jutrczenka
Bundeskanzlerin Angela Merkel traf auch auf Olivia Jones und Jogi Löw.
Bundeskanzlerin Angela Merkel traf auch auf Olivia Jones und Jogi Löw. © dpa | Gregor Fischer
Mitglieder der Bundesversammlung im Plenarsaal des Reichstags. Vor allem Olivia Jones stach optisch heraus.
Mitglieder der Bundesversammlung im Plenarsaal des Reichstags. Vor allem Olivia Jones stach optisch heraus. © dpa | Ralf Hirschberger
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hielt eine Rede und würdigte den scheidenden Präsidenten Gauck.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hielt eine Rede und würdigte den scheidenden Präsidenten Gauck. © dpa | Ralf Hirschberger
Applaus für den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck (M.).
Applaus für den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck (M.). © dpa | Ralf Hirschberger
Gauck wirkte nach der Rede von Lammert gerührt.
Gauck wirkte nach der Rede von Lammert gerührt. © dpa | Kay Nietfeld
Einzeln wurden die Mitglieder der Bundesversammlung aufgerufen, um während des ersten Wahlganges ihre Stimme abzugeben.
Einzeln wurden die Mitglieder der Bundesversammlung aufgerufen, um während des ersten Wahlganges ihre Stimme abzugeben. © dpa | Rainer Jensen
Vor dem Reichtagsgebäude verfolgten Menschen die Wahl auf einer Leinwand.
Vor dem Reichtagsgebäude verfolgten Menschen die Wahl auf einer Leinwand. © dpa | Monika Skolimowska
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wünschte Steinmeier angesichts großer Herausforderungen eine glückliche Hand im Amt. Ramelow gratulierte Steinmeier am Sonntag zur Wahl und sprach eine Einladung nach Thüringen aus.

Steinmeier: Wie Philipp Lahm nach dem Schlusspfiff

Die Schauspielerin Iris Berben, die für die SPD an der Bundesversammlung teilnahm, sagte über Steinmeier: „Er könnte es schaffen, die Menschen einzusammeln, die uns verloren gegangen sind. Er kann zuhören, er kann reden und er kann schweigen.“

Steinmeier selbst sagte nach der Wahl in der ARD: „Mir geht es im Moment ein bisschen wie Philipp Lahm, wenn er eine kluge Analyse direkt nach dem Schlusspfiff geben soll.“ (dpa)