Berlin. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz soll Mitarbeiter auf fragwürdige Weise versorgt haben. Das nutzt die CDU für eine scharfe Attacke.

CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz wegen fragwürdiger Zahlungen an seine Mitarbeiter scharf attackiert und Doppelmoral vorgeworfen. „Kandidat Schulz inszeniert sich als angebliches Sprachrohr des kleinen Mannes und Kämpfer für mehr Gerechtigkeit, versorgt aber seine Mitarbeiter auf Kosten der hart arbeitenden Leute“, sagte Tauber dieser Redaktion.

Wenn Schulz „jetzt mal in der Realität ankommt, dann können wir endlich anfangen, in der Sache zu streiten“, forderte Tauber.

Einem Bericht des „Spiegel“ zufolge soll Schulz frühere Mitarbeiter auf fragwürdige Art und Weise versorgt haben. Sein heutiger Wahlkampfmanager Markus Engels, der zuvor Pressesprecher des EU-Parlaments war, konnte offenbar Kosten für Dienstreisen abrechnen, die so gar nicht stattfanden. Zudem soll Schulz einem engen Mitarbeiter ein großes Gehaltsplus verschafft haben. (gau)