Washington. Jared Kushner ist Milliardär wie Trump – und sein Schwiegersohn. Trotz Gesetzen gegen Vetternwirtschaft wird er Berater im Weißen Haus.

Wenn Barack Obama demnächst als Privatier mit den Hunden Bo und Sonny seinen Morgenspaziergang absolviert und über die neuesten Scharaden seines Nachfolgers grübelt, ist Aufklärung im Prinzip nicht fern. Jared Kushner, der steinreiche Schwiegersohn des künftigen amerikanischen Präsidenten Donald Trump, zieht mit Frau Ivanka, Trumps Lieblingstochter, und drei Kindern nur einen Steinwurf entfernt vom neuen Domizil der Obamas im Washingtoner Diplomaten-Viertel Kalorama ein.

Dass der 36-Jährige profund Auskunft geben würde über die Regierungsstrategie des Clinton-Bezwingers, ist zu bezweifeln. Kushner kann schweigen wie ein Grab und dabei lächeln wie ein Chor-Knabe. Auch darum hat sein Schwiegervater ihn jetzt zum Chefberater im Weißen Haus berufen.

Abgeordnete sehen Interessenkonflikte

Gegen alle Gepflogenheiten. Seit 1967 untersagt ein Gesetz, dass ein US-Präsident ein Familienmitglied für ein Amt einstellen darf, über das er die Entscheidungsgewalt besitzt. Das gilt auch für angeheiratete Familienmitglieder.

Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er solche Usancen nicht aushebeln würde. Argumentation: Kushner wird kein Minister, sondern persönlicher Berater. Basta. Basta? Im Kongress rumort es nicht nur bei den Demokraten, denen Kushners Familie früher Millionen gespendet hat. „Die Interessenkonflikte sind unübersehbar“, sagen Abgeordnete. Aber sie ahnen, dass Trump sich am Ende durchsetzen wird.

Kushner als krasser Kontrast zu Trump

Mit Kushner wird die in zehn Tagen beginnende Amtszeit des 70-jährigen Populisten zur Familienangelegenheit. „Der mächtigste Mensch nach Trump selbst“ (Magazin „Politico“) wird die graue Eminenz der neuen Regierung. Und der Gegenentwurf zum Chef.

Trump ist rüpelig, cholerisch, eitel und verdrängt in jedem Raum umgehend die Luft. Kushner ist leise, scheu, schweigsam, höflich und hält sich bei öffentlichen Auftritten so weit hinten in der Kulisse, dass man seine Anwesenheit gar nicht spürt. Sein harmlos wirkendes Gesicht, Markenzeichen: Grübchen und Konfirmanden-Lächeln, ist der krasse Kontrast zu Trumps Kampfhund-Mimik.

