Berlin. Linke-Parteivorsitzender Riexinger sieht den Hauptgrund für private Verschuldung in Einkommensarmut. Er fordert höheren Mindestlohn.

Linke-Chef Bernd Riexinger hält Einkommensarmut für den Hauptgrund für private Verschuldung in Deutschland. „Acht Millionen Menschen leben an der Armutsgrenze, vier Millionen Menschen sind verschuldet“, sagte Riexinger unserer Redaktion. Ein armutsfester Mindestlohn von zwölf Euro sei zwingend nötig, um existenzsichernde Lebensumstände zu garantieren und Verschuldung zu verhindern.

„Eine Regierung, die Arbeit eklatant stärker besteuert als Kapitalbesitz, handelt verantwortungslos und versündigt sich am Gemeinwohl“, sagte Riexinger weiter. Laut dem Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung sind 4,17 Millionen Erwachsene in Deutschland überschuldet. (FMG)