Berlin. Der Bundestag hat die Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-Mission in Afghanistan verlängert. Soldaten bilden Sicherheitskräfte aus.

Die Bundeswehr bleibt auch im kommenden Jahr in Afghanistan stationiert. Der Bundestag verlängerte am Donnerstag die deutsche Beteiligung an der Nato-Ausbildungsmission „Resolute Support“. Der Einsatz mit bis zu 980 Bundeswehr-Soldaten dient der Ausbildung und Unterstützung der örtlichen Sicherheitskräfte.

Die Lage in Afghanistan ist weiterhin angespannt. Erst vor einem Monat hatten Taliban das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif im Norden des Landes angegriffen. Deutsche kamen dabei nicht zu Schaden. Wenige Tage später wurden bei einem Sprengstoffanschlag auf dem Militärstützpunkt Bagram zwei US-Soldaten und zwei amerikanische Vertragsarbeiter getötet.

Auch Einsätze in Ostafrika verlängert

Vor der Afghanistan-Abstimmung hatte der Bundestag bereits die Verlängerung von zwei kleineren Auslandseinsätzen der Bundeswehr in Ostafrika beschlossen. Demnach beteiligen sich deutsche Soldaten weiterhin an den Friedensmissionen im Südsudan und in der sudanesischen Krisenregion Darfur. Für beide Einsätze sieht das Mandat eine Obergrenze von jeweils 50 Bundeswehr-Soldaten vor. (dpa)