Nicht mehr nutzen

Mike Pence bekleidet das Amt des Vizepräsidenten. Der Ex-Gouverneur von Indiana ist in vielem der exakte Gegenentwurf zu Donald Trump. Ideologisch sattelfest, politisch erfahren und hochseriös, wird er auch vom Establishment der Republikaner anerkannt. Pence ist streng konservativ und damit sehr beliebt, nicht nur bei Evangelikalen und Sozialkonservativen der Partei. Er ist ein sehr strikter Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen.
Mike Pence bekleidet das Amt des Vizepräsidenten. Der Ex-Gouverneur von Indiana ist in vielem der exakte Gegenentwurf zu Donald Trump. Ideologisch sattelfest, politisch erfahren und hochseriös, wird er auch vom Establishment der Republikaner anerkannt. Pence ist streng konservativ und damit sehr beliebt, nicht nur bei Evangelikalen und Sozialkonservativen der Partei. Er ist ein sehr strikter Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen. © dpa | John Angelillo / Pool
Pence war Radiomoderator, das ist seinen Auftritten bis heute anzumerken. Er dachte für die Präsidentschaftsrennen 2012 und 2016 selbst an eine Kandidatur. Pence gilt zwar als grundsolide, ist aber auch so wenig scharf profiliert, dass er der Nummer eins nicht die Schau zu stehlen droht. Einige seiner bisherigen Positionen weichen von denen Trumps erheblich ab, so etwa positive Äußerungen über internationale Handelsabkommen, die Trump in geltender Form rundweg ablehnt.
Pence war Radiomoderator, das ist seinen Auftritten bis heute anzumerken. Er dachte für die Präsidentschaftsrennen 2012 und 2016 selbst an eine Kandidatur. Pence gilt zwar als grundsolide, ist aber auch so wenig scharf profiliert, dass er der Nummer eins nicht die Schau zu stehlen droht. Einige seiner bisherigen Positionen weichen von denen Trumps erheblich ab, so etwa positive Äußerungen über internationale Handelsabkommen, die Trump in geltender Form rundweg ablehnt. © REUTERS | JASON REED
Als Außenminister hat US-Präsident Donald Trump seinen Wunschkandidaten Rex Tillerson installieren können. Der Geschäftsführer des Mineralölkonzerns ExxonMobil hat enge Verbindungen nach Russland und auch persönliche Bande zu Präsident Wladimir Putin. 2013 erhielt er von Putin den Orden der Freundschaft. ExxonMobil macht einen Umsatz von etwa 300 Milliarden US-Dollar. Der Konzern operiert auf allen Kontinenten und ist in etwa 70 Ländern vertreten.
Als Außenminister hat US-Präsident Donald Trump seinen Wunschkandidaten Rex Tillerson installieren können. Der Geschäftsführer des Mineralölkonzerns ExxonMobil hat enge Verbindungen nach Russland und auch persönliche Bande zu Präsident Wladimir Putin. 2013 erhielt er von Putin den Orden der Freundschaft. ExxonMobil macht einen Umsatz von etwa 300 Milliarden US-Dollar. Der Konzern operiert auf allen Kontinenten und ist in etwa 70 Ländern vertreten. © dpa | Rex C. Curry
Der Ölmanager und gebürtige Texaner hat keinerlei politische Erfahrung.
Der Ölmanager und gebürtige Texaner hat keinerlei politische Erfahrung. © REUTERS | © Jessica Rinaldi / Reuters
James Mattis ist der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Der pensionierte General gilt als hochintelligentes und exzentrisches Raubein, das nicht viel von politischer Korrektheit hält.
James Mattis ist der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Der pensionierte General gilt als hochintelligentes und exzentrisches Raubein, das nicht viel von politischer Korrektheit hält. © dpa | Michael Reynolds
Einen Beinahe-Skandal provozierte Mattis einst, als er bei einer Podiumsdiskussion gestand, „höllisches Vergnügen“ daran zu haben, Feinde zu erschießen. „Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind eh keine richtigen Männer mehr. So macht es denn unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen“, hatte er damals gesagt.
Einen Beinahe-Skandal provozierte Mattis einst, als er bei einer Podiumsdiskussion gestand, „höllisches Vergnügen“ daran zu haben, Feinde zu erschießen. „Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind eh keine richtigen Männer mehr. So macht es denn unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen“, hatte er damals gesagt. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Jeff Sessions ist Justizminister in Trumps Kabinett. Der 70-Jährige, als erzkonservativer Hardliner bekannt, war in der Vergangenheit ins Kreuzfeuer geraten, weil er Vorwürfe nicht entkräften konnte, rassistische Äußerungen gemacht zu haben.
