Rosenheim. Die Zahl der Flüchtlinge, die über Österreich nach Deutschland kamen, ist 2016 stark gesunken. Über keine Grenze kommen mehr Migranten.

Rund 77.000 Migranten und Flüchtlinge sind im Jahr 2016 über Österreich nach Deutschland gekommen. Ihre Zahl sank jedoch im Jahresverlauf deutlich, wie die zuständige Bundespolizeiinspektion in Rosenheim am Dienstag berichtete.

Die meisten Menschen registrierten die Beamten im Januar und Februar, nämlich an die 60.000. Mit der Schließung der 2015 massenhaft genutzten Fluchtroute über den Balkan im März 2016 seien die Zahlen auf rund 1200 bis 1400 monatlich gefallen.

Mit der Schließung der Balkanroute sank die Zahl der Flüchtlinge: Kurz zuvor, im Februar 2016, führten österreichische Grenzschützer diese Migranten in ein Auffanglager nahe der österreichisch-slowenischen Grenze nahe Spielfeld geleitet.
Mit der Schließung der Balkanroute sank die Zahl der Flüchtlinge: Kurz zuvor, im Februar 2016, führten österreichische Grenzschützer diese Migranten in ein Auffanglager nahe der österreichisch-slowenischen Grenze nahe Spielfeld geleitet. © dpa | Christian Bruna

Der rund 650 Kilometer lange Grenzabschnitt ist der wichtigste für die Einwanderung nach Deutschland. „Es gibt keine andere Bundespolizeidienststelle, die in 2016 mehr Migranten festgestellt hat“, sagte Sprecher Rainer Scharf. Die meisten Ankömmlinge kamen aus Syrien, Afghanistan und Irak sowie aus Nigeria und Somalia. (dpa)