Washington. Waren bei der Vereidigung von Donald Trump mehr Menschen als bei Obama 2009? Ein Sprecher behauptet das. Und sorgt für viel Wirbel.

  • Trump-Sprecher Sean Spicer behauptet, die Besucher-Zahlen bei der Vereidigung von Trump seien Rekord
  • Trotz eindeutiger Bilder bleibt er bei seiner Aussage
  • Auch präsidiale Beraterin Conway stellt sich hinter den Sprecher

Im Streit über die Zahl der Teilnehmer bei der Vereidigung von Donald Trump hat seine Beraterin die umstrittenen Angaben des neuen US-Präsidialamtssprechers verteidigt. „Wir sehen uns genötigt, herauszugehen, reinen Tisch zu machen und alternative Fakten zu präsentieren“, sagte Kellyanne Conway dem Sender NBC am Sonntag.

Sie antwortete damit auf die Frage eines Journalisten, warum Sprecher Sean Spicer offenbar nachweislich falsche Angaben zur Teilnehmerzahl gemacht habe.

Mehr Menschen bei Obama-Vereidigung

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Luftaufnahmen hatten gezeigt, dass die Menschenmenge am Freitag kleiner war als die bei der Vereidigung von Barack Obama 2009. Spicer hatte den Medien anschließend falsche Berichterstattung vorgeworfen und erklärt: „Dies war das größte Publikum, das je bei einer Vereidigung dabei war. Punkt."

Wie schon zuvor Spicer kritisierte Conway ihrerseits einen Medienbericht, dem zufolge eine Büste des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King Jr. nach Trumps Amtsantritt aus dem Oval Office entfernt worden sei. Der Bericht war kurz nach der Veröffentlichung am Freitagabend als falsch zurückgezogen worden. Trump hat erklärt, er befinde sich in einem Krieg mit den Medien. (rtr)