Jeff Sessions ist Justizminister in Trumps Kabinett. Der 70-Jährige, als erzkonservativer Hardliner bekannt, war in der Vergangenheit ins Kreuzfeuer geraten, weil er Vorwürfe nicht entkräften konnte, rassistische Äußerungen gemacht zu haben. © dpa | Michael Reynolds
Jeff Sessions war einer der ersten US-Senatoren, die sich für Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner ausgesprochen hatten. Er hat sich wiederholt gegen jede Form der Einwanderung gewandt und bezweifelt den Klimawandel.
Jeff Sessions war einer der ersten US-Senatoren, die sich für Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner ausgesprochen hatten. Er hat sich wiederholt gegen jede Form der Einwanderung gewandt und bezweifelt den Klimawandel. © dpa | Shawn Thew
Der ehemalige Investmentbanker Steven Mnuchin ist Finanzminister im US-Kabinett. Er war der Finanzchef Trumps im Wahlkampf, gilt als Wall-Street-Insider und Fan einer lockeren Hand bei Banken und Fonds. In seiner Zeit bei der Investment-Bank Goldman Sachs zu einigem Reichtum gekommen, gründete Mnuchin eine Investitionsfirma (Dune Capital Management) und eine Produktionsfirma (Dune Entertainment Partners). Damit finanzierte er Filme wie „Avatar“ oder die „X-Men“-Reihe.
Der ehemalige Investmentbanker Steven Mnuchin ist Finanzminister im US-Kabinett. Er war der Finanzchef Trumps im Wahlkampf, gilt als Wall-Street-Insider und Fan einer lockeren Hand bei Banken und Fonds. In seiner Zeit bei der Investment-Bank Goldman Sachs zu einigem Reichtum gekommen, gründete Mnuchin eine Investitionsfirma (Dune Capital Management) und eine Produktionsfirma (Dune Entertainment Partners). Damit finanzierte er Filme wie „Avatar“ oder die „X-Men“-Reihe. © REUTERS | MIKE SEGAR
Mnuchin, 1963 geboren, gilt als bestens vernetzt an der Wall Street. Er kündigte an, dass die Steuerpolitik zu den wichtigsten Vorhaben der Regierung Trumps gehöre. Außerdem liege der Fokus auf der Deregulierung der Wall Street. Er wolle sicherstellen, dass die Banken wieder in der Lage seien, kleine und mittelständische Betriebe mit Krediten auszustatten. Erfahrung in politischen Ämtern hatte Mnuchin nicht, das hat er mit Trump gemeinsam. Genauso wie Trump hat er früher für die demokratische Partei gespendet. Mnuchin ist jüdischen Glaubens. Medienberichten zufolge erhofft sich Trump davon eine Stärkung seiner Beziehungen zu wichtigen jüdischen Gemeinden.
Mnuchin, 1963 geboren, gilt als bestens vernetzt an der Wall Street. Er kündigte an, dass die Steuerpolitik zu den wichtigsten Vorhaben der Regierung Trumps gehöre. Außerdem liege der Fokus auf der Deregulierung der Wall Street. Er wolle sicherstellen, dass die Banken wieder in der Lage seien, kleine und mittelständische Betriebe mit Krediten auszustatten. Erfahrung in politischen Ämtern hatte Mnuchin nicht, das hat er mit Trump gemeinsam. Genauso wie Trump hat er früher für die demokratische Partei gespendet. Mnuchin ist jüdischen Glaubens. Medienberichten zufolge erhofft sich Trump davon eine Stärkung seiner Beziehungen zu wichtigen jüdischen Gemeinden. © dpa | Andrew Gombert
John Kelly ist der US-Heimatschutzminister. Wie Mattis diente er bei den Marines – 40 Jahre lang. Er kämpfte im Irak. Kelly wird oft als „Falke der Grenzsicherung“ beschrieben. Die Situation an der US-Südgrenze zu Mexiko beschrieb er einmal als „existenzielle Bedrohung“.
John Kelly ist der US-Heimatschutzminister. Wie Mattis diente er bei den Marines – 40 Jahre lang. Er kämpfte im Irak. Kelly wird oft als „Falke der Grenzsicherung“ beschrieben. Die Situation an der US-Südgrenze zu Mexiko beschrieb er einmal als „existenzielle Bedrohung“. © imago | Agencia EFE
John Kelly ist der ranghöchste Offizier, der in einem Krieg nach 9/11 ein Kind verlor: 2010 kam sein Sohn Michael im Irak ums Leben. Als General bezog Kelly einige Male offen Opposition zu Präsident Barack Obama. Das Ministerium für Heimatschutz (Homeland Security) gilt wegen eines breiten Aufgabenzuschnitts von der Grenzsicherung bis zur Terrorabwehr als komplizierte Behörde.
John Kelly ist der ranghöchste Offizier, der in einem Krieg nach 9/11 ein Kind verlor: 2010 kam sein Sohn Michael im Irak ums Leben. Als General bezog Kelly einige Male offen Opposition zu Präsident Barack Obama. Das Ministerium für Heimatschutz (Homeland Security) gilt wegen eines breiten Aufgabenzuschnitts von der Grenzsicherung bis zur Terrorabwehr als komplizierte Behörde. © dpa | Peter Foley
Tom Price ist Gesundheitsminister. Der 62-jährige Price war in Atlanta im Bundesstaat Georgia viele Jahre als orthopädischer Chirurg tätig.
