Berlin. Rund zwei Drittel aller Asylanträge innerhalb der EU entfallen auf Deutschland. Das berichtet die „Welt“ und beruft sich auf Eurostat.

In Deutschland wurden in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres nach einem Medienbericht mehr Asylanträge gestellt und entschieden als in den übrigen 27 EU-Staaten zusammen. Das gehe aus Datensammlungen des europäischen Statistikamtes Eurostat hervor, schreibt die Zeitung „Die Welt“.

Demnach gab es in der gesamten EU rund 756.000 erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge, davon rund 420.000 in Deutschland. Zugleich seien in den ersten neun Monaten des Jahres in der EU insgesamt 988.000 Asylanträge gestellt worden, davon rund zwei Drittel allein in Deutschland. Den zweiten Platz nehme Italien ein (68.000 Entscheidungen, 85.000 Anträge). Danach folge Frankreich (63.000 Entscheidungen, 62.000 Anträge). (dpa)