Tom Price ist Gesundheitsminister. Der 62-jährige Price war in Atlanta im Bundesstaat Georgia viele Jahre als orthopädischer Chirurg tätig. © dpa | Michael Reynolds
Der Abgeordnete im Repräsentantenhaus gilt als scharfer Kritiker der von den Republikanern bekämpften Gesundheitsreform von Barack Obama, dem Affordable Care Act („Obamacare“).
Der Abgeordnete im Repräsentantenhaus gilt als scharfer Kritiker der von den Republikanern bekämpften Gesundheitsreform von Barack Obama, dem Affordable Care Act („Obamacare“). © dpa | Jim Lo Scalzo
Elaine Chao ist Verkehrsministerin im US-Kabinett. Unter Ex-Präsident George W. Bush war Chao Arbeitsministerin; sie ist eines der wenigen Kabinettsmitglieder mit Regierungserfahrung. Chao hat gemäß der Wahlkampfversprechen von Donald Trump angekündigt, Milliarden in die marode Infrastruktur des Landes investieren zu wollen.
Elaine Chao ist Verkehrsministerin im US-Kabinett. Unter Ex-Präsident George W. Bush war Chao Arbeitsministerin; sie ist eines der wenigen Kabinettsmitglieder mit Regierungserfahrung. Chao hat gemäß der Wahlkampfversprechen von Donald Trump angekündigt, Milliarden in die marode Infrastruktur des Landes investieren zu wollen. © imago | ZUMA Press
Als Arbeitsministerin unter Ex-Präsident George W. Bush war Elaine Chao die erste asiatischstämmige Frau in einem US-Kabinett. Sie bringt auch Erfahrungen im Verkehrsressort mit, wo sie einst stellvertretende Ministerin war. Zudem sitzt sie in den Direktorien der US-Bank Wells Fargo, der Mediengruppe News Corp und anderer großer US-Unternehmen. Sie ist die Frau des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell.
Als Arbeitsministerin unter Ex-Präsident George W. Bush war Elaine Chao die erste asiatischstämmige Frau in einem US-Kabinett. Sie bringt auch Erfahrungen im Verkehrsressort mit, wo sie einst stellvertretende Ministerin war. Zudem sitzt sie in den Direktorien der US-Bank Wells Fargo, der Mediengruppe News Corp und anderer großer US-Unternehmen. Sie ist die Frau des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell. © REUTERS | REUTERS / JOSHUA ROBERTS
Rick Perry ist US-Energieminister. Der frühere Gouverneur von Texas steht bei Demokraten in der Kritik. Sie werfen ihm eine zu große Nähe zu Ölfirmen und Zweifel an Studien zum Klimawandel vor.
Rick Perry ist US-Energieminister. Der frühere Gouverneur von Texas steht bei Demokraten in der Kritik. Sie werfen ihm eine zu große Nähe zu Ölfirmen und Zweifel an Studien zum Klimawandel vor. © dpa | Andrew Harnik
Vor Jahren hatte er sich dafür ausgesprochen, das Energieministerium abzuschaffen. Perry hat allerdings erklärt, dass ihm diese Äußerung leid tue. Dem Energie-Ministerium untersteht ein riesiger Forschungsapparat, der sich etwa mit der Ölförderung, der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien befasst.
Vor Jahren hatte er sich dafür ausgesprochen, das Energieministerium abzuschaffen. Perry hat allerdings erklärt, dass ihm diese Äußerung leid tue. Dem Energie-Ministerium untersteht ein riesiger Forschungsapparat, der sich etwa mit der Ölförderung, der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien befasst. © dpa | Lm Otero
Ryan Zinke ist der US-Innenminister. Der Kongressabgeordnete war Kommandeur der Marine-Infanterie-Elitetruppe Navy Seals. Das Ministerium verwaltet rund ein Fünftel der öffentlichen Flächen des Landes, darunter Nationalparks. Es ist in den USA nicht für die innere Sicherheit zuständig. Das übernehmen die Ministerien für Justiz und Heimatschutz.
Ryan Zinke ist der US-Innenminister. Der Kongressabgeordnete war Kommandeur der Marine-Infanterie-Elitetruppe Navy Seals. Das Ministerium verwaltet rund ein Fünftel der öffentlichen Flächen des Landes, darunter Nationalparks. Es ist in den USA nicht für die innere Sicherheit zuständig. Das übernehmen die Ministerien für Justiz und Heimatschutz. © imago | ZUMA Press
Zinke ist gegen die Privatisierung von öffentlichem Grundbesitz, hat aber auch für Gesetze gestimmt, die Umweltauflagen in solchen Gebieten aufweichen. Trump will auf Staatsgebiet verstärkt Ölbohrungen und Bergbau erlauben.
Zinke ist gegen die Privatisierung von öffentlichem Grundbesitz, hat aber auch für Gesetze gestimmt, die Umweltauflagen in solchen Gebieten aufweichen. Trump will auf Staatsgebiet verstärkt Ölbohrungen und Bergbau erlauben. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Alexander Acosta ist Arbeitsminister im Kabinett von Präsident Donald Trump. Der Dekan der juristischen Fakultät der Florida International University hatte bereits mehrere Posten in der US-Verwaltung inne. Unter anderem gehörte er der US-Behörde für Arbeitsbeziehungen an und arbeitete in leitender Funktion im Justizministerium. Acosta ist der einzige Latino in der US-Regierung.
Alexander Acosta ist Arbeitsminister im Kabinett von Präsident Donald Trump. Der Dekan der juristischen Fakultät der Florida International University hatte bereits mehrere Posten in der US-Verwaltung inne. Unter anderem gehörte er der US-Behörde für Arbeitsbeziehungen an und arbeitete in leitender Funktion im Justizministerium. Acosta ist der einzige Latino in der US-Regierung. © dpa | -
Ben Carson ist als Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Trumps Regierungskabinett tätig. Der ehemalige Neurochirurg gehörte zu einem Kreis von Republikanern, die sich sehr loyal gegenüber Trump verhalten hatten. Der 65-Jährige hatte sich selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner beworben, war aber in den Vorwahlen gescheitert. Er stellte sich dann sehr früh hinter Trump.
Ben Carson ist als Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Trumps Regierungskabinett tätig. Der ehemalige Neurochirurg gehörte zu einem Kreis von Republikanern, die sich sehr loyal gegenüber Trump verhalten hatten. Der 65-Jährige hatte sich selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner beworben, war aber in den Vorwahlen gescheitert. Er stellte sich dann sehr früh hinter Trump. © REUTERS | STEVE MARCUS
Wilbur Ross (1937) ist Handelsminister von Donald Trump und bestimmt die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten mit. Der frühere Investmentbanker und Milliardär zählt zur Finanzelite und hat mit seinen Deals ein Milliardenvermögen angehäuft. Er sammelte in New York politische Erfahrung, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete.
Wilbur Ross (1937) ist Handelsminister von Donald Trump und bestimmt die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten mit. Der frühere Investmentbanker und Milliardär zählt zur Finanzelite und hat mit seinen Deals ein Milliardenvermögen angehäuft. Er sammelte in New York politische Erfahrung, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete. © REUTERS | LUCAS JACKSON
Die Milliardärin Betsy DeVos ist Bildungsministerin. Die Unternehmerin und Philanthropin ist frühere Vorsitzende der Republikaner in Michigan sowie Bildungsaktivistin.
Die Milliardärin Betsy DeVos ist Bildungsministerin. Die Unternehmerin und Philanthropin ist frühere Vorsitzende der Republikaner in Michigan sowie Bildungsaktivistin. © REUTERS | MIKE SEGAR
Scott Pruitt ist Chef der mächtigen US-Umweltschutzbehörde Epa (Environmental Protection Agency). Früher war er ranghöchster Staatsanwalt im Bundesstaat Oklahoma. Der Klimawandel-Skeptiker ist enger Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie.
Scott Pruitt ist Chef der mächtigen US-Umweltschutzbehörde Epa (Environmental Protection Agency). Früher war er ranghöchster Staatsanwalt im Bundesstaat Oklahoma. Der Klimawandel-Skeptiker ist enger Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie. © REUTERS | REUTERS / NICK OXFORD
Herbert Raymond McMaster ist bereits der zweite nationale Sicherheitsberater von Präsident Trump. Der hochdekorierte General wird als fähiger, überzeugender Anführer und erfahrener Kämpfer beschrieben. Dem kahlköpfigen Mann wird an die Adresse seiner Soldaten im Irak das Zitat zugeschrieben: „Jedes Mal, wenn ihr einen Iraker respektlos behandelt, arbeitet ihr für den Feind.“ McMaster ist Autor eines viel gelobten Standardwerkes über die politischen Fehler und Gründe im Zusammenhang mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg.
Herbert Raymond McMaster ist bereits der zweite nationale Sicherheitsberater von Präsident Trump. Der hochdekorierte General wird als fähiger, überzeugender Anführer und erfahrener Kämpfer beschrieben. Dem kahlköpfigen Mann wird an die Adresse seiner Soldaten im Irak das Zitat zugeschrieben: „Jedes Mal, wenn ihr einen Iraker respektlos behandelt, arbeitet ihr für den Feind.“ McMaster ist Autor eines viel gelobten Standardwerkes über die politischen Fehler und Gründe im Zusammenhang mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Einen Monat lang war Michael Flynn Trumps Berater für nationale Sicherheit. Knapp vier Wochen nach Trumps Amtsantritt trat der Ex-General wieder zurück. Hintergrund waren seine Verbindungen zu russischen Offiziellen noch vor Trumps Vereidigung und die Tatsache, dass Flynn Vizepräsident Mike Pence die Unwahrheit darüber sagte.
Einen Monat lang war Michael Flynn Trumps Berater für nationale Sicherheit. Knapp vier Wochen nach Trumps Amtsantritt trat der Ex-General wieder zurück. Hintergrund waren seine Verbindungen zu russischen Offiziellen noch vor Trumps Vereidigung und die Tatsache, dass Flynn Vizepräsident Mike Pence die Unwahrheit darüber sagte. © dpa | Michael Reynolds
Der 52-Jährige Mike Pompeo ist Direktor der Central Intelligence Agency. Der Geheimdienst-Chef gilt als stramm konservativ.
Der 52-Jährige Mike Pompeo ist Direktor der Central Intelligence Agency. Der Geheimdienst-Chef gilt als stramm konservativ. © dpa | Larry W. Smith
Nikki Haley ist Uno-Botschafterin der Vereinigten Staaten. Die bisherige Gouverneurin South Carolinas ist auf dem diplomatischen Parkett ein unbeschriebenes Blatt. Haley folgt in dem diplomatischen Amt auf Samantha Power, die von Ex-Präsident Barack Obama nach New York entsandt worden war. Haley liegt außenpolitisch weitgehend auf der Linie von Präsident Donald Trump, hatte ihn im Wahlkampf jedoch teils scharf attackiert.
Nikki Haley ist Uno-Botschafterin der Vereinigten Staaten. Die bisherige Gouverneurin South Carolinas ist auf dem diplomatischen Parkett ein unbeschriebenes Blatt. Haley folgt in dem diplomatischen Amt auf Samantha Power, die von Ex-Präsident Barack Obama nach New York entsandt worden war. Haley liegt außenpolitisch weitgehend auf der Linie von Präsident Donald Trump, hatte ihn im Wahlkampf jedoch teils scharf attackiert. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Die Tochter indischer Einwanderer „ist bekannt dafür, ihre Meinung zu sagen“, teilte die Wohltätigkeitsorganisation Oxfam mit. Sie könne „ihre Stimme erheben im Namen der Verletzlichsten in der Welt, die Hunger, Gewalt und Ungerechtigkeit erleiden“.
Die Tochter indischer Einwanderer „ist bekannt dafür, ihre Meinung zu sagen“, teilte die Wohltätigkeitsorganisation Oxfam mit. Sie könne „ihre Stimme erheben im Namen der Verletzlichsten in der Welt, die Hunger, Gewalt und Ungerechtigkeit erleiden“. © REUTERS | GARY CAMERON
Der Anwalt Reince Priebus sitzt als Stabschef im Weißen Haus an einer der wichtigsten Schaltstellen der Macht im politischen Gefüge der USA. Während des Wahlkampfs hatte Priebus einige Auseinandersetzungen mit Trump. Er sprach sich offen gegen Trumps vulgär-abfällige Äußerungen über Frauen aus, stand aber trotzdem als eine der letzten Größen der Partei immer loyal zu Trump.
Der Anwalt Reince Priebus sitzt als Stabschef im Weißen Haus an einer der wichtigsten Schaltstellen der Macht im politischen Gefüge der USA. Während des Wahlkampfs hatte Priebus einige Auseinandersetzungen mit Trump. Er sprach sich offen gegen Trumps vulgär-abfällige Äußerungen über Frauen aus, stand aber trotzdem als eine der letzten Größen der Partei immer loyal zu Trump. © REUTERS | REUTERS / RICK WILKING
Der Familienvater war lange im US-Bundesstaat Wisconsin politisch aktiv. Von dort stammen seine engen Bande zum mächtigen Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Priebus führt die Partei seit 2011. Er gilt als loyaler Funktionär.
Der Familienvater war lange im US-Bundesstaat Wisconsin politisch aktiv. Von dort stammen seine engen Bande zum mächtigen Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Priebus führt die Partei seit 2011. Er gilt als loyaler Funktionär. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Chefstratege im Weißen Haus ist Stephen Bannon. Der Ex-Chef der Webseite Breitbart News gilt als stramm konservativ. Trump verteidigt Bannon gegen Kritiker, die sagen, er sei ein Rassist: „Wenn er Rassist oder ein Rechter oder was auch immer in dieser Richtung wäre, würde ich überhaupt nicht darüber nachdenken, ihn zu beschäftigen.“
Chefstratege im Weißen Haus ist Stephen Bannon. Der Ex-Chef der Webseite Breitbart News gilt als stramm konservativ. Trump verteidigt Bannon gegen Kritiker, die sagen, er sei ein Rassist: „Wenn er Rassist oder ein Rechter oder was auch immer in dieser Richtung wäre, würde ich überhaupt nicht darüber nachdenken, ihn zu beschäftigen.“ © picture alliance / AP Photo | dpa Picture-Alliance / wpartlow|File|Filed|10/7/2016 3:
Seit Amtsantritt Trumps steht lediglich noch die Bestätigung des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer aus, um die Regierung zu komplettieren.
Seit Amtsantritt Trumps steht lediglich noch die Bestätigung des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer aus, um die Regierung zu komplettieren. © REUTERS | REUTERS / YURI GRIPAS
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Kushner nennt Trump „liebevoll und tolerant“

Dass beide aus dem gleichen „Stall“ kommen, die Väter sind/waren Immobilien-Mogule, hat die Verbindung abseits der seit 2009 bestehenden familiären Bande schnell gefestigt. Trump stammt aus Queens, Kushner aus New Jersey. Aus den Schmuddel-Gegenden im Großraum New York haben sie es ins machtvolle Manhattan geschafft. Beide besitzen dort Hochhäuser im Milliardenwert.

Trump hat imponiert, dass Kushner im Alter von 25 zwangsweise die Führung des elterlichen Unternehmens übernahm. Vater Charles, Nachkomme weißrussischer Holocaust-Überlebender, musste wegen Steuerhinterziehung, illegaler Wahlspenden und Beeinflussung von Zeugen ins Gefängnis.

Hinter Gitter brachte ihn Chris Christie, heute Gouverneur von New Jersey und bis zu seinem Rauswurf vor einigen Wochen enger Berater Trumps. Hinter der Intrige wird ein Vergeltungsakt Kushners vermutet, der immer wieder ungläubiges Staunen auslöst, wenn er über seinen Schwiegervater sagt: „Das ist eine unglaublich liebevolle und tolerante Person.“

Schwiegersohn wichtigste Vertrauensperson für Trump

Jared Kushner ist mit Trumps älterer Tochter Ivanka verheiratet. Das Paar hat drei Kinder. Ivanka konvertierte vor der Hochzeit mit Kushner zum Judentum.
Jared Kushner ist mit Trumps älterer Tochter Ivanka verheiratet. Das Paar hat drei Kinder. Ivanka konvertierte vor der Hochzeit mit Kushner zum Judentum. © REUTERS | LUCAS JACKSON

Kushner ist die wichtigste Vertrauensperson des notorisch misstrauischen Trump. Im Wahlkampf zog der nach einer väterlichen Spende von 2,5 Millionen Dollar einst an der Elite-Universität Harvard untergekommene Unternehmer, der auch das Wochenblatt „New York Observer“ besitzt, im Hintergrund die Strippen.

Er war es, der mit Hilfe der umstrittenen Firma Cambridge Analytica die personalisierte Ansprache an zigtausende Wähler via Facebook organisierte. Eric Schmidt, Ex-Chef von Google, zeigte sich später beeindruckt: „Er hat das Wahlkampfteam mit schmalsten Mitteln und neuer Technik zusammengestellt – und er hat gewonnen. Große Sache.“

Kushner redigierte auch etliche der größeren Reden Trumps und war an allen wichtigen Personalentscheidungen von Vize-Präsident Mike Pence bis Stabschef Reince Priebus beteiligt. Dass Trump das von ihm penetrant herabgewürdigte Mexiko im Wahlkampf besuchte, geht ebenfalls auf Kushner zurück. Dessen damaliger Ansprechpartner Luis Videgaray avancierte übrigens just zum neuen Außenminister im südlichen Nachbarland.

Das ist die Trump-Familie

Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump.
Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump. © Reuters | Brenden McDermid
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich.
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich. © imago | Future Image
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen.
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen. © REUTERS | YURI GRIPAS
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss.
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss. © dpa | Michael Reynolds
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus.
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus. © REUTERS | YURI GRIPAS
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt.
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt. © imago/ZUMA Press | Olivier Douliery
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben.
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben. © imago | ZUMA Press
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben.
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften.
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften. © REUTERS | REUTERS / MIKE SEGAR
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. © REUTERS | POOL
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten.
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten. © dpa | Andrew Gombert
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“.
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“. © REUTERS | REUTERS / KEVIN LAMARQUE
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat.
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat. © Getty Images | DOD
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet.
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet. © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account.
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account. © dpa | Andrew Gombert
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet.
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet. © imago | UPI Photo
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ...
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ... © imago | ZUMA Press
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison.
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison. © imago | ZUMA Press
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ...
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ... © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik.
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik. © REUTERS | REUTERS / BRIAN SNYDER
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Trump preist „politisches Naturtalent“ Kushners

Trump lässt keine Gelegenheit aus, das „politische Naturtalent“ Kushners zu preisen, der nie ein Amt bekleidete. Im Nahost-Konflikt will er ihm eine Vermittler-Rolle zuweisen. Der aus einer jüdisch-orthodox lebenden Familie stammende Kushner unterhält in Israel intensive Geschäftsbeziehungen. Dass mit David Friedman ein radikaler Freund des jüdischen Siedlungsbaus in Palästinensergebieten neuer US-Botschafter in Tel Aviv wird, geht ebenfalls mit auf die Kappe von Kushner. Für ihn trat Trumps Tochter Ivanka, die vorerst keine offizielle Rolle in der väterlichen Regierung übernimmt, zum Judentum über.

Für viele US-Medien ist die Personalie Kushner ein Graus. Der stets vollendete Umgangsformen an den Tag legende Freizeit-Golfspieler gibt so gut wie nie Interviews und stellt Loyalität zur Familie über alles. Mit seinem Aufstieg im Machtgetriebe des Weißen Haus steigt die „Undurchsichtigkeit“, schreiben politische Beobachter.

Zumal Kushner durch sein Unternehmertum und Schwiegersohn-Dasein einen „wandelnden Konflikt verkörpert“. Kurz nach der Wahl soll Kushner laut New York Times mit einem chinesischen Großunternehmer, der enge Kontakte zur Regierung in Peking pflegt, ein Immobilien-Geschäft angebahnt haben. Um den Verdacht der Vetternwirtschaft zu vermeiden, erklärte seine Anwältin Jamie Gorelick, werde Kushner sich aus seiner Firma zurückziehen, Vermögen abstoßen und sich in Regierungsangelegenheit für befangen erklären, die seine finanziellen Interessen berühren könnten.

Das sind die US-Präsidenten seit 1945

Der Republikaner Donald Trump ist zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden und somit der Nachfolger von Barack Obama. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“ Amerika wollte den Wandel. Der Drang nach etwas Neuem war nach acht Jahren Barack Obama größer als die Angst vor dem unberechenbaren Narziss aus New York.
Der Republikaner Donald Trump ist zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden und somit der Nachfolger von Barack Obama. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“ Amerika wollte den Wandel. Der Drang nach etwas Neuem war nach acht Jahren Barack Obama größer als die Angst vor dem unberechenbaren Narziss aus New York. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
Barack Obama war von 2009 bis 2017 der 44. Präsident der USA – der erste afro-amerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Barack Obama war von 2009 bis 2017 der 44. Präsident der USA – der erste afro-amerikanische Regierungschef der Vereinigten Staaten. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. © imago/UPI Photo | imago stock&people
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte.
George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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